Welche Box für PA-Endstufe

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Cheldar
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Hallo zusammen,

ich spiele seit letztem Herbst E-Bass und fühle mich jetzt soweit dass ich in einer Band anfangen könnte. Das einzige was mir noch fehlt, ist Proberaumtaugliche Verstärkung.

Wie im Titel zu sehen habe ich (aus meiner bisherigen Musikerkarriere als Keyboarder) eine PA Endstufe, welche 2x450 W an 4 Ohm oder 2x300 W bzw. 1x900 W an 8 Ohm leistet. (Is eine ultraschwere DAP Palladium 900 Vintage).
Außerdem habe ich hier noch ein Zoom B2.1U welches als Preamp herhalten könnte.

Zu meiner Frage: Mit welcher Box könnte ich das Kram was hier steht zu einem halbwegs potenten Stack ausbauen?
Klanglich weiß ich noch nicht wohin es gehen soll. Ich möchte in einer Metalband spielen, und von meiner bisherigen Laufbahn weiß ich dass dort schon etwas lauter werden kann.
Müsst ihr sonst noch etwas wissen?
Preislich wären bis 300, wenn ich noch einen Monat mehr spare auch bis 400.
Grüße, Sascha
 
Eigenschaft
 
In dem Preissegment bieten sich 4*10er Boxen an mit einem guten Kompromiss aus Leistung/Belastbarkeit und Membranfläche.

Ich würde zu einer 8 Ohm Box greifen. Die 900W im Bridge-Mode sind etwas oversized für eine Box, von daher würde ich erstmal nur die 300W an 8Ohm nutzen. Das sollte für eigentlich alles ausreichen.

Bewährte Kandidaten wären:
- Peavey TVX410 (recht bassstark, aber schwer)
- Ashdown MAG410T (tiefmittig, rockig)
- Hartke VX410 (etwas bassarm aber präsent)
- ...
 
Ich möchte sKu beipflichten und zu den selben Boxen raten, nur eben in der jeweiligen 4-Ohm - Version.

Du kannst bei Deiner Endstufe bestimmt auch nur eine Seite, sprich, einen Kanal, benutzen. Den Anderen musst Du in dem Fall ganz 'runterregeln. Dazu solltest Du - je nach Band und Musikstil - schon mit ca. 500 Watt aufwarten können (IMHO: je mehr, desto besser). :D

Falls Du Dich dann später für noch eine Box entscheidest, kannst an den anderen Kanal die zweite Box hängen.

Ich selbst spiele (u.A.) einen Ampeg SVP Pro Preamp an einer Thomann t.amp TA 1400 MK-X. Die Endstufe leistet 2 x 350 Watt an 8 Ohm, 2 x 700 Watt an 4 Ohm, und 1.400 Watt gebrückt an 8 Ohm. Sie befeuert zwei Peavey TVX, eine 210, eine 410, beide an 4 Ohm, und diese Anlage ist irre laut. Die Endstufe wird ungefähr auf 1/3 ihrer Leistung eingestellt, das reicht. Schon so bin ich sehr laut und habe noch Tonnen an Headroom. Beide Boxen sind mit 350 Watt RMS angegeben und harmonieren mit ihrem rockigen, sehr bassigen Sound mit einem hübschen Mittenschub sehr gut mit der Ampeg - Vorstufe. Dabei sind sie schon neu recht günstig. Die 410 habe ich gebraucht um Euro 160,-- auf EvilBay geschossen. Der einzige "Nachteil" der Box ist die "überstabile" Verarbeitung: Die 47 KG muss man erst mal bewegen. Aber es gibt Bandmitglieder, Rollen, Rollbretter, Sackkarren..... Es geht! :D
 
Ach, ich weiß nicht. Ich würde auch eher zu den 8 Ohm Boxen raten. So viel "Lautstärkegewinn" machen die ca. 1/3 mehr Leistung bei Verwendung von 4 Ohm Boxen nicht aus. Ich finde aber, dass man mit 8 Ohm Boxen zukunftssicherer ist. Gefällt einem die Preamp/Endstufen Kombination nicht mehr und man möchte lieber auf ein Top umsteigen, dann ist mit einer 4 Ohm Box schnell Schluss mit der Aufrüstmöglichkeit...
Zudem finde ich, klingen Amps (und Endstufen) ein wenig "entspannter" an 8 Ohm Boxen.
Die oben genannten Boxen sind in dieser Preisklasse (fast) ungeschlagen... ;)

(Ich drehe meine Endstufe voll auf und regel die Masterlautstärke über den Preamp... ;))
 
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Ich kann disssa nur beipflichten:
8 Ohm je Box ist erheblich Zukunftssicherer. Der Laustärkeverlust ist nicht so dramatisch, wie es nach den Daten aussieht und wenn Du später doch ein leichteres (mono-) Top möchtest, v.a. mit Digi-Endstufe dann ärgerst Du Dich, weil die nämlich nicht 2-ohm-fest sind.

Norbert
 
Ach, ich weiß nicht. Ich würde auch eher zu den 8 Ohm Boxen raten. So viel "Lautstärkegewinn" machen die ca. 1/3 mehr Leistung bei Verwendung von 4 Ohm Boxen nicht aus. Ich finde aber, dass man mit 8 Ohm Boxen zukunftssicherer ist. Gefällt einem die Preamp/Endstufen Kombination nicht mehr und man möchte lieber auf ein Top umsteigen, dann ist mit einer 4 Ohm Box schnell Schluss mit der Aufrüstmöglichkeit...
Zudem finde ich, klingen Amps (und Endstufen) ein wenig "entspannter" an 8 Ohm Boxen.
Das deckt sich genau mit meiner Erfahrung, von daher: plus eins. ;)

---------- Post hinzugefügt um 11:21:27 ---------- Letzter Beitrag war um 11:18:50 ----------

Die Endstufe wird ungefähr auf 1/3 ihrer Leistung eingestellt, das reicht.
Wie machst Du das? Woran siehst Du, dass die endstufe auf "1/3 ihrer Leistung" eingestellst ist?
 
Von den oben genannten drei Standpunkten aus gesehen ist das schon auch richtig.

Aber warum - und das bräuchte einen neuen Thread - klingen 8-Ohm - Boxen "entspannter"? :gruebel:

Hab das schon mal gehört - soll irgendwas mit der Dämpfung der Speaker zu tun haben. Ist mir aber noch nie aufgefallen. Denn ich habe auch noch ein Stack, bestehend aus einer 212 an 8 Ohm, dazu eine 410 an 8 Ohm. Einen Lautstärkeunterschied konnte ich in den Fällen, wo ich das Stack benutzt habe, nicht feststellen. Ich hab einfach so lange aufgedreht, bis es im Bandkontext passte. So, wie ich es seit 36 Jahren mache.

Dazu regle auch ich meine Endlautstärke über den "Master" - Regler der SVP Pro. Ich komme bei 1/3 Regelweg an der Endstufe auf nicht mal den halben Regelweg des "Master"-Reglers an der SVP Pro. Alles Andere wäre overkill.

Ob Cheldar je auf ein Head umsteigt, steht in den Sternen. Er kann dazu jederzeit eines der vielen 2-Ohm - stabilen Heads nehmen, die es in jeder Preisklasse auf dem Markt gibt. Ist alles Seine Entscheidung.

Ich geh eben immer davon aus, dass man die Leistung, die man erziehlen kann, auch irgendwann mal nutzen will. Warum denn nicht 450 Watt anstatt 300, wenn man die Leistung nutzen kann? Dass das in reiner Lautstärke oder Schalldruck ausgedrückt vielleicht gerade mal 1-2 db ausmacht, ist mir schon klar.

Wobei bei sehr tiefen Tönen, wie sie der Bass schon ab und zu bringt, so je nach gespielter Saite und gedrücktem Bund :D , doch aber mehr Leistung nötig ist, stimmts? Tiefe Töne fressen Leistung, kann man doch so sagen, darum - und zum Schutz der Speaker - hat man doch bei diversen Amps einen Tiefpass.


Ja, fourtwele, das mit dem zu 1/3 aufdrehen ist auch so eine Sache. Ich wusste genau, dass es wieder zu einer Technikdiskussion kommt mit allen Klirrfaktoren, die das Physikbuch so hergibt. :D

Man erkennt als Laie das "Maß der aufgedrehten Leistung" an der Stellung der Regler. Dass das nicht wirklich aussagekräftig ist, weiss ich auch. Aber für den Laien, in der vorliegenden Fragestellung, reicht das. Niemand misst bei Reglerstellung X die Leistung seines Amps, nur um auf genaue Werte zu kommen. Niemand weiss von seinem Amp, ob datt Ding bei soundsoviel Crest soundsoviel leistet, so dass selbst bei soundsoweit aufgedrehtem Regler............ :D

Ich bin Bassist, nicht Elektroniker oder Physiker. Ich benutze die Termini, die im normalen Leben so benutzt werden. Und wir sind hier auf einem Musikerboard, nicht im Hörsaal der Hochschule für Elektrotechnik. :D

Und sag nicht, dass Du nicht wusstest, dass ich das genau so meine. :D

Sagen wir einfach: Wenn ich die Regler auf gut 1/3 Regelweg einstelle, ist das Ding mit dem knapp halb aufgedrehten "Master-Regler" so laut, dass es zu viel wird.

Bitte nicht böse sein, aber ich habe so eine Frage kommen sehen. :D :D :D

Und hier, aus dem "Mythbassters - Thread:

Beispiel (für die, die es genauer wissen wollen):
  • max. Endstufenleistung: 100W
  • max. Verstärkungfaktor der gesamten Endstufe (dort sind bei Transistorendstufen üblicherweise Vorstufen-Operationsverstärker und Leistungstransistoren verbaut *):
    100.000, d. h. der Regler (Potentiometer, Poti **) erlaubt Einstellungen der Verstärkung zwischen minus unendlich und 100.000
  • angenommen der Poti regle das Signal linear ***
Eingangssignal 1mV
=> max. erreichbare Endstufenleistung: 100W bei voll geöffnetem Poti (1mV x 100.000)
Leistungsreserven bei 1/4 aufgedrehtem Poti: 75%
Leistungsreserven bei 1/2 aufgedrehtem Poti: 50%

Eingangssignal 2mV
=> max. erreichbare Endstufenleistung: 100W bei 1/2 geöffnetem Poti (2mV x 50.000)
Leistungsreserven bei 1/4 aufgedrehtem Poti: 50%
Leistungsreserven bei 1/2 aufgedrehtem Poti: 0% !!!

* vgl. http://de.wikipedia.org/ mit den Artikeln "Transistorverstärker", "Leistungsverstärker", "Endstufe" und "Verstärker (Technik)"
** vgl. https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=37263 Post #1
*** vgl. https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=37263 Post #2
 
Zuletzt bearbeitet:
47 kg bei der Peaveay TVX 410? Das würde (rein vom Gewicht her) zu der 24 kg-Endstufe passen. *g*

Vielen Dank für die Empfehlungen und den technischen Background :)
Ich werd mich in dem Bereich der Empfehlungen weiter umsehen...
 
Egal, ob die gekaufte(n) Box(en) nun 4 oder 8 Ohm haben - ist doch praktisch, dass es eine Stereoendstufe ist! Da kann zu der 4*10er dann später noch eine 1*15 dazukommen, die über den anderen Endstufenkanal angesteuert und von der Lautstärke angeglichen wird. Denn in der der (ehemals?) verbreiteten Kombi von 4*10 plus 1*15 ging die 15er Box pegelmäßig oft unter.

Viele Grüße
Jo
 
Außerdem habe ich hier noch ein Zoom B2.1U welches als Preamp herhalten könnte.

Hatte das Zoom selber und habe es damals auch kurz in ne Pa laufen lassen. Ich konnte bei einer 1200 Watt TE Endstufe, dieser nicht mal annähernd genug Signal liefern. Klar spielt hierbei noch die Eingangsempfindlichkeit der Endstufe eine gewisse Rolle, aber ich würde an deiner Stelle mal kurz probieren ob das funktioniert. Leider leider liefert das Zoom einfach recht wenig Pegel. Wenn der Pegel zu gering ist kann man den noch mit diversen Geräten verstärken.

Grüße Daniel
 

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