Welche Box für Akkordeon (100-200 Leute bei etwas mehr als Zimmerlautstärke)?

Bernnt
Bernnt
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Leider muss ich meine Lautsprecherbox ersetzen.:-(

Ich hatte früher gelegentlich die Chance, mit einer dieser Bose-Säulen zu spielen und erinnere mich nun daran. Gesang und Gitarre gingen bei kleineren Runden super. Der Klang war total natürlich. Wie sieht es mit Akkordeon aus? Wenn man zwei Mikros in ein Mischpult anschließt und die Akko-Signale an die Bose-Box weiterreicht, lässt sich damit in kleineren Räumen (100-200 Leute bei etwas mehr als Zimmerlautstärke) leben? Kriege ich da einen sauberen Akkordeonklang raus oder beschneidet das Teil den Bass-Bereich zu stark? Hat jemand damit Erfahrung? Könnt ihr die Bose für Akko-Abende empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Der Klang war total natürlich.

Bist Du Dir sicher? Ich finde, die L1 klingt nach Plastik :igitt:.

Kriege ich da einen sauberen Akkordeonklang raus oder beschneidet das Teil den Bass-Bereich zu stark?

Für eine ordentliche Basswiedergabe brauchst Du das Zusatzmodul:

Bose B2 Bassmodul


Wenn Du auf ein Säulen-System festgelegt bist, werfe ich als Alternativen mal die LD MAUI ins Rennen, die ein deutlich besseres Preis-Leistungsverhältnis bietet:


Oder das C-Ray/8 (gibt's leider nicht bei Thomann).

Wenn es auch eine herkömmliche 2-Wege-Aktivbox sein darf, hätte ich noch ein paar andere Tipps - dann bitte etwas präzisieren, wo die finanzielle Schmerzgrenze ist, und wie die Akkordeons abgenommen werden sollen ;).​
 
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Bist Du Dir sicher? Ich finde, die L1 klingt nach Plastik :igitt:.

:D ... Aber sie ist sehr praktisch!!!

Den Bass "beschneidet" sie eher nicht. Man hat fast zu viel von allem, auch Höhen können je nach Winkel sehr etwas scharf ausfallen. Der Bass ist fett da, aber die Kleine müht sich auch ganz schön ab. Sie ist zwar laut und bringt auch erstaunliche Höhen und Tiefen, wirkt dabei aber eben auch so klein wie sie tatsächlich ist.

Die große L1 (also nicht "compact" macht das schon besser. Sie fühlt sich bei gleicher Lautstärke einfach fast unterfordert und macht das souverän. Noch besser ist Foohn linea.
Je größer die Anlage wird, desto weniger praktisch ist der Aufbau. Die L1 ist immernoch in 3 Minuten fertig. Aber die compact ist eben )wenn man sie nicht "aufbockt" (mit dem Stab), sofort spielbereit. Ich habe jetzt noch die dritte "Anlage" von Bose, die S1, für die Westentasche. Das geht noch mehr in die Richtung. Sie braucht nicht einmal Strom und mit nem Digitalakkordeon samt batteriegespeister Funkstrecke kann man praktisch absolut mobil auf der Wiese spielen und ist trotzdem dreimal so laut wie ein Akustik. Hat mich letztens sehr begeistert.

Wenn Du wirklich 200 laute Leute hast, reicht die kleine Bose compact mMn nicht. Wenn sie allerdings still sind, brauchst Du eigentlich überhaupt keine Technik.

Außer die Foohn könntest Du sie bei mir alle probieren, nebst DPA - und Shure - Mic oder befunkplugten Bugari Evo (Knopf).

Sei Dir bewußt, die Stäbe sind zwar praktisch, sie sind aber auch nur mono und für die Kontrolle steht das Ding mehr oder weniger hinter Dir.
Damit besteht auch Koppelgefahr je nach Abstand, Pegel und Winkel, was die Lautstärkeausbeute von Natur aus begrenzt. Mit Digitalen kannst Du so nah aufbauen wie Du magst. Mit Mikros brauchst Du Abstand und verlierst somit Kontrolle.

Da ich alle drei größen habe, entscheide ich jedesmal nach Situation, welche geeignet ist und die Wahl fiel bisher tatsächlich fast zu 1/3 auf die compact.
Wenn Du Stereo willst, schau Dir die mal noch an.
 
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@Wil_Riker und @Klangbutter, schön dass ihr euch meldet. Ich stehe zwar alle zwei drei Monate auf der Bühne, gehe aber davon aus, dass ihr wesentlich mehr Ahnung habt. Aber jetzt noch Mal im Einzelnen:

Bist Du Dir sicher? Ich finde, die L1 klingt nach Plastik :igitt:.
Nein, ich bin mir nicht sicher. Ich hab mich damals mit dem Akko einfach nur hingesetzt und gespielt und mich gewundert, weil das so gut ging. Kein Monitor und ich hörte dasselbe, was das Publikum hörte. Keine Rückkopplung. Ich hatte nicht den Eindruck, dass hier Plastik klingt. Freilich könnte es auch ein anderes Modell gewesen sein. Ob es L1 war.... I'm not sure. Begeistert hat mich der Abbau. Der Kerl, der das Ding gestellt hatte, hatte das in Null komma Nix erledigt. Da kenne deutlich andere kalorien-, rücken- und zeitintensivere Vorbereitungsmaßnahmen...

Das LD-Systems-Modell sagt mir gar nichts, @Wil_Riker. Ist das eine bessere Alternative, wenn ich unbedingt auf eine Monitorbox verzichten und ein Säulensystem will? Klingt die Maui besser?

Wenn Du wirklich 200 laute Leute hast, reicht die kleine Bose compact mMn nicht. Wenn sie allerdings still sind, brauchst Du eigentlich überhaupt keine Technik.
Doch, für die Sängerin ... Ok, ich sehe, ich muss deutlicher sagen, was ich will. Meine Szenarien:

1. Ich würde das Ding an einem kleinen Mischpult betreiben, das mich hoffentlich in die Lage versetzt, die Bässe und Höhen erträglich zu gestalten.
2. Szenario 1: Ein akustisches Akkordeon, abgenommen mit zwei Mikros. Sinn ist es hier, auch mein Fingergetrommel und die spielerischen Kleinigkeiten auf dem Instrument hörbar zu machen. Die Leute hören entweder zu oder unterhalten sich leise. Ich gehe nicht von einem tobendem Saal aus. Aber ich gehe davon aus, dass ich vielleicht auch in größeren Kirchen spiele. Maximum im letzten Jahr: 600 Personen - kommt aber nicht häufig vor. Ein Horror wäre für mich eine Gasthausbeschallung, in die ich in Obersdorf mal reingelaufen bin. Ein Diatoniker mit einer Verstärkeranlage, die aus den Helikonbässen ein Bass-Erdbeben für dreißig bis vierzig schnitzelessende Gäste gemacht hat. Das ist simply too much und definitiv was ich nicht will. Mir schwebt eher eine samtiger klassischer Klang vor.
3. Szenario 2: Ein Keyboard mit einer Sängerin. Größe auch hier 100-200 Personen in kleineren Räumen. Maximal Kirche, keine Konzerthalle. Alternativ spiele ich Gitarre statt Keyboard, aber das ist ja immer unkritisch glaube ich.
4. Szenario 3 dürfte wahrscheinlich kritisch sein: Akustisches Akko, E-Piano, Sänger oder Sängerin... - also drei Personen gleichzeitig.

Ich träume von einer Wiedergabe ohne Monitore, mit kleinem Mischpult samt eingebautem Effektgerät, um die Sangeskünste etwas aufzupeppen. Da kommt doch nur so eine Säule in Frage, wenn ich nicht willens bin, mehr als 20-25kg Boxen zu schleppen, oder?

@Klangbutter, bei Fohhn linea muss ich auch passen. Kenne ich nicht. Bei dem von dir noch vorgeschlagenen HK Audio Lucas-Teil brauche ich doch ein Monitor, oder nicht? Dann wird das wieder so eine große Aufbau-Nummer...

Könnt ihr mit meinen Hinweisen etwas anfangen? Wenn ja, dann Feuer frei...
 
Also, das LD Systems Maui ist schon mal raus. Es hat keine Phantomspeisung, was für Kondensatormikros natürlich nicht geht. Schade, @Wil_Riker, deine Hinweise waren gut: Definitiv vom Preis-Leistungs-Verhältnis empfehlenswert. Die von Dir, Uwe genannte HK Audio Lucas Nano 608i Stereo System sieht total interessant aus. Sie kann Stereo, sie hat ein eingebautes Mischpult samt Effekten und nach den diversen Besprechungen im Internet hat man den Eindruck, sie klingt natürlich und scheint in den von mir gewünschten Kontexten bewährt zu sein. Außerdem ist sie leicht und kompakt zu transportieren. @Klangbutter, hast du sie schon einmal live gegen die Bose-Teile verglichen?
 
Konnte nichts negatives feststellen.
Bei der Bose compact müsstest Du ein Mischpult extra stellen und verkabeln, dafür ist der Stab praktisch.
Bei der HK ist das Mischpult drin, aber die Satelliten extra. Nimmt sich also nichts.
Stereo ist schon manchmal schön, oft aber auch übertrieben - sogar kontraproduktiv, wenn alle das gleiche hören sollen.

Ich persönlich wäre ja skeptisch, ob das für meine Zwecke reichen würde, aber das Konzept gefällt sie mir auch sehr.
 
Ich persönlich wäre ja skeptisch, ob das für meine Zwecke reichen würde, aber das Konzept gefällt sie mir auch sehr.
Warum? Zu leise? Das Ding macht laut Specs 130dB bei 460W, ich hab jahrelang mit der spartanischen SR Technology JAM100 gearbeitet, 92dB bei 100W und damit auch in größeren Kirchen gespielt. Hat ausgereicht für Sängerin, E-Piano, E-Drums- auch bei 400 Personen. Gut, ich spiele nicht so laut...
 
Bernnt, 600 Personen sind definitiv eine Anforderung, die Du mit keinem der genannten Systeme hinbekommst. Einfach weil bei diesen Raumgrößen dann eine bessere Schallverteilung über mehr als 2 Frontboxen (Stichwort Delay-Line) benötigt wird - hier solltest Du dann beim Beschaller Deines Vertrauens ein passendes Werkzeug samt Bediener mit entsprechendem KnowHow mieten.
Für die fehlende Phantomspeisung gibt’s Abhilfe - entweder über ein separates Mischpult oder einen Speiseadapter.
Gegen HK habe ich persönlich eine Aversion - passe.
 
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Hey Wil,

ich würde so gern immer einen Techniker samt professioneller Technik dabei haben! :juhuu:
Leider bezahlen die Veranstalter das in den seltensten Fällen extra. :weep:
Deshalb hoffe ich, dass Du auch verstehst, warum ich z.B. Bose mögen muss.

Ich danke Dir nochmal sehr herzlich für die S1 Empfehlung. Eigentlich ist die auch komplett unter meinem Niveau, aber sie kann Dir in Notfällen den A**** retten.

Wie gesagt, die Foohn hat mich mal sehr überzeugt. Die sind von den gängigen Säulen wohl das Beste was man kriegen kann.
Ich bin genau wie mit Instrumenten immer auf der Suche nach einer ultimativen PA. Die üblichen Verdächtigen D&B, Meyersound, Kling und Freitag usw., habe ich alle im Laufe der Zeit angemietet und durchprobiert. Die sind aber vom Handling her für einen Musiker too much.

Ich hatte auch mal Spezialbuden angemailt (z.B. http://www.barth-acoustic.com) Leider stellten die sich total doof an und konnten mir keine Angebote machen. :nix: Sie wollten Vorführungen bei Zwischenhändlern organisieren und haben es dann nicht gemacht - kein Direktverkauf.

Sagen wir mal Geld spielt keine Rolle, ich möchte stereo und so kompakt wie möglich, bestmöglicher Klang, größeres Wohnzimmer - 50 -80 stille Leute.
Was würdest Du empfehlen? Bass Akkordeon Stimme Drums, evtl Gitarre.


(QU Pac habe ich schon :D)
 
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100-200 Leute bei etwas mehr als Zimmerlautstärke
600 Personen sind definitiv eine Anforderung
größeres Wohnzimmer - 50 -80 stille Leute
warum ich z.B. Bose mögen muss.
passt verm. trotz unterschiedlicher Szenarien nicht so toll hier rein, da eher Wert auf Dezenz und einfaches Handling gelegt wird, aber mit dieser Anlage haben wir alles, aber auch wirklich alles beschallt (ok., keine Kirchen), ohne sie jemals voll auszufahren (4x Bose 802 II, 800 W Peavey). Von der Dinnermusik für private Gesellschaften bis zu großen Bällen in Hotels. Klar, anderer Verwendungszweck.

07120017.jpg
 
Sagen wir mal Geld spielt keine Rolle, ich möchte stereo und so kompakt wie möglich, bestmöglicher Klang, größeres Wohnzimmer - 50 -80 stille Leute.
Was würdest Du empfehlen? Bass Akkordeon Stimme Drums, evtl Gitarre.
@Wil_Riker, das würde mich auch interessieren...
 
Sorry, da müsst Ihr Euch noch ein bisschen gedulden, ich bin zur Zeit im Urlaub und erst ab Donnerstag wieder regulär online...
 
Schönes Ur Laub Wil!
Eile mit Weile.
Ich suche schon seit Jahren ... insofern ... Donnerstag passt gut.:D
 
Also ich hatte am Rosenmontag und Faschingsdienstag zu spielen, es waren zwar keine 600 (ruhigen) Gäste, dafür aber ca. 80 stimmungsgeladene, tanzwütige, toll maskierte Faschings Jecken. Mit den eingebauten Lautsprechern des FR-8X wäre ich voll untergegangen. Meine Behringer Box hat mich bestens durch den Abend geführt, alles ohne Stromanschluss, sowohl das Roland als auch die Behringer Box. Die Box diente auch zwischendurch als Disco-Lautsprecher. Wichtig ist nur, mit dem Roland in den AUX Eingang rein (RCA Cinch Stecker), sonst ist das Teil übersteuert. Auch die Eingänge runter drehen und erst mal den Gesamt Volume hochdrehen, sonst setzt der Limiter ein.
Preislich ist das Teil natürlich mit den hier vorgeschlagenen Anlagen nicht zu vergleichen, jedoch ein sehr gutes Gerät für den günstigen Preis und für den für mich seltenen Einsatz.
Und zur Not: Der Akku da drin kann auch als Motorrad Batterie Verwendung finden :great:.
 
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Ich bin zurzeit ordentlich am Testen. Eins glaube ich kann man schon mal festhalten: Die Dinger sind dank der Weiterentwicklung der Elektronik viele viel leistungsfähiger als früher. Ein stark rauschendes System mit allerlei unschönen akustischen Beulen im Frequenzgang, was früher häufiger vorkam, hab ich bisher noch nicht in den Ohren gehabt. Ok: Man hat halt irgendwo irgendwann Eigenresonanzen, aber die kriegt man Equalizern in den Griff. Mir scheint es auch, dass die Preise ordentlich runter gegangen sind. Jetzt hat man die Qual der Wahl. Insgesamt ähnelt meine Gefühlslage der, die mich beim Testen der Audiorekorder überfiel: Mann, hat sich die Studiotechnik weiterentwickelt.

@Landes, mit wieviel dB ist deine Box eigentlich offiziell gesegnet? Hab da nichts gefunden...

Bin echt gespannt, was Wil sagt...
 
@Bernnt , leider gibt Behringer bei diesem Modell keinen Schalldruck an. Ich muss auch sagen dass diese Wertangaben beim Laien eher zu Verwirrung und Missverständnissen führen.
Hier ---> http://www.sengpielaudio.com/TabelleDerSchallpegel.htm kann man sich zu dem Thema mal schlau machen, sieht aber gleich wie kompliziert die Zusammenhänge sind. Der Schall- (oder oft auch nur Lärm-) Pegel ist nur eine von vielen Größen, und wird dir nicht dabei helfen zu entscheiden ob du ausreichende Lautstärke für einen Event erreichen wirst. Da denke ich schon eher an Schallfläche und andere Größen.
Der Wirkungsgrad der Lautsprecher ist sehr entscheidend, weil die LS ja die angebotene Leistung in Schalldruck umwandeln sollen. Grundsätzlich könnte man sagen, je mehr Fläche eine Lautsprechermembran hat desto mehr Luft schiebt die vor sicher her, was beim Hörer als Schallerlebnis ankommt. So hat man früher auch oft Boxen mit vielen Lautsprechern gehabt, um diesem Punkt gerecht zu werden. Heute sind die Lautsprecher effizienter, aber trotzdem bringen mehr Lautsprecher auch eine größere Schallfläche zusammen. Ich kann mich gut an meine alten ZEK Boxen erinnern, mit großen Lautsprechern drin, die waren (und sind wohl auch heute noch) einfach toll, für alles, vom Gesang bis zum Bass.

Muss natürlich dazu sagen, dass ich nicht mit Mikro abnehme sondern das Roland direkt anstecken kann. Bei großer Lautstärke könnten da mit Mikro's schon gerne mal Rückkopplungen auftreten. Aus meinen "alten Tagen" war meine Erfahrung so, dass ein gutes Gesangsmikro die besten Resultate mit dem Akkordeon gebracht hat; man muss halt ziemlich ruhig davor bleiben, damit der Abstand halbwegs konstant bleibt. Heute gibts wohl auch schon brauchbare Abnehmer für akkustische Akkordeons, damals gab's nur den Schrott von Hohner (sorry, ist aber wahr), die Mikrofonkapseln da drin kamen wohl aus einem Wählscheibentelefon, zumindest klang das alles danach.
 
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Horst @Landes, vielen Dank für die Erklärungen zum Schalldruck. Das mit den Rückkopplungen kenne ich natürlich und habe ganz gute Mikros am Start. Ich habe seit Urzeiten eine Anzahl Shure 58 Betas und war mit ihnen immer total zufrieden. Als Kondenser habe ich z.B. noch ein AKG 3000 am Start, probiere mit den genannten Anlagen, was geht und wundere mich nach wie vor, was sich in den letzten 10,20 Jahren so getan hat. Der Bass an meinem Konverter verwandelt sich z.B. unter der von @Klangbutter genannten HK-Audio-System in einen Bayan-Bass, ohne rückzukoppeln. Erstaunlich, erstaunlich. Insbesondere die eingebauten Equalizer sind viel besser als alles, was es gab.

Nun frage ich mich, welche Charakteristiken von nicht im Akko verbauten Mikros die Profis hier für Akkordeonabnahme verwenden. Meine Mikros haben (Super-)Nierencharakteristik, ideal natürlich für Gesang. Mit Kugel-Charakteristik, die ich bei den Chören verwendete, habe ich mich immer schwer getan. Da war die Rückkopplungsgefahr ziemlich groß, dennoch wäre es super, wenn man sie für Akkos verwenden könnte, weil der Abstand da durchaus etwas höher sein durfte.
 
Meine Mikros haben (Super-)Nierencharakteristik, ideal natürlich für Gesang.

Genau das ist auch Standard bei Akkordeon-Mikros - dazu bitte den umfangreichen Thread Akkordeon abnehmen durcharbeiten ;).

Sagen wir mal Geld spielt keine Rolle, ich möchte stereo und so kompakt wie möglich, bestmöglicher Klang, größeres Wohnzimmer - 50 -80 stille Leute.
Was würdest Du empfehlen? Bass Akkordeon Stimme Drums, evtl Gitarre.

Einige Kandidaten, die mir dafür in den Sinn kommen, hast Du ja schon selbst ins Rennen geworfen. Wobei diese "Stäbchen"-Systeme meiner Meinung nach zu Unrecht gehyped werden. Man sieht sie überall, weil sie leicht zu transportieren sind und schlank aussehen, aber deshalb sind sie nicht automatisch Allheilmittel. Eine ausgewachsene PA-Anlage können sie nicht ersetzen, aber fürs sprichwörtliche Wohnzimmer oder den kleinen Kneipengig sind sie sicher brauchbar. Ich würde bei solchen Gelegenheiten mit einer gut klingenden Aktivbox auflaufen, die dann für größere Events durch baugleiche weitere Lautsprecher erweiterbar ist, z. B. [Review] QSC K10.2 Aktive 10" PA-Lautsprecherbox mit Multifunktionsgehäuse
Einen Subwoofer halte ich fürs Akkordeon für verzichtbar, einfach weil da kein Bassgewitter gefordert ist, bei dem die Hosenbeine flattern müssen, sondern eher neutrale Wiedergabe über den kompletten Frequenzbereich. Und dann ist der Aufbauvorteil von L1 nicht mehr wirklich signifikant.

Ich danke Dir nochmal sehr herzlich für die S1 Empfehlung. Eigentlich ist die auch komplett unter meinem Niveau, aber sie kann Dir in Notfällen den A**** retten.

Die S1 Pro hat definitiv auch ihre Daseinsberechtigung, aber eben auch in kleinem Rahmen. Sie klingt wirklich gut, aber der Preis steht eigentlich in keinem Verhältnis... Bose lebt größtenteils von der Mystifizierung (keine vernünftigen Datenblätter, dafür viel Marketing-"Voodoo").

Meine Behringer Box hat mich bestens durch den Abend geführt, alles ohne Stromanschluss, sowohl das Roland als auch die Behringer Box.

Behringer baut eher Material im unteren Einsteigersegment, zumindest was die Lautsprecher betrifft. Nicht abwertend gemeint, aber im Vergleich zu "gutem" Material sieht man mit so etwas kein Land. Ich denke, das lässt sich erst einschätzen, wenn man eine große Bandbreite an Material kennt.

Da das Thema komplex ist sowie unabhängig von der Akkordeon-Klientel interessant, verschiebe ich es in die PA-Abteilung - dort lesen und beraten die Experten.
 
Da das Thema komplex ist sowie unabhängig von der Akkordeon-Klientel interessant, verschiebe ich es in die PA-Abteilung - dort lesen und beraten die Experten.
Der Titel richtet sich ja eindeutig an Leute mit Erfahrung bei Boxen für Akkordeons. Jetzt habe ich mal ins PA-Forum geschaut, kann nur ein's sagen: "nu issa wech . . . "
So ging's mir schon mit anderen Verschiebungen. Sobald der Bezug zum Akkordeon MOD-mäßig entzogen wird, geht er für die ganze adressierte Kundschaft verloren. Nicht abwertend gemeint ;) , trotzdem schade.

Da könnte ja man auch gleich diesen Faden ins Bass-Forum verschieben :eek:.
 
Der Titel richtet sich ja eindeutig an Leute mit Erfahrung bei Boxen for Akkordeons.

Es gibt genügend PA-Experten, die kein Akkordeon spielen, aber mit der Beschallung von Akkordeons konfrontiert werden :nix:. Vielleicht sind die Anforderungen zu unpräzise, denn wie ich bereits geschrieben hatte, lässt sich mit dem selben Material eben nicht ein Wohnzimmer oder eine Halle für 600 Personen beschallen. Auf meinen Beitrag hin hat sich ja auch niemand von Euch mehr gemeldet :( - da wäre ja durchaus noch Diskussionsbedarf.
Wir sind ein Musiker-Board, kein reines Akkordeon-Forum, deshalb darf man gerne auch mal über den Tellerrand schauen (einen Thread "Akkordeonist möchte zusätzlich E-Gitarre lernen" würde ich auch in den entsprechenden Fachbereich weiterschieben ;)).
 
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