Welche Akkordeon-Schule

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Speed Pete
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Hallo zusammen,

ich selbst habe vor 30 Jahren Akkordeon gelernt - und bin auch dran geblieben. :)

Bisher hatte ich immer Schüler die sehr jung waren, oder schon woanders eine Schule begonnen hatten. Nun aber habe ich einen neuen Schüler, für den ich noch eine passende Schule suche:
er ist 16 Jahre (also nichts mit Tasti & Basti :rolleyes:), und hat rudimentär Gitarre gelernt. Ziel ist es, später im Orchester mitzuspielen, aber bis dahin auch den Bass rudimentär zu erlernen (Wechselbass, Terzbässe und so, aber keine wilden Verrenkungen ;)).

Ich suche für ihn nun eine Schule, die einen jungen Menschen auch anspricht. Also nicht für "kleine" ist, aber auch nicht zu trocken. Die Stücke sollten natürlich auch irgendwie "cool" sein - zumindest manche.
Im Internet findet man zwar viele Schulen, aber kaum nähere Informationen dazu. Kann von euch jemand eine Empfehlung aussprechen?

Danke schon mal,

Pete!
 
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Also, welche Akkordeonschule mir gut gefällt, ist der "Akkordeon Express Kurs" von Ralf Pohlmeier. Fängt von Adam und Eva an und endet bei einem französischen Musette-Walzer, der über 4 Seiten geht und doch (für mich jedenfalls) schon ein wenig Anspruchsvoll ist.
Nach diesem Buch wurde im Thread https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/240271-akkordeon-schulen.html gefragt, es hat sich aber niemand dazu geäußert.

Gruß,
Alex
 
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Hallo Speed Peet

Bin selber 16 Jahre alt und habe auch gerade erst mit dem Akkordeon Spielen begonnen.
Ich nutze auch das Buch von P.M. Haas "Spiel Akkordeon"...! Habe das damals mit meinem Lehrer ausgesucht da es einen schönen einstieg in die Welt des Akkordeon bietet, so sehe ich das zumindest. Also wie gesagt bin mit diesem Buch total zu Frieden und finde es auch ansprechend!
Lg

Kohli :)
 
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Hallo Pete,

ich denke auch, dass "Spiel Akkordeon" von M. Haas für Jugendliche ansprechend ist - jedenfalls wenn sich derjenige auch ein bißchen für molllastige und osteuropäische Klänge begeistern kann.
Eine schöne Schule finde ich auch noch den "Akkordeon-Workshop 1" von Martina Schumeckers. Sie schreitet recht schnell voran und bietet eine bunte Zusammenstellung aus häufig bekannten Melodien, z. B. alten Schlagern (Kleiner Grüner Kaktus, Für mich solls rote Rosen regnen), irischen Liedern, französischen Chansons...

Gruß,
Seelchen
 
Eine schöne Schule finde ich auch noch den "Akkordeon-Workshop 1" von Martina Schumeckers

Irgendwie ist das doch keine richtige Schule. Da reiht sich doch einfach nur Stück an Stück, ohne Spielübungen oder so. Zudem wird in den ersten Seiten einfach alle Basics einschließlich Wechselbass eingeführt und dann auch direkt genutzt. Ich kam damit als Anfänger damit gar nicht zurecht.
 
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Dann mach doch aus dem Stück direkt eine Übung, indem Du die linke Hand einzeln spielst, oder sogar nur eine schwere Stelle daraus.

Es gibt so viele Lerntypen - mich hat die Komplexität des Bass-Systems und der Sinn und die Perfektheit des Quintenzirkels schon als Kind fasziniert und ich kann nicht so richtig verstehen, warum man den meisten Kindern nur immer häppchenweise einen einzelnen neuen Bass zumuten darf.

Warum gibt es eigentlich keine Akkordeonschule für Jugendliche und Erwachsene, die sich an populären Titeln orientiert?

Es liegt wie so oft am Urheberrecht und an der Marktorientierung.
Schließlich gibt es nicht sooo viele Jugendliche, die Akkordeon beginnen sondern eher Kinder - also müssen Kinderlieder enthalten sein.
Diese werden zum Teil sogar leicht verändert, damit man sich die Lizenzen spart oder womöglich selbst als Komponist ein paar Pfennige daran verdient.
... Wenn schon eine Schule für Erwachsene, dann orientiert man sich ebenfalls NICHT an den aktuellen Charts, weil es teuer wird und wegen wahrscheinlicher Kurzlebigkeit riskant ist. Außerdem stehen reifere Menschen auch nicht unbedingt auf die Musik ihrer eigenen jugendlichen Kinder.
So klafft da wirklich ein Loch!!

Genau wie mit aktuellen B-Griff Schulen. Scheinbar fehlt der Markt.
 
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Wir hatten damals die Schule Band 1 und 2 von Hans Lüders - sicher nicht mehr aktuell, aber mit zahlreichen Übungen, Quintenzirkel, usw. und immer nebenbei entsprechend des Könnens etliches an anderer Literatur.
Daher kann allein eine Schule nicht ausreichend sein. Es ist eben eine Schule, die aufbaut.
Beherrscht man aber diese Schule, sollte es kein Problem sein, populäre Titel, die gefallen, daneben zu spielen.
Insofern finde ich es nicht so wichtig, dass sich eine Schule an populären Titeln orientiert.

Gruß Jutta
 
Brückentroll;5861863 schrieb:
Irgendwie ist das doch keine richtige Schule. Da reiht sich doch einfach nur Stück an Stück, ohne Spielübungen oder so. Zudem wird in den ersten Seiten einfach alle Basics einschließlich Wechselbass eingeführt und dann auch direkt genutzt.

Stimmt, da hast du recht, es ist mehr eine Liedsammlung mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad und einigen Erklärungen zu Beginn. Als alleinige Schule für Autodidakten eignet sie sich wohl daher nicht so gut, aber mit einem Lehrer, der passende Übungen entwickeln kann, ist die Situation ja eine andere. Auch wenn man schon einige Vorkenntnisse hat, passt es m. E. ganz gut.

Ich habe den "Akkordeon-Workshop" zusammen mit der Schule von Haas benutzt und fand ihn eine schöne Ergänzung - allerdings spiele ich auch schon andere Instrumente, darunter etwas Klavier, so dass nicht alles ganz neu war.
 
Ich lerne bisher mit der Akkordeon-Fibel von Hans Lüders und dem Harmonika Meister von von Leer. Mich stört auch nicht, dass es dabei nur um Kinderlieder und Volksmusik geht. Musik spielen und Musik hören ist eben doch ein Unterschied. Und wenn ich mich dann mal dran mache Musik zu spielen, die ich auch höre, habe ich dann schon ein wenig Erfahrung gesammelt und bin vielleicht nicht enttäuscht, wenn meine Musik nicht so klingt, wie das Original oder zumindest wie ich es mir vorstelle.

Zumindest von der Geschwindigkeit und der Technik, die gelehrt wird, kann ich die Schule empfehlen.
 
Hallo Speed Pete,

viele Spieler aus dem Osten Deutschlands sind mit den Akkordeonschulen in vier Bänden von Horst Frühauf, Hans Luck und Heinz Zeiske groß und spielfähig geworden. So auch ich.
Aus eigener Erfahrung kann ich diese nur wärmstens empfehlen. Gebraucht sind sie auch noch übers Internet zu bekommen. Einfach eingeben: Schule für Piano Akkordeon Horst Frühauf. Und du findest einige Angebote.
Nur "coole" Stücke enthalten sie leider nicht. Da müsste man entsprechend dem erreichten Niveau Literatur auswählen.


Herzliche Grüße,


WB
 
Ich kann mich aus meiner Kindheit nur an den großartigen Titel "Der strebsame Akkordeonist" ;-) erinnern. Das Ende vom Lied war, dass ich mich nachhaltig mit meiner Lehrerin überworfen habe. Fast 30 jahre später bin ich jetzt seit etwa 2 jahren wieder dabei und übe mit einfachen "Leadheets" und frage gelegentlich befreundeten Musikern ein Loch in den Bauch...
 
Richtig, ich hatte die 3 Teile von Hans Luck, Spielliteratur, bzw. Lernliteratur, Übungsstücke, einzelne Stücke, als es spezieller wurde, gab es einzelne Stücke aus Themenheften.
Die Schulen heb ich mir auch gut auf;-)

ebenfalls beste Grüße,
ttirbakkordia.
 
Der strebsame Akkordeonist (zum Beitrag von klangschale)

Das ist eine Klavieretüdensammlung von Carl Czerny in einer Bearbeitung für Akkordeon von Otto Bukowsky in drei Bänden. Die ersten beiden habe ich selbst in meiner Wiedereinstiegsphase nach mehr als zwanzig Jahren Spielpause genutzt. Durchaus empfehlenswert, aber sehr trocken. Nach meiner Ansicht gut geeignet für Geläufigkeitsübungen und das Trainieren der Koordinationsfähigkeit.


Grüße,


WB
 
Vielen Dank euch allen! Aufgrund der EMpfehlungen habe ich mir einfach mal die Schule von Peter Haas schicken lassen und bin nicht enttäuscht worden. Die Bassnotation ist sicher gewöhnungsbedürftig, aber gar nicht so schlecht, wenn man es so lernt. Die Stücke sind nicht zu verstaubt und die Erklärungen sind verständlich. Was ich bisher gesehen habe gefällt mir wirklich gut.

Danke für eure Tipps,

Pete!
 
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