Welche Abhängigkeiten bei Justierung PU / Bridge bzgl. Neigung u. Saitenabstand?

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mihe85
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Hey liebe Community!

Als Neuling hier, habe ich gleich mal eine Frage die man sicher nicht zum ersten Mal hört. (bei falschem Forum, sorry, einfach verschieben)


Vorweg, ich spiele eine Jackson Kelly JS32T:

* Fretboard: 12" to 16" Compound Radius

* PU: HH, ab Werk, Jackson High Output (passiv, soweit mir bekannt)

* Bridge: Tune-O-Matic

* String through Body

* Saiten: D'Addario XL 10/46


Ich bezeichne mich mal als "Amateur" mit mehr oder weniger konsequentem Spiel- und Übungsverhalten :)

Vor einigen Monaten begann ich an der Klampfe "rumzustellen", Saitenlage, PU, Bridge. Mittlerweile stimmt das so irgendwie alles nicht mehr. Da die Einstellungsmöglichkeiten aber alle so voneinander abhängig sind und ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe:

Beim Kauf war die Bridge in der Höhe versetzt, also niedrig bei den hohen Saiten, höher bei den tiefen Saiten eingestellt. Soweit ich mich erinnere waren die PU's auch versetzt, von den tiefen Saiten weiter weg, an den hohen näher dran. So ist auch der gegenwärtige Stand.


Macht das nun Sinn? Kann ich die Bridge komplett gerade einstellen (in der Höhe) und dafür die Schräge nur an den PU's einstellen? Oder besser Umgekehrt? Dementsprechend: Soll die Saitenlage je nachdem exakt gleich sein über alle 6 Saiten oder auch hier wieder eher (wg. Schwingungsverhalten) die tiefen weiter weg, die hohen näher dran (am Griffbrett)?

Ihr seht ich bin mittlerweile arg verwirrt, hab einiges recherchiert, weiß aber absolut nicht an welchem Parameter ich weiter "optimieren" soll und von welchem ich besser die Finger lasse...

Vllt. kann mir jemand die Abhängigkeiten von Bridge, PU, und Saitenlage etwas näher bringen, oder auch konkret sagen "bei deiner Gitarre, mach dieses lieber so und lass jenes lieber sein".


Vielen Dank schonmal!


Gruß
mihe
 
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Macht das nun Sinn? Kann ich die Bridge komplett gerade einstellen (in der Höhe) und dafür die Schräge nur an den PU's einstellen? Oder besser Umgekehrt? Dementsprechend: Soll die Saitenlage je nachdem exakt gleich sein über alle 6 Saiten oder auch hier wieder eher (wg. Schwingungsverhalten) die tiefen weiter weg, die hohen näher dran (am Griffbrett)?
Die tiefen Saiten sollten ein wenig weiter vom Griffbrett weg sein.
Ob der PU dann parallel zu den Saiten verläuft, oder zu einer der Seiten schräg ist, weit weg oder nah an den Saiten ist, ist eine reine Geschmackssache.
Vllt. kann mir jemand die Abhängigkeiten von Bridge, PU, und Saitenlage etwas näher bringen, oder auch konkret sagen "bei deiner Gitarre, mach dieses lieber so und lass jenes lieber sein".
Gerne.

Erst einmal sollte die Gitarre gut bespielbar sein. Es geht hier erst mal um eine Art Grundeinstellung, die du noch an deine individuellen Bedürfnisse anpassen kannst.

Wenn du eine Gitarre (ohne tremolo) einstellst, fängst du am besten mit der Halskrümmung an.
Dazu greifst du am ersten und am höchsten Bund und schaust, wie viel Platz du am 12. Bund zwischen Saite und Bundstäbchen hast. Ich greife am ersten Bund mit der linken Hand, drücke mit dem rechten Ellenbogen die Saiten auf den höchsten Bund und kann mit der rechten Hand prüfen, wie viel Platz ich habe.
Es sollte etwa ein viertel bis halben Millimeter sein, wobei das je nach Gitarre und Saiten individuell ist und noch leicht angepasst werden kann.

Danach kommt die Einstellung der Saitenlage. Das ist eine sehr individuelle Sache, ich mag die Saiten nah am Griffbrett. Du stellst die Saitenlage einfach so ein, dass es beim Anschlag nicht schnarrt. Bei einem sehr harten Anschlag wird es immer schnarren. Je weiter die Saiten von Griffbrett weg sind, desto härter kann der Anschlag sein, ohne dass es schnarrt. An der hohen E- Saite halte ich 1,5-2,5mm am zwölften Bund für praktikabel, an der tiefen E- Saite etwa einen halben Millimeter mehr.
Je nach Saitenstärke und Stimmung kann man da auch etwas abweichen.

Die Oktavreinheit ist auch wichtig, dazu nimmst du dein Stimmgerät zur Hand und verstellst mit den Saitenreitern die Mensur der jeweiligen Saite, bis du am ersten und zwölften Bund möglichst exakt den gleichen Ton hast, nur eben um eine Oktave verschoben. Dabei solltest du am zwölften Bund nur leicht greifen, sonst verziehst du durch den Druck den Ton, was du auch am Stimmgerät siehst.

Die Gitarre sollte nun schon mal gut bespielbar sein. Es sollte bei normalem Anschlag nicht schnarren, die Töne sollten auch in den höheren Bünden stimmen und das Greifen sollte wenig Kraft erfordern.

Bei der Einstellung der Pickups geht es eigentlich nur um den Klang. Je näher die Pickups an den Saiten sind, desto stärker ist das Signal.
Ist der Pickup näher an den dünnen Saiten und weiter von den dicken Saiten weg, werden die dünneren Saiten dominanter. Das kannst du eigentlich machen, wie es dir gefällt. Ich habe gern den Bridge Pickup möglichst nahe an der hohen E- Saite und etwas weiter von der tiefen e- Saite weg. Das gibt einen knackigen Ton, der etwas höhenreicher ist.
Beim Halspickup mache ich es gerade anders herum, was einen fetten, runden Ton ergibt.
Du musst es nicht so machen, tu was dir zusagt.

Eine Gitarre richtig einzustellen dauert etwas. Wenn ich mir eine neue Gitarre kaufe, stelle ich tagelang immer wieder dran herum, bis alles passt.
 
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Vielen Dank erstmal.

Die Halskrümmung habe ich auch schon das ein oder andre Mal abgecheckt, optisch und messtechnisch scheint das jedenfalls zu passen, es sterben auch keine Töne in den verschiedenen Bünden ab.
Zugegeben, ich trau mich da auch momentan nicht ran, an der Krümmung zu schrauben.

Die Saitenlage momentan: Die tiefe E schnarrt mehr oder weniger, über den Amp ist davon allerdings nix zu hören, ist also OK oder? Ich werde da jetzt aber nochmal ein bisschen runtergehen mit der Lage, es kommt mir arg hoch vor.

Oktavreinheit: ist im Moment mehr oder weniger zu meiner Zufriedenheit, das war auch bisher so ein Thema für sich. Hab ich einen kleinen chromatischen Tuner dran, lässt die sich sich ziemlich reibungslos einstellen. Tune ich dann über mein BOSS ME 50, bzw. überprüfe die Reinheit nochmal, stimmt das ganz schnell mal gar nicht mehr, das BOSS kommt mir da extrem empfindlich vor?!

Ich werde das aber nochmal machen und dabei drauf achten die Saite leicht zu greifen.

Was mir noch nicht klar ist: Ist der Hals nicht so geformt dass auch bei komplett "gerader" Bridge, die hohe e näher am Griffbrett ist als die tiefe E?

Beim Einstellen der PU's habe ich ja gehofft, dass man den Klangunterschied je nach Höhe unmittelbar heraushört, aber Fehlanzeige. Das sind so feine Nuancen, das geben meine Ohren nicht her, scheinbar :) PU's besser verzerrt oder clean testen?

Oder ist da möglicherweise was defekt?


Bridge und Neck PU in der Höhe entgegensetzt einzustellen, werd ich jetzt mal ausprobieren.

Danke soweit für deine Tipps!

Gruß
Mihe
 
Vor einigen Monaten begann ich an der Klampfe "rumzustellen", Saitenlage, PU, Bridge. Mittlerweile stimmt das so irgendwie alles nicht mehr. Da die Einstellungsmöglichkeiten aber alle so voneinander abhängig sind und ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe:
oh ja, das kenne ich - wenn man anfängt an der Gitarre herumzudrehen, sie besser einzustellen... Hab mir vor paar Monaten eingebildet, ich müsste die Pickuphöhe "korrigieren", obwohl ich mit dem Sound zufrieden war. Hat dann wieder einige Wochen und viel Frust gekostet bis das gepasst hat. Dafür bin ich jetzt mehr als zufrieden. Oder das Tremolo - eigentlich bin ich zufrieden, aber angeregt auch durch andere Threads bin ich drauf und dran da alles umzustellen (vor allem neue Federn). Oder eben auch nicht.
Was deine Fragen angeht:
Beim Kauf war die Bridge in der Höhe versetzt, also niedrig bei den hohen Saiten, höher bei den tiefen Saiten eingestellt. Soweit ich mich erinnere waren die PU's auch versetzt, von den tiefen Saiten weiter weg, an den hohen näher dran. So ist auch der gegenwärtige Stand.
An sich sollte ja auch die Bridge Einstellung - und damit die Saitenhöhe - ungefähr der Krümmung des Griffbretts folgen. Aber da stell es ein, dass es für dich passt. PUs hab ich bei meiner Strat auch so, dass bei Basssaiten der Abstand grösser ist.
Aber dein Satz "soweit ich mich erinnern kann" ist typisch - auch ich merk mir das nie, dabei ist es heutzutage dank smartphone eigentlich kein Problem vorher ein schnelles Photo zu machen... Zur Referenz...
Die tiefe E schnarrt mehr oder weniger, über den Amp ist davon allerdings nix zu hören, ist also OK oder?
eigentlich nicht ok, sie sollte gar nicht schnarren, meiner Meinung nach.
Oktavreinheit: ist im Moment mehr oder weniger zu meiner Zufriedenheit
dann wird es passen - unterschiedliche Tuner reagieren auch unterschiedlich. Und wegen paar cent würd ich mir da keine Kopfzerbrechen machen. Aber noch mal prüfen schadet auch nicht ;-)
Beim Einstellen der PU's habe ich ja gehofft, dass man den Klangunterschied je nach Höhe unmittelbar heraushört, aber Fehlanzeige. Das sind so feine Nuancen, das geben meine Ohren nicht her, scheinbar :) PU's besser verzerrt oder clean testen?
ich hab ja nicht so viel Erfahrung mit Humbuckern - aber möglich, dass da gar nicht so viel Unterschied ist. Merken wirst du den vor allem wenn du mal an die Extreme gehst: also PUs ganz weit drin und dann ganz nah an die Saiten. Testen solltest du auf jeden Fall beides: verzerrt und clean.
 
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Ich bezeichne mich mal als "Amateur" mit mehr oder weniger konsequentem Spiel- und Übungsverhalten :)

Vor einigen Monaten begann ich an der Klampfe "rumzustellen", Saitenlage, PU, Bridge. Mittlerweile stimmt das so irgendwie alles nicht mehr. Da die Einstellungsmöglichkeiten aber alle so voneinander abhängig sind und ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe:

Also, eh Du was verschlimmbesserst, gehe in den nächsten Musikladen, am besten, wo Du die Gitte gekauft hast, und lasse für einen niedrigeren Betrag (Kaffeekasse) die Gitte einstellen.;)

Glaube mir, zu meinen jungen Zeiten hatte jeder erfahrene Gitarrenverkäufer und erst recht der bei einem guten Musikladen beschäftigte Gitarrenbauer 1000 mal mehr Erfahrung als ich.

Habe über die Jahre sehr viel von denen lernen können und vieles auch selbst beigebracht (Lesen, lesen, lesen!)
Klingt zwar schulmeisterlich, sorry, ist aber so.

Sonst wird es halbgares Stückwerk, und nicht gut!

lg
 
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Also, eh Du was verschlimmbesserst, gehe in den nächsten Musikladen, am besten, wo Du die Gitte gekauft hast, und lasse für einen niedrigeren Betrag (Kaffeekasse) die Gitte einstellen.;)
absolute Zustimmung. Vor allem wenn du wo hingehst wo du öfter kaufst, wird dich das einen Pappenstiel kosten und du kannst viel lernen.
Frag aber zuerst was es dich kosten wird, ehe du ihnen die Gitarre gibst - damit du keine böse Überraschung erlebst. Und wichtig: schau zu und stell Fragen zu den einzelnen Einstellungen, ein guter Verkäufer (meist ja selbst Musiker) oder Gitarrenbauer wird dir gern Auskunft geben.
 
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O.T.
 
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Diese Einstellung ist ein Optimierungsproblem. Ich habe irgendwann auch mal angefangen, selber einzustellen, weil ich absolut keine Lust hatte, wegen jedem Mist durch die Gegend fahren zu müssen. Nur durch selber ausprobieren lernt man das. Ich für meinen Teil habe auch noch nie erlebt, dass mir ein Gitarrenbauer die Gitarre für mich perfekt eingestellt hat - vor allem bevorzuge ich eine eher niedrige Saitenlage (1,5 mm Abstand Saite-Bundoberseite am 12. Bund), da muss alles stimmen.

Wichtig ist vor allem, dass der Winkel zwischen Saitenaufhängung und Bridge nicht zu steil ist: Mit zuviel Anpressdruck klingt die Gitarre leblos, mit zu wenig schepprig und drucklos. Für mich hat sich ein Winkel von 20° bewährt (Winkel zwischen dem gedachten verlängerten Saitenverlauf von vor der Bridge und dem realen Verlauf hinter der Bridge). Einfach das Stoptail auf tief auf den Body schrauben (was man immer so liest...) ist so eine Faustregel, die bei manchen Gitarren funktionieren kann... eben wenn sich ein Winkel von 20° ergibt... aber so allgemein einfach Quatsch ist.

Ein eventuelles Stoptail sollte dann noch gelockt werden. Da Du bei Deiner Gitarre kein Stoptail hast, welches Du in der Höhe verstellen kannst, musst Dich mit der Gesamtabstimmung sowieso nach diesem 20°-Winkel richten. Also einfach mal hier mit der Höhe der Bridge anfangen und den Rest danach anpassen. Die umwundenen Saiten müssen einen Tick weiter weg, die Diskantsaiten können einen Tick näher ran.

Die weitere Saitenlage dann mit dem Halsstab einstellen. Mit der Einstellung des Halsstabs eröffnet sich Dir die eigentliche Magie der Gitarre, denn da gibt es einen optimalen Punkt, wo die Gitarre schon unverstärkt angespielt knackiger klingt und schöne Obertöne hergibt. Der Hals muss so gerade wie möglich sein: Fangen die Saiten im ersten Bund an aufzuliegen, musst Du den Halsstab wieder ein wenig lockern. Danach die Oktavreinheit anpassen, denn sonst klingt es einfach scheisse.

Die Höhe der Humbucker kann man nach Gehör einstellen, aber mit 2 mm Abstand an der Bridge und 4 mm am Neck (Saite-Polepiece) ist man schon gut davor. Wenn de Bridge schräg eingestellt ist, bietet es sich auch an, dies bei den Humbuckern genauso zu machen. Aber das ist Geschmackssache.

Danach kannst Du noch die Polepieces der Humbucker rein- (bassreicher) oder rausdrehen (höhenreicher). Sie sollten in sich am besten den Griffbrettradius widerspiegeln, aber insgesamt kann man damit auch eine Feinabstimmung machen. Nach der Einstellung musst Du die Höhe der Humbucker ggf. noch anpassen.

...und ja, bis man eine optimale Einstellung hat, dauert das schon ein paar Stunden... und genau hinhören sollte man auch... aber dann passt auch alles. Wenn Du Dir die Gitarre im Laden einstellen lässt, kriegst Du halt Durchschnittskost und wenn man dann nie selbst Hand anlegt, weiß man nicht, was man verpasst... ;)
 
Hey Leute! Schönes Feedback, Super! :)


Aber dein Satz "soweit ich mich erinnern kann" ist typisch - auch ich merk mir das nie, dabei ist es heutzutage dank smartphone eigentlich kein Problem vorher ein schnelles Photo zu machen... Zur Referenz...

Hehe, damals nach dem Kauf wurden sogar Fotos gemacht, mehr aus "Geil, neue Klampfe"-Gründen, ans Rumschrauben habe ich damals noch keine Gedanken verschwendet. Die Bilder sind nur leider bei der letzten Neuinstallation meines Rechners draufgegangen, scheinbar. Soviel dazu ...


eigentlich nicht ok, sie sollte gar nicht schnarren, meiner Meinung nach.

Nein? Ist halt schwer zu sagen, je nach Härte des Anschlags. Was ich bisher aus verschiedenen Threads und Anleitungen rausgelesen habe, solange sie am Amp nicht schnarrt, geht das in Ordnung... ich bin verwirrt.


ich hab ja nicht so viel Erfahrung mit Humbuckern - aber möglich, dass da gar nicht so viel Unterschied ist. Merken wirst du den vor allem wenn du mal an die Extreme gehst: also PUs ganz weit drin und dann ganz nah an die Saiten. Testen solltest du auf jeden Fall beides: verzerrt und clean.

Ja, bis zum Anschlag rein bzw. raus, da höre ich dann einen gewissen Unterschied, aber dazwischen ist da praktisch keine Veränderung.


Was den Gitarrenbauer/Musikladen angeht: Wird als allerletzte Handlung auch gemacht, ich möchte eben, s.o., soviel wie möglich selbst machen. Man hat nur oft das Gefühl auf der Stelle zu treten und nach endloser Schrauberei und auch gerissenen Saiten, genauso weit wie vorher zu sein. Da wird meine Geduld dann auch mal irgendwann aufgebraucht sein.


vor allem bevorzuge ich eine eher niedrige Saitenlage (1,5 mm Abstand Saite-Bundoberseite am 12. Bund), da muss alles stimmen.

Ich bin jetzt bei 1,8 mm, glaube auch mehr geht da nicht, bei 1,5 mm schnarrt es definitiv


Wichtig ist vor allem, dass der Winkel zwischen Saitenaufhängung und Bridge nicht zu steil ist: Mit zuviel Anpressdruck klingt die Gitarre leblos, mit zu wenig schepprig und drucklos. Für mich hat sich ein Winkel von 20° bewährt

Find ich super, das mit den 20°!! Sich da nach einem Winkel zu richten, lese ich grade das erste Mal. Das Geodreieck sagt grob: Tiefe E ca. 16°, hohe e ca. 23°. Könnte wohl schlimmer sein..?


Die weitere Saitenlage dann mit dem Halsstab einstellen. Mit der Einstellung des Halsstabs eröffnet sich Dir die eigentliche Magie der Gitarre, denn da gibt es einen optimalen Punkt, wo die Gitarre schon unverstärkt angespielt knackiger klingt und schöne Obertöne hergibt. Der Hals muss so gerade wie möglich sein: Fangen die Saiten im ersten Bund an aufzuliegen, musst Du den Halsstab wieder ein wenig lockern. Danach die Oktavreinheit anpassen, denn sonst klingt es einfach scheisse.

Soll ich...? Da bricht ja ganz schnell mal was, wie man so liest. Wie gesagt, das wollte ich bisher vermeiden, aber ich bin grade stark am überlegen.


Danach kannst Du noch die Polepieces der Humbucker rein- (bassreicher) oder rausdrehen (höhenreicher). Sie sollten in sich am besten den Griffbrettradius widerspiegeln, aber insgesamt kann man damit auch eine Feinabstimmung machen. Nach der Einstellung musst Du die Höhe der Humbucker ggf. noch anpassen.

Ja, ich hab Kappen drauf. Da lässt sich nur links und rechts die Höhe verstellen. Da ist mir übrigens aufgefallen, dass der Neck-PU beim raus oder reindrehen gerne mal nach vorne kippt, also nicht links oder rechts, sondern an der Längsseite. Als würde er sich verklemmen. Den kann man dann mit sanftem Druck wieder grade hinrichten. Ist das normal? Kommt mir halbgar verarbeitet vor. Beim Bridge-PU tritt das übrigens nicht auf.


Den Fender-Artikel werd ich mir mal zu Gemüte führen, kannte ich noch nicht.


Danke für eure Tipps Leute! :great:

Gruß
Mihe
 
Das müssen schon ganz spezielle Spezialisten sein, denen der Halsstab beim Einstellen bricht... stelle schon seit Ewigkeiten selbst ein und es ist noch immer gut gegangen. So lange Du nicht den Akkuschrauber oder eine Steckschlüsselratsche zum Einstellen ansetzt wird's schon klappen.

Dass der Humbucker mit 2-Punktbefestigung mal kippt kenne ich nur zu gut - auch das ändert den Klang. Manche Gitarren haben auch 3-Loch-Humbucker. Der kippt übrigens, weil das Kabel von unten dagegendrückt. Vielleicht mal samt Rahmen abschrauben und gucken, ob da noch irgendwie Platz ist. :)
 
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