Woelf
Registrierter Benutzer
Anm. der Mod.: Thema wurde aus der Genre-Diskussion "Elektronische Musik" hierher verschoben.
Offensichtlich handelt es sich bei der Schaffenskrise - verschärft durch die Verzettelung/Ablenkung durch technische Materialschlacht - um die Schwierigkeit, musikalische Ideen in ein fertiges Arrangement umzusetzen bzw. Möglichkeiten eines Arrangements zu erkennen und zu nutzen.
Viele Grüße
Be-3
Ich grüße euch,
nach über einem Jahrzehnt trommelnder Bandbegleitung wollte ich mich in eine neue Richtung entfalten und an ein elektronisches Soloprojekt in Richtung dystopisch, atmosphärischen Trance (vielleicht eine Synthese aus Michael McCann und Above and Beyond oä.) wagen. Ich habe dieses Projekt bereits vor über einem Jahr – absolut unerfahren – in Angriff genommen und mir Stück für Stück das Handling von Hard- und Software im Selbststudium nähergebracht. Von der Auswahl und Bedienung einer DAW über Konfiguration von Midi Schnittstellen und meiner schrecklich peniblen Auswahl und Verknüpfung geeigneter VSTs glaube ich mich in einem recht passablen Laienstand eingearbeitet zu haben.
Mit dem heranwachsenden Basiswissen wurden mir allerdings zugleich meine schafferischen Grenzen immer deutlicher und ließen mich bis heute nur allzu oft verbittern, weil ich meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden kann. Sehr häufig beginnen meine Stücke mit einer Idee, oder einem Funken aus irgend einer Improvisation, die dann gern eine recht mitreißende Hook bilden. Das Arrangement und die Variation dieser Hook, sowie einen satten Drum Track in einem kompletten Song gelingt beinahe nie. Weshalb weiß ich leider selbst nicht – ich schiebe es häufig auf meine mangelnde Kreativität (oder jedenfalls glaube ich, dass das der Grund ist). Hierzu studiere ich oft und viel die Stücke bekannter Interpreten und staune immer über die unglaubliche Ideenvielfalt und all die kleinen Details, die mir bereits im musikalischen Geiste gar nicht einfielen… Ich versuche auch, diese Einflüsse (ohne Absicht sie zu kopieren) fördernd in meine Projekte einfließen zu lassen aber auch das scheitert an meiner Umsetzungsfähigkeit. Meist finde ich nicht die Sounds der VST Instrumente, die ich im Kopf habe und während ich durch die Presets blättere verliere ich dann irgendwann meine Idee.
Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass ich ohne Mentor nicht weiterkommen werde. Leider kenne ich absolut niemanden, der mir hier helfen könnte eine gute Herangehensweise und ein kreativeres Denken für solche Kompositionen nahezubringen. Vermutlich mache ich es mir mit meiner geringen Hardwareausstattung auch unnötig schwer und könnte mit den richtigen Gerätschaften mit weit weniger Aufwand viel mehr schaffen (zB. Einsatz eines DAW Controllers usw.) oder vielleicht arbeite ich mit den völlig falschen Werkzeugen und weiß es gar nicht.
Kennt jemand ähnliche Erfahrungen und wie habt ihr aus einer solchen Schaffenskrise herausgefunden?
Habt ihr Tipps, Vorschläge wie ich meine Arbeitsweise oder den Betrachtungswinkel ändern könnte?
Offensichtlich handelt es sich bei der Schaffenskrise - verschärft durch die Verzettelung/Ablenkung durch technische Materialschlacht - um die Schwierigkeit, musikalische Ideen in ein fertiges Arrangement umzusetzen bzw. Möglichkeiten eines Arrangements zu erkennen und zu nutzen.
Viele Grüße
Be-3
Ich grüße euch,
nach über einem Jahrzehnt trommelnder Bandbegleitung wollte ich mich in eine neue Richtung entfalten und an ein elektronisches Soloprojekt in Richtung dystopisch, atmosphärischen Trance (vielleicht eine Synthese aus Michael McCann und Above and Beyond oä.) wagen. Ich habe dieses Projekt bereits vor über einem Jahr – absolut unerfahren – in Angriff genommen und mir Stück für Stück das Handling von Hard- und Software im Selbststudium nähergebracht. Von der Auswahl und Bedienung einer DAW über Konfiguration von Midi Schnittstellen und meiner schrecklich peniblen Auswahl und Verknüpfung geeigneter VSTs glaube ich mich in einem recht passablen Laienstand eingearbeitet zu haben.
Mit dem heranwachsenden Basiswissen wurden mir allerdings zugleich meine schafferischen Grenzen immer deutlicher und ließen mich bis heute nur allzu oft verbittern, weil ich meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden kann. Sehr häufig beginnen meine Stücke mit einer Idee, oder einem Funken aus irgend einer Improvisation, die dann gern eine recht mitreißende Hook bilden. Das Arrangement und die Variation dieser Hook, sowie einen satten Drum Track in einem kompletten Song gelingt beinahe nie. Weshalb weiß ich leider selbst nicht – ich schiebe es häufig auf meine mangelnde Kreativität (oder jedenfalls glaube ich, dass das der Grund ist). Hierzu studiere ich oft und viel die Stücke bekannter Interpreten und staune immer über die unglaubliche Ideenvielfalt und all die kleinen Details, die mir bereits im musikalischen Geiste gar nicht einfielen… Ich versuche auch, diese Einflüsse (ohne Absicht sie zu kopieren) fördernd in meine Projekte einfließen zu lassen aber auch das scheitert an meiner Umsetzungsfähigkeit. Meist finde ich nicht die Sounds der VST Instrumente, die ich im Kopf habe und während ich durch die Presets blättere verliere ich dann irgendwann meine Idee.
Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass ich ohne Mentor nicht weiterkommen werde. Leider kenne ich absolut niemanden, der mir hier helfen könnte eine gute Herangehensweise und ein kreativeres Denken für solche Kompositionen nahezubringen. Vermutlich mache ich es mir mit meiner geringen Hardwareausstattung auch unnötig schwer und könnte mit den richtigen Gerätschaften mit weit weniger Aufwand viel mehr schaffen (zB. Einsatz eines DAW Controllers usw.) oder vielleicht arbeite ich mit den völlig falschen Werkzeugen und weiß es gar nicht.
Kennt jemand ähnliche Erfahrungen und wie habt ihr aus einer solchen Schaffenskrise herausgefunden?
Habt ihr Tipps, Vorschläge wie ich meine Arbeitsweise oder den Betrachtungswinkel ändern könnte?
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