weit genug - Feedback zu Artikulation und Gesang

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Wüstenstaub
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Hi zusammen,

hier mein aktuellster Song, mit der Aussprache hab ich es immer mal wieder, höre dann selbst nicht die Artikulationsfehler, hierzu gerne Feedback
Melodie-Mäßig probiere ich mich grad aus, weiß noch nicht wo es hingeht auf dauer, über Anregungen würde ich mich freuen

https://soundcloud.com/w-stensturm/weit-genug-20-2-21

Grüße,
Wüstensturm
 
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Zunächst einmal: der Song an sich ist ja nicht schlecht.
Für meinen Geschmack klingt das aber zu sehr nach Joris, also zu kopiert.
 
Zunächst einmal: der Song an sich ist ja nicht schlecht.
Für meinen Geschmack klingt das aber zu sehr nach Joris, also zu kopiert.
hast du ein konkretes Beispiel?
Ich kenn mich mit Joris nicht so aus, ich kenn nur den Herz über Kopf Song
 
Es gibt da eigentlich kein konkretes Beispiel. Es ist der Klang der Stimme. Aber hey, nicht entmutigen lassen. Wenn es jemanden gibt, nach dem du dich anhörst, dann ist das gewiss kein schlechtes Zeichen. Nicht die Stimme verändern, nur eigene Punkte einfließen lassen. Das können Kleinigkeiten sein. So dass die Leute halt nicht sagen "hat Joris was Neues?" sondern "geil, das ist doch der Typ, der sich ein bisschen so wie Joris anhört." Du weißt, wie ich's meine? Dass man halt DICH erkennt, und das nicht jemandem anderen zuschreibt. Ich bin da nicht der Profi, der dir das genau sagen kann, ich denke da eher aus Verbrauchersicht ;)
Ich bin jetzt auch nicht unbedingt ein Fan dieses Genres.
Ich mein, es kann ja auch gut sein, wenn du dich so anhörst. Ich hatte viele Freunde, die sich damals Stratovarius gekauft haben, WEIL die sich sehr ähnlich wie Helloween anhörten (ja, völlig andere Musikwelt, aber die Konsumregeln funktionieren eigentlich überall gleich)

Vielleicht solltest du dir mal mehr Joris anhören, und die Unterschiede herausarbeiten und betonen. Aber mach das nicht durch Änderungen an Stimme und Gesang, sonst bist es nicht mehr du. Mach es bei Harmonien, Instrumentierung, ganz egal.
Bei deiner Stimme wäre es einfach schade, wenn du als Covermensch endest, Potential ist da auf jeden Fall vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
mit der Aussprache hab ich es immer mal wieder, höre dann selbst nicht die Artikulationsfehler,

Ich habe keine Ahnung, was du meinst. Du artikulierst normal "popkonform", mit Hang zum Berlinern, was seit längerem schon trendy ist:

Zum Beispiel "vasteh'n" statt "versteh'n"
Bei "Alles" und "Eine" immer starke Betonung des ersten Lautes.

Das muss man nicht unbedingt mögen, aber ich würde sowas nicht als Fehler bezeichnen, sondern lediglich als Geschmacksache oder zeitgemäßes Stilmittel. Paar Nuschler sind dabei, wo ich den Text nicht verstehen konnte. Kann aber auch am Mix liegen.


Nie gehört. Mal eben gecheckt.

Also dieser Joris klingt auch nicht unbedingt einmalig, sondern reiht sich konform in die aktuelle Deutschpop-Soße ein. Er hat auch diesen Hang zum Berlinern (singt auch "vaastehn") und einen Hang zu Ostdeutschen (zb "Schräet" statt "schreit") - und das, obwohl er in Bremen-Umzu geboren und in Ostwestfalen aufgewachsen ist.

Diese Art der Artikulation ist eben gerade hip. Auch gern genommen "Lääbn" statt "Leben" oder "mia" statt "mir" (aber nicht bei wüstenstaub).

Als deutscher Pop-Singer-Songwriter ist es heutzutage schwer, ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln. Der Begriff "Singer-Sonwriter" wurde längst ad absurdum geführt: am Ende stehen die immer gleichen Industrie-Produzenten und Autoren an den Reglern, die auch für Giesinger, Oerdinger, Bendzko und Co. arbeiten. Da sind Ähnlichkeiten programmiert.
 
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Das muss nicht unbedingt Berlinern sein, klingt im Westfälischen nahezu identisch.
Joris reiht sich musikalisch sicherlich genau bei der ganzen Neuen Deutschen Langeweile ein, klingt aber stimmlich m.E. ein wenig anders als der andere Brei. Nicht unbedingt besser...
Aber das klingt für den TE viel zu negativ. Schließlich ist das seine Musik, und nur weil wir sie nicht mögen, muss es ja nicht schlecht sein.
Und genau deshalb meine ich: finde etwas, mit dem du dich vom "Brei" abheben kannst.
 
Oh, das hab ich dann wohl aus dem Wort "Soße" fehlinterpretiert. Dann sieh das "wir" doch bitte als pluralis majestatis :ROFLMAO:
 
Oh, das hab ich dann wohl aus dem Wort "Soße" fehlinterpretiert.

Nein, nein, das war schon richtig gedeutet. Ich habe das nur nicht auf Wüstenstaub bezogen, auch, wenn er ähnlich artikuliert. Dazu müsste man wissen, wie sich der Song noch entwickelt.
 
Es gibt da eigentlich kein konkretes Beispiel. (...) Nicht die Stimme verändern, nur eigene Punkte einfließen lassen. Das können Kleinigkeiten sein. (...)
Ich mein, es kann ja auch gut sein, wenn du dich so anhörst. (...) Mach es bei Harmonien, Instrumentierung, ganz egal. (...)
Bei deiner Stimme wäre es einfach schade, wenn du als Covermensch endest, Potential ist da auf jeden Fall vorhanden.

Ich befürchte ich versteh nicht ganz genau was du mir sagen möchtest.

Wie gesagt ich kenne Joris nicht sonderlich gut - wenn ich jetzt 20 Covers von Joris spielen könnte, würde ich es bestimmt besser verstehn. Ganz ehrlich gesagt spricht mich die Musik von Joris nicht sonderlich an und ich habe gerade keine Muse mich mit Joris auseinander zu setzen.

Beim nächstenmal wenn mich jemand fragt, wie sich meine Musik anhört, kann ich ja sagen, dass es jemanden gibt, der sich bei dem Song "weit genug" an Joris erinnerte

Liebe Grüße


Zum Beispiel "vasteh'n" statt "versteh'n"
Bei "Alles" und "Eine" immer starke Betonung des ersten Lautes.

das ist ziemlich konkret, vielen Dank für die Rückmeldung

Grüße
 
Ich habe keine Ahnung, was du meinst.
Ich schon. Finde es nicht wirklich schlimm, aber da sind schon so ein paar Stellen, wo ich echt Schwierigkeiten habe den Text zu verstehen.

Z. B. ca 0:23 "sieht und nimmt" habe ich erst beim fünften mal verstanden
Gleicher Text bei 0:43: Das "t" von "nimmt" findet nicht statt.
0:46 da höre ich "davoa". Das ist wohl, was du mit Berlinern meinst.

Generell sind da Stellen, die gehen für meine Ohren so ein wenig Richtung nuscheln. Ich kann leider nicht erklären, was nuscheln ist und wo die Grenze ist und ich würde auch nicht sagen, dass es genuschelt ist, aber so ein wenig undefiniert rettet sich die Artikulation gelegentlich schon über die Runden.

Ansonsten finde ich den Song und den Gesang ganz ok.
 
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Keine Ahnung, ob das unter Artikulation fällt, aber die Nebengeräusche beim Einatmen (z.B. 0:18, 0:22) klingen in meinen Ohren nicht gut (und tragen vielleicht auch dazu bei, dass das Ganze etwas "verwaschen" klingt).
 
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Mir gefällt der Song und deine Stimme sehr gut!
Ich habe jedes Wort verstanden und die Instrumentierung ist sehr gelungen.
Manchmal irritiert mich deine Betonung etwas, da sind Worte für mein Ohr zu stark, da würde mir näher an der Sprache besser gefallen.
Das WENN ist da das Beidpiel, wo es mir am meisten auffällt.
Herzliche Grüsse
Karin
 

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