Weg vom Glück

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Hallo liebe Freunde und Leser,

ein neuer Text von mir. Ich möchte dazu gar nicht viel sagen, lest ihn, lasst ihn wirken und ich bin gespannt wie Ihr ihn findet.

Weg vom Glück

Jeder glaubt an die Liebe,
doch wer findet sie schon,
du suchst im Garten, im Park
und in der U-Bahn-Station.
Und was hast Du gefunden,
Pfandglas und Dreck,
Du hast deine Träume,
und Du wirfst Sie einfach weg.

Du läufst frustriert durch die Straßen deiner Stadt
Im Bahnhofsviertel hast du diese Bilder satt
Zerstörte Leben, gefallene Seelen - es ist wie über Leichen zu gehen
Und am Horizont siehst Du die Sonne untergehen

Ref:
Ironie des Lebens
Zwischen Schein und sein
Zwischen Hoffen und Bangen
Zwischen Groß und klein
Durch Licht und Schatten
Nach vorne und zurück
Mit jeder Injektion weiter weg vom Glück

Jeder glaubt an das Leben
Jeder malt es sich aus
Du suchst dir für deine Reise
Die schönsten Ziele raus
Und was ist aus Dir geworden
Wage nur einen Blick
Du hast deine Träume
Und Du wirfst Sie einfach weg

Du läufst frustriert durch die Straßen deiner Stadt
Deine Ängste lähmen Dich und stellen Dich matt
Entflohen Träume, falsche Freunde, die Dich übergehen
Und während Du auf Knien gehst siehst Du die anderen aufrecht stehen

Ref:
Ironie des Lebens
Zwischen Schein und sein
Zwischen Hoffen und Bangen
Zwischen Groß und klein
Durch Licht und Schatten
Nach vorne und zurück
Mit jeder Enttäuschung weiter weg vom Glück

Und Du wartest auf des Schicksals letzten Zug,
Für Schach warst Du nie gut genug,
Du hast die Dame früh verloren,
Den König schnell riskiert,
Alles auf eine Karte - Und was bleibt
Wenn man beim all in verliert?


(c) 2020 text by Roland Born
 
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Starker Text mit großer Wirkung (zumindest bei mir). Liest sich fast, als wäre das Dein letzter Versuch, jemanden wieder auf den Weg zum Glück zu bringen. Alles sehr stimmig und gut bebildert.

Du hast deine Träume,
und Du wirfst Sie einfach weg.

Die Gegenwartsform suggeriert mir, dass noch Hoffnung besteht. Wenn nicht, wäre hier eventuell die Vergangenheit geeigneter?

:great:

Gruß,
glombi
 
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Hallo,

gefällt mir. Hoffe nimmst es nicht übel wenn ich mich auch mal auf hiphopperisch versuche. So würde ich besser mit klar kommen.


Du läufst frustriert durch die Straßen deiner Stadt.
Die Ängste- lähmen- und machen dich platt.
Du siehst entgangende Träume, sowie, falsche Freunde.
Und während die anderen gehen, rutscht du auf deinen Knieen.

Gruß
Wirr
 
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Schließe mich an: Starker Text. Das Kennwert für mich ist "Injektion" - das bringt den gesamten Text in eine bittere schiene.
Für Schach warst Du nie gut genug,
da hatte ich kurz an "Für Schach warst Du nie klug genug" gedacht. Ist aber wahrlich nur eine Marginalie ...
 
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Danke für eure Antworten,

@Frank_de_Blijen , gute Idee, warst Du nie Klug genug, das würde ein bisschen eine Erklärung liefern für die schiefe Bahn. Aus Dummheit einen Fehler begangen zu haben, weil man in dem Konzert der nächst größeren vielleicht doch nicht bestehen konnte. Das hat was, für gut befunden und wird übernommen :great:

@Wirr , die Hopphopper Szene ist nicht die meine, aber trotzdem cooler Ansatz mal aus einer anderen stilistischen Richtung ran zu gehen. :great:

@glombi

Du hast deine Träume,
und Du wirfst Sie einfach weg.

Verstehe deinen Ansatz, dann würde ich die beiden Zeilen wie folgt ändern wollen:

Du hattest doch deine Träume,
und wirfst sie einfach weg

was meinst Du dazu?


lg vom Izelion
 
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