Weehbo Helldrive

Pickguard
Pickguard
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.07.20
Registriert
28.09.11
Beiträge
31
Kekse
2.350
Ort
Westwood Forrest
Heute stell ich Euch das Weehbo Helldrive Pedal etwas genauer vor.

MuBo_Reviews_Pickguard_weehboHelldrive.jpg


Der Weehbo Helldrive orientiert sich recht deutlich in die Britische Gattung der Overdrives.
Das Pedal ist sehr umfangreich ausgestattet, wie nahezu alle Pedale von Eike Hinzen.
Hierzu zählen von rechts nach links die Regler:

INPUT: Regelt das Eingangssignal, höhere Einstellung machen den Ton fetter und bassintensiver.
GAIN: Regelt logischerweise den Zerrgrad
BALLS: Regelt die Mitten und Kompression, je weiter man aufdreht
TONE: Regelt die Höhen im Uhrzeigersinn
LEVEL: Regelt die Ausgangslautstärke
FIRE: Regelt die in die Boostlautstärke oder den zustätzlichen Zerrgrad (später mehr dazu) *

Im inneren gibt es 5 weitere Trimmpoti´s die mit einem feinen Schraubenzieher perfekt auf das eigene Setup justiert werden können. (siehe Foto)

Trimmer-Helldrive.jpg


Damit hab ich mich intensiv auseinander gesetzt, damit bekommt jeder das Pedal perfekt auf sein Setup getrimmt. Wenn es dann einmal abgestimmt ist, ein Traum!!!

Das ist eine ganze Menge an Einstellmöglichkeiten.
Der Helldrive hat auf der Stirnseite einen üblichen Netzteilanschluss, Ein und Ausgangsbuchse, sowie einen Schalter mit dem die Spannung von 9V auf 18V verdoppelt werden kann.

*Desweitern gibt es noch einen Kippschalter, mit dem man den Fire Boost entweder Pre- als zusätzliche Zerrstufe, oder Post (dahinter) als Lautstärkeboost verwenden kann.
Sehr praktisch und diese Option sucht man meistens vergebens.

Der Helldrive ist somit eigentlich der perfekte Allorundzerrer, weil er alle Ausstattungs und Einstell-Möglichkeiten bietet, die man sich von einem Zerrpedal wünscht.
Zu dem Spannungsschalter lässt sich sagen, die 18V Variante bietet noch mehr Transparenz und einen noch punchigern Anschlag, sowie weniger Kompression. Die 9 V Variante klingt etwas weicher und gefällt mir persönlich besser. Die Transparenz läßt sich durch die Einstellmöglichkeiten sehr gut ausgleichen.
Der Input Regler bietet die Möglichkeit, bei niedrigeren Einstellungen z.B. eine fette Humbucker Gitarre etwas schlanker zu gestalten, wenn man das mag. Er beeinflußt auch da
die Zerrintenisität geringfügig.
Den Balls Regler habe ich nur ganz gering angedreht. Ich mag es nämlich, wenn ein Pedal möglichst gering komprimiert. Die Zerrstruktur ist so schön ausbalanciert, das man sich auch keine weitern Mitten dazu regeln muss. Das ist natürlich Geschmackssache.
Der Helldrive klingt schön fleischig und geht deutlich in die Marshall Gattung, das macht er meines erachtens deutlich besser als der gelobte blaue JCM Drive aus gleichem Hause. Das JTM Drive Single Pedal hat wieder eine andere Schaltung und klingt einfach viel zu basslasstig, mehr sogar als die Box of Rock.
An die BOR läßt sich der Helldrive ziemlich nah ran reglen, allerdings mit merklich strafferen Bässen und so gelingen auch Palmute Chords viel besser.
Bleibt noch zu erwähnen, das das Pedal extrem dynamisch auf das reagiert was der Spieler rein gibt. Auch in der 9V Einstellung. Es reagiert wunderbar auf das Gitarrenpoti beim runterregeln und erhält auch klasse die Transparenz dabei. Ein wichtiges Kriterium, wie ich finde.


Fazit Sound:

Der Helldrive klingt für mich wie ein Zwitter aus JTM und JCM Sound, irgendwo dazwischen. Blues und Rock bedient es jedenfalls bestens. Die Zerre ist sehr amplike. Schön saftig und fleischig, damit läßt er wie bereits erwähnt seine Kollegen aus dem Hause Weehbo wie JCM Drive und JTM Drive deutlich hinter sich. Denn diese klingen immer etwas mit angezogener Handbremse. Hiermit geht nahezu wirklich alles in der Brit-Richtung.
Es hat einen festen Platz neben meiner BOR auf dem Pedalboard bekommen. Zudem nutze ich den BOR Boost als Soloboost und dieser legt bekanntlich noch einen schönen Silberglanz oben drauf.
Mit den beiden Pedalen bin ich für jeden Gig aufgestellt, auch wenn mal ein zickiger Leihamp da steht
icon_cool.gif


PS: Das Pedal hatte ich vor einigen Jahren schon mal und hab mich damals über den Verkauf im nach hinein geärgert. Das ist für mich unter den "luxoriös ausgestatten" jedenfalls das beste Pedal in die Marshall Richtung neben der Box of Rock und das waren echt etliche unter meinen Füßen. Das Helldrive ist aus meiner Sicht total unterschätzt und wirklich traumhaft gut, ein echter Wolf im Schafspelz!

Dies ist keine Werbung in irgend einer Form für den Hersteller. Es ist nur eine ganz persönliche Empfehlung von mir.

Hier noch ein kurzer Check meinerseits mit Paula (Bridge Pickup und später Neck) und Helldrive. Erstellt mit dem Smartphone Samsung S5 Mini

 
Eigenschaft
 
Grund: Bild gefixt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Danke für das Review! Die Demo find ich Klasse, sowohl klanglich als auch spielerisch!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gerne. Freut mich.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben