Wechselschlagtutorial für Metalcore mit Bildern ;)

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eguana
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Gerad vom Feiern Heim gekommen und einfach mal nen bissel mit Paint getrickst.

Also Wechselschlag... Andauernd gibts die Diskussion " Wechselschlag Vs. Downstrokes " , wobei ich den Wechselschlag bevorzuge weil ich faul bin. Ich mein Downstrokes sind auch gut... schaut euch den Gitarristen von Killswitch an .

Aber egal Wechselschlag . Im diesem Coregenre bezieht sich der Wechselschlag auf diese typischen Riffs .Grundton und nen Leadtöne ... idR auf verschiedene Saiten verteilt und gerne in 8tel gespielt . Ab nen gewissen Tempo fällt einem dann bei Downstrokes dann der Arm ab. Da der Wechselschlag aus einer Auf und Ab- Bewegung besteht , muss sich die Hand bei dem gleichen Riff nur halb so schnell bewegen.
Klar soweit?

Nun gibt es aber doch noch 2 Dinge zu Beachten.
1.) die Wechselschlagbewegung sollte konsequent ausgeführt werden...
2.) Man sollte versuchen zwischen den Saiten zu spielen.
Gibt aber natürlich auch Ausnahmen.

Hier sieht man warum man zwischen den Saiten spielen sollte. Wenn ich von außen anschlage , muss ich immer den langen Weg über mind. 2 Saiten gehen. Das bremst das Tempo ein , klingt aber tighter.



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Naja es gibt aber auch den Fall wo das mit dem " zwischen den Saiten spielen " nicht funktioniert.
Das passiert ganz gerne wenn man nicht straight Grundton und Leadton im Wechsel spielt, sondern
hier Variation reinbringt. Das ist am Anfang nen bissel tricky , weil sich die " Anschlagssaite immer ändert ... aber immer Versuchen den Wechselschlag beizubehalten.




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Naja bei Triplets ( Pfedegetrappel) spielt man ja sowieso nen Wechselschlag, aber hier gibt es auch die Möglichkeit diese nur von oben zu spielen , oder eben im Wechsel. Das macht dann Sinn wenn man auf so sachen wie Meshuggah steht.

Das letze Bild zeigt noch wie man Triplets in ein Metalcoreriff einbaut... das ist ne Mischung aus Downstrokes und Wechselschlag und für mich die einzige Variante wo ich nicht konsequent im Wechselschlag spiele, wobei man auch hier sieht das am Ende zwischen den Saiten gespielt wird.




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Naja ich hau mich nun aufs Ohr.
 
Eigenschaft
 
Ganz ehrlich, krass wenn du so Wechselschlag spielst,
ich kenne niemanden der das so macht. :gruebel:
 
Zwischen den Saiten spielen :eek: Hör ich jetzt so auch zum ersten Mal, ist aber sicherlich ein interessanter Ansatz. Werd ich mal ausprobieren, auch wenn ich mit dem regulären Wechselschlag genug Speed für die meisten Metalcore Lieder erreiche - manchmal kann der Horizont trotzdem noch erweitert werden.
 
also ich bin immernoch ein wenig gar..

Also Wechselschläge von aussen zu spielen hat den Vorteil das alles ein wenig mehr " pling " macht. Aber jetzt stellen wir uns einfach mal vor wir haben unsere Gitarre auf Drop D und spielen einen Riff auf den Beiden D seiten. Wenn wir nun von außen spielen haben wir 3 Saiten die wir Überwinden müssen. Zwischen den Saiten nur 1 . Bei G und D sind es 2 Saiten gegen 4 . Man muss aber nun stärker drauf achten die zwischen liegenden Saiten nicht ausversehen zu treffen.
 
Erstmal danke für die Grafiken, sind sehr anschaulich :)

(Ich spiel zwar keinen Metalcore, aber diese Art von Riffs beschränkt sich ja nicht nur darauf)

In diesem Punkt aber muss ich noch etwas hinzufügen:
Hier sieht man warum man zwischen den Saiten spielen sollte. Wenn ich von außen anschlage , muss ich immer den langen Weg über mind. 2 Saiten gehen.
Den "langen Weg" musst du sowieso gehen - egal, ob du "zwischen den Saiten" anschlägst, oder "von außen" -> Der Unterschied liegt nur darin, ob du den langen Weg vor oder nach dem Anschlag machst. Am Ende legt man bei beiden Techniken gleich viel Weg zurück.

Ich selbst denk nicht zuviel darüber nach, ob ich die Saite "von innen" oder "von außen" treffe, ich versuche eher, einen konstanten Wechselschlag einzuhalten, beginnend mit einem Downstroke auf der ersten Note im Takt.
Das hilft mir in-time zu bleiben. Ob ich die Saite jetzt von oben oder von unten anschlage, hängt dann nur davon ab, ob sie on-beat oder off-beat gespielt wird (ich geh jetzt einmal von durchgehenden Achtel-Noten aus)


Edit:
Ich hab mal kurz versucht, in einer Querschnitts-Skizze darzustellen, dass man bei beiden Techniken ("zwischen den Saiten" und "von außen") gleich viel Weg zurücklegen muss.
img0865p.jpg

Die beiden Punkte stellen übrigens die Saiten dar (im Querschnitt eben)

die beiden Schleifen sollten natürlich gleich groß sein, da's ja grundsätzlich egal ist, in welcher Richtung man sie durchläuft... ^^
 
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^^ich glaub ich nehm vllt mal nen video auf um das zu zeigen... weil den gleichen weg lauf ich nicht...

wie gesagt der wichtigste Punkt bei dieser Technik ist halt das du konsequent auf und abschlägst...
 
Naja bei Triplets ( Pfedegetrappel) spielt man ja sowieso nen Wechselschlag, aber hier gibt es auch die Möglichkeit diese nur von oben zu spielen , oder eben im Wechsel. Das macht dann Sinn wenn man auf so sachen wie Meshuggah steht.

Korriegert mich, wenn ich falsch liege, aber: dieser Galloping-Rhythmus besteht doch nicht aus Triplets (Triolen), sondern aus einer Achtel und zwei Sechszehntelnoten?
Und daraus ergibt sich dann eigentlich auch schon, dass man idealerweise down-down-up bzw. down-up-down spielt.
 
Korriegert mich, wenn ich falsch liege, aber: dieser Galloping-Rhythmus besteht doch nicht aus Triplets (Triolen), sondern aus einer Achtel und zwei Sechszehntelnoten?
Und daraus ergibt sich dann eigentlich auch schon, dass man idealerweise down-down-up bzw. down-up-down spielt.

Bei ihm steht ja schon Meshuggah, denke er meint sozusagen immer 3 schnell hintereinandergespielte Noten.
Von Mehsuggah gibts übrigens auch ein Tutorial, wo sie dieses "Wechselschlag komplett durchziehen" erklären, also das was eguana als Letztes beschreibt.



Was am Ende für den einzelnen Musiker besser ist, muss man wohl selbst rausfinden.
 
Also erstmal find ichs cool, dass du dir die Mühe gemacht hast sowas abzutippen und zu erklären, auch wenn des scheints eher die Nachwehen eines Suffs waren... :p

Also ich glaub deine Technik hat schon 'nen Namen und wird auch angewandt: Inward Picking.

Hab des grad mal getestet und wie ich es erwartet habe, empfand ich es als relativ "unangenehm". Der Weg ist zwar etwas kürzer von der Hand, jedoch hat The_Dark_Lord mMn schon recht, dass sich des kaum was schenkt von den Entfernungen im Bezug auf die Saiten. Weil Fakt ist, dass du die Saite ja anschlagen musst, sprich dich danach über ihr befindest (also bei deiner Technik), und dann wieder über sie hinweg musst um zur tiefer gelegenen Saite zu kommen. Außer du "streichelst" die Saiten halt einfach nur, aber dann passiert das, was du auch schon meintest, und was ich auch so empfinde: Der Wumms fehlt einfach im Anschlag.

Ich denke nicht, dass die Technik keine Berechtigung hat. Bei bestimmten Riffs könnte sie bestimmt von Vorteil sein. Aber das will und kann ich nicht entscheiden, da man sich dafür mit der Technik befassen muss und wenn meine Hand sich plötzlich gegen ihre Gewohnheiten bewegt, ist es klar, dass ich es als nicht angenehm empfinde.

Darum bin ich mal auf dein Video gespannt :)

Achja, nur zur Erklärung wie ich es spielen würde:

Bild 1: UDUDUDUD

Bild 2: DDUDUDDU

Bild 3: DUDDUDDUDDUD
zumindest glaub ich des. Habs eben probiert, aber ehrlich gesagt spiel ich da einfach, ohne groß zu überlegen was ich da grad mach ;)

Bild 4: UDDUDUDUD

Naja, ich finde jeder sollte so spielen wie es ihm am besten passt. Den "richtigen" Weg muss man eh für sich selber finden. So wars bei mir auch. Hab früher alles stupide mit Downpicking gespielt, bis es irgendwann einfach ermüdend oder nicht mehr machbar war. Darum bin ich dann auf die Technik umgesprungen wie oben beschrieben. Danke an den Song von All Shall Perish - Better Living Through Catastrophe :D

MfG, -DNS-
 
Korriegert mich, wenn ich falsch liege, aber: dieser Galloping-Rhythmus besteht doch nicht aus Triplets (Triolen), sondern aus einer Achtel und zwei Sechszehntelnoten?[...]

:great: Diese Fehlbezeichnung dürfte so verbreitet sein wie die Verwechslung von Vibrato und Tremolo :p

Fürs Protokoll: Eine Achteltriole bspw. besteht anstelle von zwei Achtelnoten pro Viertel aus drei Noten gleicher Länge, welche somit jeweils 2/3 der Länge einer normalen Achtelnote betragen (verfluchte Bruchrechnung). Bei Triolen wird der nächstgrößere Notenwert also nicht durch zwei, sondern durch drei geteilt, dadurch entsteht eine kleine Unwucht im Sinne von "Ba-Da-Da" :D , drei Silben gleicher Länge, immer mit Betonung auf der ersten Silbe.
 
:great: Diese Fehlbezeichnung dürfte so verbreitet sein wie die Verwechslung von Vibrato und Tremolo :p

Fürs Protokoll: Eine Achteltriole bspw. besteht anstelle von zwei Achtelnoten pro Viertel aus drei Noten gleicher Länge, welche somit jeweils 2/3 der Länge einer normalen Achtelnote betragen (verfluchte Bruchrechnung). Bei Triolen wird der nächstgrößere Notenwert also nicht durch zwei, sondern durch drei geteilt, dadurch entsteht eine kleine Unwucht im Sinne von "Ba-Da-Da" :D , drei Silben gleicher Länge, immer mit Betonung auf der ersten Silbe.
Richtig, das sind Triolen.

Ich dachte, Tripletts wären nun eben genau das andere, also zwei sechzehntel + Achtel, anstelle von zwei Achteln?
(Der typische Iron Maiden Galopp eben)
 
Um Himmels willen, wie gern würd ich dem die 8 Saiter um die Ohren kloppen....klingt das kacke. Alles gleich...brabbel-brabbel-blab... :ugly:

Danke für das "Tutorial". Die Unterscheidung zwischen innerem und äusserem Wechselschlag ist gut und wichtig.
Viele kriegen das nicht hin und Verzweifeln bei schnellen Sachen am inneren Wechselschlag, hab ich schopn oft gesehen.

Mach doch aus dem Anschlagsspiel richtige Üb-Patterns mit Notenbeispielen :)

Grüße,
Schinkn
 
Richtig, das sind Triolen.

Ich dachte, Tripletts wären nun eben genau das andere, also zwei sechzehntel + Achtel, anstelle von zwei Achteln?
(Der typische Iron Maiden Galopp eben)


Triolen habe ich ja im zweiten Bild das 2te Schema... da ändert sich ja kehrt sic ja der Wechselschlag pro Triole um.

Triplets sind 16tel und eine 8 tel note oder 3 16tel und eine 16tel Pause.( so nen bissel Veil of Maya style) weil 1/16 + 1/16 +1/8 = 2/16 + 1/8 = 1/8+1/8 ..
wusste halt nur nicht wie ich 16tel verdeutlichen soll.

naja egal... ähm... also Video hab ich mit meiner Handycam gemacht... aber das klingt ehr bescheiden... kannst aber trotzdem hochladen.
 
Das mit Inside Picking funktioniert ganz gut mit etwas Übung, Probleme habe ich nur wenn das Picking über mehrere Saiten geht, wie z.B. beim Riff von "Imperium" von Machine Head:

Code:
 Guitar 1
|---------------------------------|
|---------------------------------|
|------------------5---4----------|
|------2-------------------4---5--|
|------------5--------------------|
|--2-2---2-2---2-2---2---2---2----|  x 2
 P.M.-   - -   - -   -   -   -

|---------------------------------|
|---------------------------------|
|------------------4---2----------|
|------5-----4-------------5---4--|
|--0-0---0-0---0-0---0---0---0----|
|---------------------------------|
|P.M.-   - -   - -   -   -   -

|-----------------------------------|
|------------------5-3-----3--------|
|----------------------5-4---5-4-2--|
|------5-----4----------------------|
|--3-3---3-3---3-3------------------|
|-----------------------------------|
|P.M.-   - -   - -

Hält man sich hier strikt an das Wechselschlag"muster" müsste man die großen Sprünge zwischen den Saiten mit Inside Picking machen, da sind die Saiten dazwischen schon arg im Weg. Soll man das einfach solange üben, sodass man die Sprünge meistert, oder doch anders picken?
 
In einem Video von Paul Gilbert sagt er, dass speziell beim String skipping über mehrere Saiten, es ratsamer ist den Wechselschlag von außen zu machen. Einfach aus dem Grund, dass da die Gefahr kleiner sei die Saite(n) dazwischen zu Treffen.
 
Also ich würde die palm mutes mit Downstrokes spielen, während ich die Melodietöne mit Upstrokes anschlagen würde. Und den Lauf am Ende natürlich mit Alternate Picking.

Hab des früher, als ich des Lied mal gecovert hab, zwar alles noch mit Downstrokes gespielt, würde ich heute aber nimmer so machen.
 
ALso bei Bleed z. B. von Meshugga, muss man dann einfach DUDUDU weiterspielen, wenn man bei den Dreierteilen da DUD D DUD D hämmert, schafft man das nie im Leben (und erst recht nicht fast 7 Minuten). Mit DUDUDU isses nach ner Weile soagr einfach :), dann wird eher dieses verschobene Taktmuster usw. zur Schwierigkeit.

Muss aber dazu sagen das ich erst seit kurzem solche Metalsachen mit dem Wechselschlag spiele, da ich mich auch an immer schnellere Sachen rangetraue. Smoke em if ya got em von Parkway drive geht im Vers usw. noch mit Downstrokes, aber bei Shadow of the Reaper von Six Feet under hörts dann langsam auf, obwohl va. 218 Bpm mit weiterhin viel Übung sicher machbar wären. Aber da habe ich jetzt mit dem Wechselschlag begonnen und nach nicht mal allzulanger Zeit das spielen zwischen den Saiten für mich entdeckt, obwohl ich auch erst dachte, dass das gut dünne ist.

Wenn ich allerdings die tiefe Saite nur mit Downs und Töne der Saiten drüber mit Ups spiele, dann krieg ich fast das Gefühl, einen eher sinnlsoen Wechselschlag zu spielen.

War is my Sephard von Exitus habe ich Anfangs stur mit UDUDUDUDU gespielt, aber mit DUDUDUDU spielt sichs besser, man muss nur mehr dafür kämpfen, die Saiten gut klignen zu lassen, am besten isses natürlich mit sturen Downstrokes, aber das is für die Länge des Liedes zuviel, find ich zumindest.
 
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