Wechselschlag

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Blamewalker
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Hallo zusammen,

ich spiele seit knapp 2 Jahren Gitarre. Ich bin vor kurzem umgezogen und musste mir einen neuen Gitarrenlehrer suchen. Dieser hatte meinen Wechselschlag bemängelt. Beim Spielen einer klasischen Rythmusgitarre z.B. mit Akkorden sei alles ok. Das heißt, ich passe die Geschwindigkeit der Handbewegung der schnellsten Note an und ordne die restlichen Notenarten zu (das hieße z.B. bei einer Rythmusgitarre mit 4tel, 8tel und 16tel, dass ich nur Downstrums spiele, bis auch 16tel vorkommen(ich hoffe mein Beispiel ist verständlich....))

Dies mache ich beim Spielen von einzelnen Noten (z.B. Solis) nicht. Dort mache ich einen konstanten Wechselschlag, unabhängig davon welche Noten ich spiele. Ich passe also den Wechselschlag der Geschwindigkeit der Noten an. Mein alter Gitarrenlehrer hatte dies nicht bemäneglt. Mein neuer Lehrer hatte mir jedoch empfohlen, auch hierbei die Wechselschlag-Technik wie bei der Rythmusgitarre anzuwenden, da diese Technik auch für ein gewisses Feeling sorgt und den Sound etwas verbessern würde.

Grundsätzlich finde ich seine Ausführungen auch durchaus nachvollziehbar. Es wird zwar etwas Umgewönugszeit bedürfen, aber vielleicht bringt es ja wirklich was. Nur frage ich mich jetzt, wie man das bei Solis macht, bei denen allemöglichen Notenarten vorkommen. Das kann z.B. heißen, dass das Stück vielleicht primär aus halben, 4tel, 8tel und 16tel Noten besteht, aber auch in kurzen Passagen 32tel. Passt man in diesem Fall auch den kompletten Wechselschlag für das komplette Soli an? Oder was ist wenn auch mal Triolen vorkommen? Dann wird das ja ziemlich knifflig..

Wie geht ihr bei dabei vor und welche Wechselschlagtechnik haltet ihr für sinnvoll?
 
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Ganz zuerst:
Ein gesunder Wechselschlag ist die wahrscheinlich wichtigste Technik, die du lernen wirst. Er versetzt dich in die Lage rhythmisch korrekt zu spielen, ohne permanent deine Anschlagshand zu beachten und macht die so den Kopf frei für andere Dinge.
Klar, das Prinzip, sich an der schnellsten gespielten Einheit zu orientieren ist richtig, aber dir ist natürlich schon aufgefallen, dass es wohl keinen Sinn macht, wenn in einem Lied nur an einer Stelle 32tel vorkommen, die Hand permanet in diesem "Raster" zu bewegen. Auch bei Triolen ist es natürlich klar, dass hier das "16tel-Muster" nicht greift, deshalb muss man an solchen Stellen die Schlaggeschwindigkeit anpassen, was mit einiger Übung verbunden ist. Aber es ist auf jeden Fall richtig, was dein Lehrer sagt, dass du bei gleichbleibender Einteilung einen konstanten Wechselschlag praktizierst. Das solltest du auch gewissenhaft (und mit Metronom!) üben. Wenn das wirklich sitzte, setzt du dich mit den Übergängen in Triolen auseinander oder mit der Verdopplung des Anschlags.
Sei dabei auf jeden Fall kritisch mit dir selbst. Nur wenn du rhythmisch korrekt anschlagen kannst wirst du ein brauchbarer Musiker werden.
 

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