Wechselschlag u. Greifhand

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BassToni
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Hallo liebe Bassergemeinde!
Nun habe ich meinen Jaguar Shortie von Squier hier stehen und fange an zu üben.:juhuu: Ich werde mir das Spielen, aus Zeitgründen, vorerst selbst beibringen, mir nach Möglichkeit aber bald einen Lehrer suchen, damit ich mir nichts falsches angewöhne.
Nun zu meinen Fragen: (falls es dazu schon einen Thread gibt, bitte schließt diesen hier einfach.)

1. muss ich konsequent immer im Wechsel anschlagen? Also Finger 1,2,1,2,1,2,usw... oder geht es auch manchmal so: 1,2,1,1,2,1,2,1...
2. hab irgendwie Probleme den Daumen in der MITTE von der Halsrückseite zu platzieren. Gegenüber dem Mittelfinger kein Problem, aber der Daumen ragt immer über dass Griffbrett hinaus. :confused: (ich hoffe das hab ich verständlich erklärt...)

So, das wäre es auch schon!
Ich kann jetzt jedenfalls schon sagen: der Bass ist ein geniales Instrument!!!! Und es war die "bässte" ;)Entscheidung von Gitarre auf Bass zu wechseln!!!:)

Bis dahin!
BASSBEGINNER
 
Eigenschaft
 
Es muss kein Wechselschlag sein, wenn man die Frequenz hinkriegt, geht es auch mit 1,1,1,1,...

Aber der Daumen sollte schon hinten auf dem Hals aufliegen und nicht die E-Saite umfassen...
 
Ob konsequenter Wechselschlag, da scheiden sich die Geister. Manche sagen, man soll das auf jeden Fall durchziehen, andere machen das wie es halt grad passt. Da gibts kein objektives richtig oder falsch, das hängt halt auch immer sehr von der konkreten Situation ab. Bei der Gitarre mit Plec ist das ja auch nicht anders (Stichwort economy picking).

Mit dem Daumen der Greifhand, da ist es wohl schon besser wenn der auf der Halsrückseite ist und nicht auf dem Griffbrett. Wenn du den Bass-Hals so wie einen Besen anfasst, wäre das falsch. :tongue:
Am Anfang mangelt es ja an Kraft in der linken Hand/Arm. Daher neigt man als Anfänger dazu, die Kraft durch "bilden einer Faust" herzuholen. (übertrieben, aber ist im Prinzip die Bewegung) Besser ist es, du holst die Kraft eher aus dem Arm und aus der Schulter, das dauert aber klar seine Zeit. Trotzdem sieht man das umklammern aber recht oft. Das hat aber klare Nachteile: 1. weniger Reichweite mit dem Fingern. 2. Man ist langsamer beim umgreifen. Von daher hat die Lehrbruchtechnik hier langfristig schon große Vorteile, auch wenns am Anfang nicht intuitiv ist.
 
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Rechte Hand, linke hand

Gruesse!
 
Man sollte einen zwei-Finger-Wechsel schon üben, auch mit unterschiedlichen Betonungen, aber es gibt sicher keinen Zwang immer so zu spielen bzw. immer mit zwei Fingern anzuschlagen. Manche benutzen auch 3 oder 4 oder nehmen den Daumen zur Hilfe, erlaubt ist generell alles.

Was die greifhand angeht sehe ich eine dogmatische Einstellung sehr kritisch. Klar, man sollte die schultechnik mit Daumen auf der Rückseite schon üben, ab dem 5. Bund auch gern mit einem Finger pro Bund, aber ganz ehrlich: welcher der berühmten Bassisten spielt schon durchgehend so? Ich habe es mir angewöhnt, bei einfacheren Passagen auch mal den Hals zu umgreifen wie einen baseballschläger, es ist schließlich die anatomisch natürlichste Greifhaltung. Oder wieso greift man einen Hals erstmal instinktiv so? Dabei kann man z.B. für Oktaven die e-Saite mit dem Daumen umgreifen und die d-Saite mit dem Ringfinger. Das steht so bestimmt in keinem Lehrbuch, aber das war mit schon immer ziemlich egal.
 
Das kommt natürlich auch drauf an, was man für Musik machen will. Wenn man regelmäßig kompliziertes Zeug rumfrickeln will, macht die Lehrbuchtechnik schon Sinn. In solchen Bereichen (z.B. technical Death Metal) sieht man das in den allermeisten Fällen auch so von den Leuten praktiziert. Wenn man sowas nicht vorhat, ist das aber tatsächlich nicht so wichtig. Aber halt immernoch ein gutes Idealbild, wenn mal Probleme autauchen (z.B. Hand tut weh).

Edit: Ich glaube mein Beitrag kommt zu sehr in der Richtung rüber, als dass ich die Lehrbuchtechnik als das einzig Wahre anpreise. So ist es nicht, es ist eher versöhnlicher gemeint. Ich will sagen, es gibt gute Gründe für die Lehrbuchtechnik, aber man kann das in den meisten Fällen auch lockerer angehen. Mach ich ja selber recht viel. Beispielsweise in den tiefen Lagen eher Kontrabassfingersatz, da es für fast alles ausreicht und sich einfach entspannter anfühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke euch allen! Mit dem Wechselschlag bin ich die Tage auch schon weiter gekommen!:)
Und die Greifhand: ich vermute, da hilft nur üben, üben, üben und ach ja! ÜBEN....;)

Grüße BASSBEGINNER
 
Am Anfang geht 1 Finger per Fret noch nicht - die Sehnen müssen sich halt noch dehnen.
Ich hab so knapp 3 Jahre gebraucht..... Jüngere sind da vielleicht im Vorteil ?
Bei 1 Finger per Fret bleibt der Daumen automatisch an der "richtigen" Stelle - der kann gar nicht hochrutschen weil sonst die "Spannweite" der Finger nicht reicht.

2 Finger Wechselschlag ist auch net soo einfacht wie es aussieht,
der Überaufwand für beides ist hoch aber für mich ist der Aufwand auch gerechtfertigt. Vieles geht dann mit der Zeit automatisch und einfacher.
Ich bleibe zB mit dem Wechselschlag besser im Timing ...

Der Lehrer, der das permanent kontrolliert und korrigiert ist mir da eine große Hilfe!
 
Achja, was mie zum Wechselschlag gerade noch einfällt, weiß nicht, ob du das ohnehin schon auf dem Plan hast. Und zwar ist es meines Wissens besser, die 2 Finger gerade zu halten und nicht zu stark gekrümmt. Ich hatte mich als Autodidakt immer über die massiven Nebengeräusche beim Anschlag geärgert, bis ich nach ein paar Jahren drauf kam, dass das an starker Krümmung der Finger lag. Hab eine Weile gebraucht, mir das abzugewöhnen, aber habe das Problem mit den übermäßigen Nebengeräuschen so gelöst. Man da war ich froh. :) Das sind halt so Dinge, die hätte mir ein Lehrer oder erfahrener Bassist wahrscheinlich nach kurzer Beobachtung gesagt.
 
Noch eine Frage zum Wechselschlag: Wenn ich z. B. zwei Achtelnoten und eine Viertelnote gespielt habe mit Z M Z, wie schlage ich lehrbuchmäßig die darauf folgende Note an? Macht man es der reinen Lehre nach wie beim Auf- und Abschlag an der Gitarre, also eine feste Zuordnung der Bewegung bzw. Finger zum On- und OffBeat? In dem Fall also mit dem Zeigefinger anschlagen, oder wird gewechselt, auch wenn dadurch plötzlich der Mittelfinger onbeat ist?
 
Einfach weiter im Wechsel, also wieder M
 
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@Bierpreis: ja danke!:) Das Problem habe ich gelöst bekommen. Ein Kumpel von mir hat mir den Tipp mit den geraden Fingern gegeben. als es immer noch nicht funktionierte hab ich so lange an der Haltung gefeilt, bis ich fast irre geworden bin... Na,ja. Man sollte auch auf die Länge der Fingernägel achten! Bin ich dann auch mal irgendwann drauf gekommen...:facepalm1: Nur so als Tipp für weitere Anfänger, die hier Board sich fast tot suchen warum es immer noch Nebengeräusche gibt, obwohl die Haltung ok ist. ;)

und: ja, ich mache immer viele Smileys! ;)
VG BASSBEGINNER
 
Fingernagel ist Geschmackssache - mit Nagel gibt es halt so einen schönen knackigen, perkussiven Klang - mit dem "Fleisch" der Fingerkuppe geht es für mich Richtung Motown. So richtig schön dumpf :)
 
Wegen des Greifhand-Daumens nochmal: Da spielt meiner Meinung nach die Position des Basses auch ne starke Rolle. Wenn der eher tiefer hängt, dann ist die klassische Greifhandhaltung natürlich auch weniger gefragt bis unnötig krampfig.
Verzwickte Läufe übers ganze Griffbrett wird man so aber natürlich auch eher nicht spielen.
 
Hallo,
erst mal ein gaaaaanz dickes Dankeschön für eure Tipps und Ratschläge!:)
@Tinitus: Hey super Tipp, danke!:)
Ja, der Gurt (hab einen aus Leder) ist ein bisschen zu lang...
Offtopic an:" Kann man da nicht einfach ein weiteres Loch reinmachen? Und mit welchem Werkzeug am besten? Cutter, Lochzange, etc..." Offtopic aus

VG BASSBEGINNER
 
Ja, der Gurt (hab einen aus Leder) ist ein bisschen zu lang...
Offtopic an:" Kann man da nicht einfach ein weiteres Loch reinmachen? Und mit welchem Werkzeug am besten? Cutter, Lochzange, etc..." Offtopic aus
bist du dir sicher, dass man den Gurt nicht auch verstellen kann? Die meisten Ledergurte haben 2 Löcher um sie am Instrument auf den Pin zu setzen, aber wenn die nicht reichen um eine passende Haltung zu finden kann man die Länge idR durch Umstecken in diesen Laschen ändern
$_35.JPG

Das mit dem Wechselschlag sollte man sich schon angewöhnen, denn auf einen Finger angewiesen zu sein heißt schnell zu ermüden. Ich seh das bei dem Beispiel mit zwei 8tel und einer 4tel Note nicht so eng so lange die Zeit dazwischen passt kann man auch wieder mit dem Zeigefinger starten. Nicht zu vergessen auch das sog. "Raking", bei dem du zwei Saiten nacheinander mit dem selben Finger anschlägst, von hoch nach tief, z.B. von der G auf die D Saite, D auf A, usw. Das ist häufig die entspannteste Art anzuschlagen. Ich persönlich würde dir, wenn du den Wechselschlag sicher drin hast empfehlen mit 3 Fingern zu üben, nicht unbedingt um schnell spielen zu können, aber einerseits ermüdest du wiederum weniger schnell und du wirst generell sicherer und kontrollierter beim "downgraden" auf 2 Finger - so ist zumindest mein Eindruck. Den Daumen über die Griffbrettkante zu schieben scheint bei vielen Gitarristen einfach verankert zu sein, da ist man halt häufiger auf ein kontrolliertes Bending angewiesen. Wenn es als bequem empfunden wird - warum nicht, aber ich find es hinderlich :confused:
 

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