Wechselschlag: Standard am Bass?

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michael2018
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Hallo Leute,

da ich erst mit dem Bassspielen angefangen habe und mir jetzt fast Alles auf YT angesehen habe, habe ich mal eine Frage.
Manche spielen bei 1 2 u zb. ZF ZF MF, Andere wiederum ZF MF ZF.
Was ist denn jetzt richtig ?
ZF nur auf Zahlen oder der strikte Wechsel der Anschlagfinger ?
Ich hoffe, dass das halbwegs verständlich ausgedrückt war....

Danke und Gruß

Michael
 
Die reine Lehre ist zf mf zf mf ...
Das macht man natürlich nicht immer und es gibt gute Gründe, davon abzuweichen: Artikulation, Spielfluss / Ergonomie etc. Ich würde aber immer versuchen, den "richtigen Wechselschlag" zu üben. Die Varianten kommen dann von selbst.
 
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Für den Anfang immer strikter Wechsel!
 
Manche spielen bei 1 2 u zb. ZF ZF MF, Andere wiederum ZF MF ZF.
Was ist denn jetzt richtig ?
Richtig ist das, was dir hilft in-time zu bleiben. Gleichförmige Patterns (z.B. nur Viertel oder nur Achtel) würde ich mehr oder weniger immer im Wechselschlag spielen, also ZF MF ZF MF ..., weil ich das auf Dauer entspannter finde. Für Swing-Achtel (triolische Teilung) gilt das auch.

Bei Patterns mit wechselnden Notenwerten kann man sich mal die Übungsaufgabe stellen, den Wechselschlag durchzuhalten, aber einen praktischen Wert darüber hinaus sehe ich da nicht. Hier ist es wichtiger, ein Anschlagmuster zu finden, in dem man das Pattern "richtig" spielen kann, das heißt in-time und mit Groove.
 
Vielen Dank.
Also ZF MF ZF...

Gruß

Michael
 
Letzten Endes ist für Dich entscheidend, wie Du damit klarkommst. Es ist aber sicher nicht verkehrt, auch mal verschiedene Kombinationen auszuprobieren und zu üben und evtl. auch die übrigen Finger dazuzunehmen. Z.B. bei Aufwärmübungen, da macht's auch nix, wenn's noch nicht so gut funktioniert. Verbessert auf jeden Fall die Beweglichkeit und Flexibilität der ganzen Hand.
 
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Ich kenne auch einige Kollegen, die drei Finger benutzen, also ZF MF RF MF. Der Ringfinger hilft eventuell auch bei Mustern die auf Triolen beruhen.
Bei mir ist der Zug mit dem Ringfinger abgefahren. Würde ich heute neu beginnen, dann würde ich ihn von Anfang an mit einbeziehen.
 
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Also man macht das genau so oder auch anders, wie es gefällt, solange man sich genau an die Regeln hält ????:gruebel:
3 Finger und Zug abgefahren.... Ich habe den Eindruck, dass bei mir mit Mitte 50 gar keine Züge mehr fahren....:bang:
Also ich werde ZF MF ZF üben und dann schaun mer ma....

Danke für die Antworten und Gruß

Michael
 
Der Knoten wird schon noch platzen, dauert manchmal ein wenig. Socke unter die Saiten und die Anschläge stundenlang vorm Fernseher in Form bringen hat mir sehr geholfen 🙃
 
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Ich hab' auch mit Ende 40 wieder angefangen, und der Ringfinger kam erst nach und nach dazu ... aber das sind einzelne Schritte, die nach und nach kommen.

Beispiel: Iron Maiden. Ich alter Sack schaffe nicht unbedingt das Tempo von Steve Harris, aber das typische da-dadada-dadada, also Achtel - zwei Sechzehntel - Achtel klappt mit Ringfinger erstaunlich gut, wobei der Ringfinger auch "perkussiver" anschlägt als ZF oder MF. Was zu den galoppierenden Läufen ganz gut passt ... Als ich mir zum ersten Mal "The Number Of The Beast" vorgenommen habe, hab' ich beim Intro-Riff gemerkt, dass ich es unterschiedlich gut hinbekam, je nachdem, ob ich mit ZF oder MF gestartet habe. Später habe ich ganz bewußt beide Varianten geübt, und mittlerweile geht beides.

Und die wichtigste Regel lautet: mach es so, wie's bei Dir passt. Schau Dir mal diverse hervorragende Bassisten an, da gibt's 'ne Menge unterschiedlicher Vorlieben bezüglich Hängehöhe, Hand- und Armhaltung, Einsatz der Finger (zwei, drei oder vier wie bei Billy Sheehan) oder doch lieber Plektrum (z.B. Duff McKagan, Roger Glover) ... Mei, solang es Dir Spaß macht und Du Dir keine Verletzungen zuziehst, ist eigentlich fast alles erlaubt. Ist zumindest meine Sichtweise ...
 
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Hallo zusammen,

Danke für die Antworten.
Wenn ich das Spielen irgendwann kann, kann ich ja mit den Fingern verfahren, wie es mir beliebt und am Besten passt.
Ich möchte aber gerade am Anfang doch schon den Standard lernen.
Gerade, weil ich ohne Lehrer versuche klar zu kommen, hat ja auch schon bei der Gitarre nicht geklappt...:ugly:

Thema Verletzung.
Ich habe natürlich am ersten Tag 3 Stunden den Bass in der Hand gehabt und danach tat mir das rechte Handgelenk weh, weil ich wahrscheinlich mir der Hand zu abgeknickt war, evtl. Ellenbogen zu tief ?

Jetzt geht es schon wieder und ich versuche das mit dem Finger- und dem gleichzeitigen Saitenwechsel irgendwie schon zu wuppen...

Viele Grüße

Michael
 
Das wollte ich auch schon schreiben: Wenn man z.B. mit dem MF die D-Saite angeschlagen hat und der nächste Ton auf der A-Saite liegt, nimmt man den sinnigerweise mit dem MF direkt mit und wechselt dann von dort aus wieder normal weiter. Jedenfalls wurde mir das damals so gezeigt, es hat sich sehr bewährt.

Gerade, weil ich ohne Lehrer versuche klar zu kommen, hat ja auch schon bei der Gitarre nicht geklappt...:ugly:
Guck, daß Du meinen Anfängerfehler vermeidest ;) - ich hab auch autodidaktisch gelernt und lange nicht genügend auf die Time geachtet. Mit fatalen Folgen - wenn ich mich heute auf alten Aufnahmen höre, einfach gruselig... :rolleyes:

Also am besten mit Metronom oder Rhythmusknecht üben. Hydrogen ist z.B. ein ebensolcher mit vielen Möglichkeiten, den man kostenlos im Netz bekommt (y). Sogar die Demo-Rhythmen taugen schon dafür, vom Fleck weg mit dem Üben anzufangen, man muß also am Anfang gar nicht mal einen Rhythmus extra programmieren :w00t:.
Dabei sollte man genau hinhören, ob man richtig die Töne setzt - evtl. hilft es auch, sich zusammen mit dem Klopfknecht aufzunehmen und hinterher kritisch zu hören.

Ich habe natürlich am ersten Tag 3 Stunden den Bass in der Hand gehabt und danach tat mir das rechte Handgelenk weh, weil ich wahrscheinlich mir der Hand zu abgeknickt war, evtl. Ellenbogen zu tief ?
Habe ich auch lange mit gekämpft. Möglicherweise helfen einem während der 3 oder 2 Stunden zwischendurch immer wieder ein bißchen Auflockereien. Und problematisch ist es vermutlich, sobald man verkrampft. Grundsätzlich macht der ganze Bewegungsapparat beim Baßspielen ja einiges mit. Nicht umsonst ist ab und zu die Rede von Musikerkrankheiten. Ein E-Bass ist zwar kein Kontrabass (dort geht es noch mal ganz anders ab) - aber auch beim elektrischen kann ich mir vorstellen, daß da ziemliche Kräfte angewendet und verarbeitet werden müssen - wenn man das z.B. mit der Gitarre vergleicht.
Evtl. hilft es ja, wenn du mehrere Positionen des Basses ausprobierst (mal höher, mal tiefer), ob im Stehen oder im Sitzen. Und ansonsten langsam an-trainieren, daß man die Haltungen und Bewegungen ohne Anstrengung hinbekommt?

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

aber auch beim elektrischen kann ich mir vorstellen, daß da ziemliche Kräfte angewendet und verarbeitet werden müssen
Naja, zumindest habe ich hier nicht das Problem, dass Töne schief klingen, weil ich zu fest greife.
Ist unter Anderem eins der Probleme, die ich bei der Gitarre nicht abstellen konnte...
Bass hat dickere Saiten, ein Problem gelöst ;)

Naja, jetzt kämpfe ich eben mit anderen Problemen ;)

Gruß

Michael
 
Das wollte ich auch schon schreiben: Wenn man z.B. mit dem MF die D-Saite angeschlagen hat und der nächste Ton auf der A-Saite liegt, nimmt man den sinnigerweise mit dem MF direkt mit und wechselt dann von dort aus wieder normal weiter. Jedenfalls wurde mir das damals so gezeigt, es hat sich sehr bewährt. <...>
Das machen nicht alle so; beim Wechselschlag-brutalissimo wird nicht durchgezogen. Ich würde für den Trainingseffekt auch so üben; beim Gig kommt dann doch der innere Schweinehund oder die Panik durch und man zieht durch.
auch beim elektrischen kann ich mir vorstellen, daß da ziemliche Kräfte angewendet und verarbeitet werden müssen - wenn man das z.B. mit der Gitarre vergleicht.
Kräfte und Entfernungen. Der Bs ist als Instrument schon deutlich langsamer als eine Gitarre
 
oder plektrum
 

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