Wassergeräusche

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Flöter61
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Hallo,
nach meinem Eintritt in den Vorruhestand (Alter 61 ) habe ich mir meinen Jugendtraum verwirklicht und habe mir eine Böhmklarinette gebraucht ,YAMAHA YCL24
mit Mundstück Y12 zugelegt.
Ich benutze Vandorenblätter 2,5 ,Rico 2,5.
Seit einem Jahr übe ich fast täglich ca 1 Stunde (habe früher in meiner Jugend Trompete gespielt ca 12 Jahre ).
Nach kurzer Zeit des Übens (5 min ) beginnt die Klarinette zu Rauschen und zu Blubbern also typische Wassergeräsche. Was mache ich falsch das sich bei mir soviel Wasser ansammelt
und wie kann ich es vermeiden ?Es ist halt unmöglich im Orchester alle 5 min die Klari zu zerlegen.
Danke Euer Flöter 61:mad:
 
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hallo flöter! :)
es ist so, dass man gerade am anfang beim spielen mehr "sabbert", als jemand, der schon länger spielt. vielleicht hast du auch einfach etwas mehr speichelfluss, von natur aus, kann auch sein.
du musst die klarinette dann nicht jedesmal sofort auseinander bauen und putzen, normalerweise reicht es, wenn man einfach zwischen durch am mundstück saugt, dann geht das rauschen auch weg. bei blubbergeräuschen kann es sein, dass ein klappenpolster zu nass geworden ist, das betrifft gern grad die oberen klappen (also die richtung mundstück), dann kann man das eck von einem taschentuch o. ä. nehmen, die klappe aufmachen, taschentuch rein, klappe schließen, klappe wieder auf und tuch raus, dann hast du das abgetrocknet und es geht blubberfrei weiter :)
grüße
 
Hallo Petite fleuer,
Danke für den Tip , aber mich würde interessieren ob dieses Nässen normal ist , auch bei der Trompete entsteht Kondenswasser beim Blasen, was sich aber in Grenzen hält, zumal es Wasserklappen gibt die dieses Problem schnell behebt.
nochmals Danke für die rasche Antwort.
 
Hallo!

Du nimmst halt etwas - das Mundstück, nämlich - in den Mund. Dein Körper ist darauf konditioniert, dass es jetzt was zu Essen gibt. Dein Körper muss erst noch lernen:
Mundstücke sind Freunde, keine Nahrung! Das gibt sich mit der Zeit.

Grüße
Roland
 
Hallo Roland,
danke für die nette Umschreibung der Wassergeräusche....


Gruss flöter61 :great:
 
Eine Anmerkung noch von mir:
die Klarinette von Zeit zu Zeit ölen (ca. alle 1/2 Jahr mache ich das), es könnten sich sonst "Wasserrinnen" bilden in denen das Kondenswasser vorzugsweise abläuft und dann hast Du das Wasser immer an denselben Klappen... da hilft dann nur wischen / ölen.
Außerdem kenne ich Leute, die den Klarinettenständer verbiegen, so dass die Klarinette leicht sträg drauf steht und das Wasser (theoretisch) an der den Daumen zugewandten Seite abläuft.
LG, Björn
 
Eine Anmerkung noch von mir:
die Klarinette von Zeit zu Zeit ölen (ca. alle 1/2 Jahr mache ich das), es könnten sich sonst "Wasserrinnen" bilden in denen das Kondenswasser vorzugsweise abläuft und dann hast Du das Wasser immer an denselben Klappen... da hilft dann nur wischen / ölen.
Außerdem kenne ich Leute, die den Klarinettenständer verbiegen, so dass die Klarinette leicht sträg drauf steht und das Wasser (theoretisch) an der den Daumen zugewandten Seite abläuft.
LG, Björn

Genau das würde ich eher nicht machen.
Mein Klarinettenlehrer erzählte mir von einer Schülerin, welche eines Tages mit der Klarinette in die Stunde kam, und nicht spielen konnte, da ihre Mutter im Internet erfahren hat, dass man die Klarinette ölen muss. Dadurch ist bei ihr alles verharzt und alle Klappen waren klebrig, sodass sie schliesslich eine andere Klarinette kaufen musste.
Ich habe meine Buffet RC mittlerweile schon seit 6 Jahren, der Ton ist sehr gut, dabei habe ich sie noch nie geölt! Nur nach jedem spielen geputzt (ist ja auch normal.)

Flöter61;4252405 schrieb:
Hallo Petite fleuer,
Danke für den Tip , aber mich würde interessieren ob dieses Nässen normal ist , auch bei der Trompete entsteht Kondenswasser beim Blasen, was sich aber in Grenzen hält, zumal es Wasserklappen gibt die dieses Problem schnell behebt.
nochmals Danke für die rasche Antwort.

Wenn ich zu spielen beginne, und Speichel im Mund habe, schlucke ich diesen herunter, bevor ich mit dem ersten Ton anfange, dadurch verbraucht sich der Speichel während des spielens eher normal und man sollte nicht dieses Geräusch bekommen. Falls du dennoch oft diese Geräusche hast, probiere mal den Speichel hinunterzuschlucken, und dann lange Töne spielen. Achte da auf deinen Speichelfluss und versuche, ihn unter Kontrolle zu bringen.
Wie bereits gesagt wurde, da du noch Anfänger bist, ist dies durchaus normal (sollte natürlich nicht jede 5 Minuten dauerhaft passieren). Mit der Zeit wirst du dieses Problem nicht haben. Für den Anfang würde ich dir auch Unterricht empfehlen, da dir ein Lehrer viele Tipps für den Anfang geben kann.
 
Genau das würde ich eher nicht machen.
Mein Klarinettenlehrer erzählte mir von einer Schülerin, welche eines Tages mit der Klarinette in die Stunde kam, und nicht spielen konnte, da ihre Mutter im Internet erfahren hat, dass man die Klarinette ölen muss. Dadurch ist bei ihr alles verharzt und alle Klappen waren klebrig, sodass sie schliesslich eine andere Klarinette kaufen musste.
Ich habe meine Buffet RC mittlerweile schon seit 6 Jahren, der Ton ist sehr gut, dabei habe ich sie noch nie geölt! Nur nach jedem spielen geputzt (ist ja auch normal.)

Hiho, wieviel und wie oft die Klarinette ölen ist aus meiner Sicht eine der Fragen, die die Klarinettenwelt spaltet...

Mein Wissen ist halt, dass dadurch das Holz gepflegt wird und die Speichelrinnenbildung reduziert wird.

Aber Du hast insofern Recht als man da sicherlich ohne Fachwissen viel falsch machen kann, das Öl darf ja z.B. nicht auf die Polster kommen, weil die sonst aushärten, usw.. Ich habe mir das daher auch extra von einem (sehr guten) Instrumentenbauer in Hamburg zeigen lassen, hatte selber nie Probleme damit. Insofern wird meine Pflegemethode wohl nicht grundverkehrt sein. Aber ich muss jetzt auch niemanden bekehren. Meine Empfehlung: einfach den Instrumentenbauer seines Vertrauens fragen, die sollten sich ja auskennen.

Meine Klarinetten spiele ich in allen Lebenslagen (Sommer draußen in der knallenden Sonne, Winter bei Schnee draußen, im Konzertsaal, usw.), bisher toitoitoi nie irgendwas kaputt gegangen, z.B. Holzrisse kenne ich nur von anderen - eine echt ärgerliche Sache.

LG, Björn
 
Hiho, wieviel und wie oft die Klarinette ölen ist aus meiner Sicht eine der Fragen, die die Klarinettenwelt spaltet...

Mein Wissen ist halt, dass dadurch das Holz gepflegt wird und die Speichelrinnenbildung reduziert wird.

Aber Du hast insofern Recht als man da sicherlich ohne Fachwissen viel falsch machen kann, das Öl darf ja z.B. nicht auf die Polster kommen, weil die sonst aushärten, usw.. Ich habe mir das daher auch extra von einem (sehr guten) Instrumentenbauer in Hamburg zeigen lassen, hatte selber nie Probleme damit. Insofern wird meine Pflegemethode wohl nicht grundverkehrt sein. Aber ich muss jetzt auch niemanden bekehren. Meine Empfehlung: einfach den Instrumentenbauer seines Vertrauens fragen, die sollten sich ja auskennen.

Meine Klarinetten spiele ich in allen Lebenslagen (Sommer draußen in der knallenden Sonne, Winter bei Schnee draußen, im Konzertsaal, usw.), bisher toitoitoi nie irgendwas kaputt gegangen, z.B. Holzrisse kenne ich nur von anderen - eine echt ärgerliche Sache.

LG, Björn

Solche Aussagen sind halt etwas gefährlich, da eben auch Leute mitlesen (wie Mütter in meinem Beispiel) die keinerlei Erfahrung damit haben und denken, nichts falsch machen zu können. Verzichten kann man drauf alle mal, dann ist man auf der sicheren Seite. Wie du bereits erwähnt hast, sonst von einem guten Instrumentenbauer beraten lassen.
 
...wobei Ihr beide jetzt nicht ein Mal gesagt habt, was denn eigentlich "Ölen" ist ;-) Man kann sie tauchen bis sie ersoffen ist im Öl, oder man wischt sie quasi mit einem Öltropfentuch aus. Letzteres ist nämlich angesagt, ersteres wird oft verstanden...

Gruß
Roman


PS: Klarinetten -insbesondere vielgespielte- müssen geölt werden - aber mit verstand und sachkenntnis und nicht nach Hörensagen.
 

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