Hallo, kingmar,
...für den Anfang kommst Du im Zweifelsfalle sogar mit zwei Kleinmembranmikrofonen aus, Positionierung entweder in Recorderman-Anordnung oder ggfs. auch nur als Overheads. Das beste Meßinstrument für die richtige Aufstellung ist Dein Gehör... um Testaufnahmen und häufiges Mikrofonerücken wirst Du zunächst nicht herumkommen. Mögliche Mikrofon-Kandidaten beim Einstieg könnten beispielsweise sein:
Oktava MK012,
Rode NT5, vielleicht auch die neuen
Rode M5 (Achtung: Die kenne ich NICHT aus eigener Erfahrung...), Beyerdynamic
TG I53c, und als schon-nicht-mehr-Geheimtip
Line Audio CM3 (die dann schon mal mindestens eine ganze Klasse höher spielen...). Und natürlich gibt's noch mehr Auswahl... später kannst Du dann gezielt dazukaufen, z. B. für die Bassdrum, hier bieten sich Kandidaten von Shure, Sennheiser, Beyerdynamic usw. ebenso an.
Laß mich mal ganz, ganz tief in meiner Erinnerungskiste kramen und kurz erzählen, mit welchem Instrumentarium ich meine ersten brauchbaren Schlagzeugaufnahmen erstellt habe, das war irgendwann Mitte der 90er Jahre - damals waren jedwede Recordinglösungen beinahe unerschwinglich, das war nicht so schön wie heute.
Wir haben auf Compact-Cassette aufgenommen, 8 Spuren. Keyboards Stereo, 2 E-Gitarren, eine akustische, Gesang, Baß und Drums (in mono).
Für die Drums hatte ich ein Sennheiser Studio Sound (dynamisches Handmikrofon) und 2 Milab LSR 1000, das waren Kondensator-Gesangsmikrofone, alle für die Bühne, also auf Nahbesprechung eingerichtet. Die LSR1000 gingen als Overheads, das Sennheiser befand sich vor der Bassdrum, das Ganze wurde auf mono heruntergemischt (Fostex 820-Konsole - brr..., darf gar nicht mehr dran denken...), mit einigen Tests und einigem Mikrofonumstellen ging das aber ganz gut. Mit dem Ergebnis bei den Drums kann ich heute noch gut leben, es geht also auch mit wenig Materialeinsatz:
Klick (Hoffentlich werde ich für die alte Demoaufnahme nicht gesteinigt
)
Viele Grüße
Klaus