Was wünscht ihr euch von einem analogen Rhodes-Clone?

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Ich würde gern den Thread an dieser Stelle aufgreifen und euch mal was fragen.

Wie wir alle wissen, gibt es ja nicht wirklich einen analogen Rhodes-Clone auf dem Markt. Gut, mal abgesehen vom neuen Electric Piano von VintageVibe.
Nichts desto trotz würde mich nun interessieren, was für euch ein analoger "Rhodes-Clone" können bzw. haben muss, damit ihr euer altes Rhodes stehen lasst und dafür das neue nehmen würdet, wenn es sowas überhaupt gibt!

Über realistische Rückmeldungen hier im Thread würd ich mich sehr freuen. Dass man ein Gewicht von 10kg erwartet, halte ich hierbei nicht für realistisch, da einfach nicht machbar mit analoger Technik. Material wiegt! :)

Also dann! Frohes Schreiben! :)
 
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Pah, gute Frage! Aber ein interessantes Thema :)

Für mich wäre ein Clone relevant, um mein altes Rhodes zu schonen und weniger Gewicht schleppen zu müssen. Also warum nicht das Gerät wieder ins Case packen wie die alten Pianos, nur dass es mittlerweile mit Flightcasetechnik und evtl. Kunststoffplatten vielleicht etwas leichter und kratzfester geht als mit Holz und Tolex.

Ein Gehäuse, für das ich ein extra Case brauche und das mir zusätzlich noch wegen Kratzern Sorgen macht, ist da eher kontraproduktiv. Überhaupt sollte das Ganze bitte so klein, kompakt und griffgünstig (!) sein wie nur möglich - gerne auch in schlichtem Zweckdesign mit gerader Abstellfläche oben.
Vintagebeinchen brauch ich nicht. Klapptisch und fertig!

Praktisch fände ich dann wohl auch, eine Art POD oder Tonelab direkt eingebaut zu haben. Also Effekte und Ampsimulationen an Bord - nur bitte den Bypass und 48V-feste XLR-Ausgänge mit Groundlift nicht vergessen und das Ganze so abstimmen, dass Verzerrungen nur gewollt auftreten und nicht durch Fehler in der Gainstruktur.
MIDI fände ich auch nett, damit man die Hammermechanik ähnlich wie ein Stagepiano ins Setup einbinden kann.

Als kleine Verrücktheit fände ich ein 4x12er Kabinett mit Neodymlautsprechern und leichtem neuzeitlichem Amp lustig - aber das ist eher Spinnerei als sonstwas :)

Und: Auf externes Netzteil steht die Höchststrafe !!! :eek:
 
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Für ein Live-Clone mag ich Andi in den weitesten Teilen zustimmen. Was ich dazu möchte ist:

- Effektfernsteuerung auf dem Boden. Ich hab nicht immer eine Hand frei, um irgendwas umzustellen.
- Pedal per Bowdenzug. Die Stange am echten Rhodes nervt!

Für einen Wohnzimmer-Clone hätte ich doch auch optisch etwas andere Ansprüche.

Grüße vom HammondToby
 
Ich finde das nicht schlecht, evtl. etwas kratzfester als Tolex. Auf der anderen Seite kann man Tolex einfach abwischen - das geht mit Nadelfilz nicht.
 
Hmm,

also den Nadelfilz finde ich jetzt optisch nicht so pralle. Wenn schon, dann wie roter Plüsch wie bei "Murph and The Mgic Tones" aus dem Bluesbrothers Film.
murph-and-the-magic-tones.jpg


Spaß beiseite, wie wäre es denn mit Strukturlack wie die Boxenbauer ihn verwenden. Ich glaube der heißt Warnex und ist auf PU-Basis.
Der ist schon recht abriebfest.

Gruß,
Thomas
 
Moin Thomas,

Über Warnex hab ich auch schon nachgedacht. Ich habe mir aber von einem Veranstaltungstechniker sagen lassen, dass das Warnex, was du kaufen und selbst spritzen kannst, lang nicht so haltbar und kratzfest ist, wie die Beschichtung, die du bei gängigen PA-Boxen hast, da diese wohl mit Kunststoff überzogen sind und das wiederrum kann man nicht selbst machen. Spezielles Verfahren....

Das Plüsch geht gar nicht! :)
 
Jaja, KME hat doch z.B. diese spezielle PU-Beschichtung, die sehr robust sein soll - zumindest werben die damit.

Auf der anderen Seite finde ich bei Warnex gut, dass es recht einfach zu reparieren ist. Ein kleines Gebinde besorgen, eine Kunstfellrolle dazu, und schon lassen sich Beschädigungen unauffällig ausbessern.
 
Da hast du natürlich auch wieder wahr :)
 
Also, die einzigen Gründe, die ja gegen ein echtes Rhodes sprechen, sind:

1) Preis
2) viel zu schleppen
3) paßt nicht in nen Kleinwagen (wobei, eigentlich schon, aber das ist erfahrungsgemäß ein Krampf... )
4) wartungsintensiv

Ein Clone müsste bei mindestens 2 dieser Punkte Abhilfe schaffen, bei hoher Klang- und Tastaturqualität.

Wär geil, wenn das möglich ist, dann würde ich zumindest bei den Popel-Gigs mein echtes Teil zuhause lassen. Um das technisch für möglich zu halten, fehlt mir aber der Grundoptimismus. ;)
 
Ich fass die Punkte einfach mal auf:

1.) Preis = Was soll denn das Gerät kosten dürfen? Vintage Vibe nimmt für ihr Teil $3200 Dollar, wenn ich das richtig im Hinterkopf habe.
2.) viel zu schleppen = Viel im Sinne von Gewicht? Oder im Sinne von Einzelteile (Pedal, Beine)? Das Vintage Vibe Piano wiegt 28kg in der 73er Variante. Was dürfte es deinem Empfinden nach max. wiegen?
3.) paßt nicht in nen Kleinwagen = Hab schonmal ein 73er Rhodes in einen alten Polo bekommen :D Aber die Mechanik braucht eben leider Platz...
4.) wartungsintensiv = Findest du ein Rhodes wirklich wartungsintensiv? Wenn es einmal ordentlich gemacht worden ist, kannst du doch eine ganze Weile damit arbeiten. Dass dir mal ein Tine abbricht, versteh ich nicht unter wartungsintensiv :)

Das sowas möglich ist, zeigt ja eben Vintage Vibe! :) Find deren Piano ziemlich cool!

Und noch was: würdest du ein Gehäuse bevorzugen, wie Vintage Vibe es anbietet? Wurlitzerstyle, ohne Deckel, schick, Hingucker. Oder eher die roadtaugliche Variante: Case drum herum, praktisch, Deckel.
 
Krass, ich seh grad zum ersten mal, dass das Vintage Vibe überhaupt existiert. Die Sounddemos klingen ziemlich überzeugend. Ich find nur 3200 € einfach zu teuer, für mein Rhodes-Equipment bin ich inkl. Amp und Generalüberholung von Jens auf ca. 1600 - 1700 gekommen. Aber dafür ist es auch alles gebraucht. Von wegen wartungsintensiv: mir sind im letzten Jahr 2 Pickups durchgeschmiert. Und ich hab ständig das Gefühl, das Voicing neujustieren zu müssen. Letzteres kann aber auch psycho sein. ;)
 
Deinem Rhodes mit etwas über 60kg steht aber ein VV Piano mit 28kg gegenüber :p
 

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