Was über DI Box bei Recording ?

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Gast236322
Guest
Hallo,

ich beschäftige mich mit der Anschaffung einer neuen DI Box. Zur Zeit verwende ich die Behringer Ultra DI 100.

Über die Box soll die Bassgitarre (aktive Pickup) ins Interface. Es soll aber auch mal ein passiver Bass funktionieren.

Nun überlege ich, ob es sinnvoll ist, auch die Keyboards über die Box zu schicken?

Ich habe dazu folgendes gefunden:
http://www.soundonsound.com/sound-advice/q-there-any-point-di-ing-keyboards

Es geht nur darum, ob ich eine in Stereo kauf, oder mehr Geld in Mono anlege. Aktive oder passive Box?

Heisse Kandidaten::)
Klark Teknik DN100
Palmer Pan 04

oder noch was besseres ????:confused:
 
Eigenschaft
 
Hallo,
ich würde immer, wenn es nicht zwingend anders sein müsste, passive DI-Boxen nehmen. Wie Du sicher weisst, sind die aktiven in nur eine Richtung zu gebrauchen. In Sachen Flexibilität sind die passiven einfach besser.
Eine einzige aktive DI könnte ich mir noch vorstellen, ... ach das passt hier nicht.:)
Seit vielen Jahren nutze ich die ProcoCB1. Ist halt einfach eine passive DI ohne irgendetwas, dafür aber sehr robust und die verfälschen den Sound nicht.
An Keyboards würde ich schon eine DI einbringen, beim Bass übrigens auch.
Grüße
Markus
 
ob aktiv oder passiv ist nicht sooo wichtig, die Impedanz muss passen, vor allem für den passiven Bass.
Es gilt: zu geringe Eingangsimpedanz = Hochtonverlust.
Die Pickups sind hochohmig ausgelegt, brauchen also auch einen hochohmigen Eingang, wo sie angeschlossen werden. Die 60kOhm einer passiven Palmer PAN01 zum Beispiel würde ich da nicht nehmen, das reicht noch nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Klang leidet, ist recht groß.
Die PAN02 als aktives Gegenstück hat eine Eingangsimpedanz von 1mOhm, also deutlich mehr, und liegt damit im Normalbereich von Bass- und Gitarrenverstärkern.

(Palmer als Beispiel, weil ich die selbst beide habe und die Daten kenne)
 
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Nun grundsätzlich würde ich mir die Frage stellen, ob du überhaupt eine DI Box brauchst?. Möchtest du deine Hochohmigen Quellen an die Microphoneingänge deines Interfaces hängen? Wenn ja, dann brauchst du eine. Muss der Bass einen langen Kabelweg zurücklegen? Hast du massive Einstreuungen bei den Keyboards über die Line-Eingange oder liefen die nicht genügend Pegel?
 
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Dein Bass hat aktive Elektronik?
Dann erübrigt sich die Impedanzwandlung ohnehin und brauchst du keine DI-Box, und kannst direkt in den Input deines Interfaces (Line-In).

Notwendig ist eine DI-Box nur bei passiven Tonabnehmern aufgrund deren höherer Impedanz - und hier auch nur dann, wenn das Audio-Interface über keinen High-Z Input verfügt.
 
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Dein Bass hat aktive Elektronik?
Dann erübrigt sich die Impedanzwandlung ohnehin und brauchst du keine DI-Box, und kannst direkt in den Input deines Interfaces (Line-In).

Notwendig ist eine DI-Box nur bei passiven Tonabnehmern aufgrund deren höherer Impedanz - und hier auch nur dann, wenn das Audio-Interface über keinen High-Z Input verfügt.

Zunächst danke an Alle für die Antworten.:great:


Unser Bassist hat einen aktiven Bass. Könnte aber jederzeit passieren, das er sich was neues kauft.
Ok, LineIn könnte ich mal versuchen. Den H-Z Input habe ich noch nie verwendet. Da habe ich immer ein wenig Sorge, das mir jemand die empfindliche Vorstufe schräddert.;)
Der Gitarrist sieht alles ehr konservativ und daher Mikrofoniere ich seinen Amp.

Naja und die Basisidee mit der DI:
Ich stelle die an den Einspielplatz (Glastischchen, daneben ist ein Hocker) und da könnte ich dann alles Zentral einstecken (Bass, Keyboard....) ohne Rumgekabel.:D Für den GTR kommen dann eben die XLRs (Ausgang DI) an die Mikros.

Und dann habe ich eine weitere Frage:
Aktive DIs beinhalten eine Art PreAmp? Wenn das aber eine Billigbox ist, kann der PreAmp doch nicht so sehr hochwertig audiophil sein.:confused:
Zudem, wenn ich mir das Routing überlege: PreAmp im Bass, PreAmp in der DI, in den PreAmp (XLR) vom Interface....:gruebel: Wir sprechen doch hier im Recordinforum immer über maginale Verbesserungen (bessere Auflösung im oberen Airband bei Mikrofonen :) etc.) und dann so eine Reihenschaltung für den Bass?
 
Ok, LineIn könnte ich mal versuchen. Den H-Z Input habe ich noch nie verwendet. Da habe ich immer ein wenig Sorge, das mir jemand die empfindliche Vorstufe schräddert.;)
Da kann nix passieren.
Wenn es übersteuert klingt es zwar grausam und die Aufnahme kann man wegwerfen, die Vorstufe nimmt aber keinen Schaden (die ist auch nicht "empfindlich").
Der Hi-Z Input ist genau dafür gedacht, nämlich "hochohmige" Quellen wie passive Tonabnehmer korrekt zu terminieren.
Kannst aber auch ein Keyboard oder einen aktiven Tonabnehmer dran anschließen, völlig schnuppe.

Und dann habe ich eine weitere Frage:
Aktive DIs beinhalten eine Art PreAmp? Wenn das aber eine Billigbox ist, kann der PreAmp doch nicht so sehr hochwertig audiophil sein.:confused:
Aktive DI-Boxen schaffen die Impedanzwandlung (hohe Eingangsimpedanz) über einen OP-Verstärker, das ist ein elektronische Bauteil dass für diesen Zweck verwendbar ist und zwischen einigen Cent und einigen Euros kostet.

"hochwertig audiophil", naja, dazu sag ich jetzt mal nix. Immer brav mit Vovox-Kabeln aufnehmen, ne? :)
 
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ob aktiv oder passiv ist nicht sooo wichtig, die Impedanz muss passen, vor allem für den passiven Bass.
Es gilt: zu geringe Eingangsimpedanz = Hochtonverlust.
Die Pickups sind hochohmig ausgelegt, brauchen also auch einen hochohmigen Eingang, wo sie angeschlossen werden. Die 60kOhm einer passiven Palmer PAN01 zum Beispiel würde ich da nicht nehmen, das reicht noch nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Klang leidet, ist recht groß.
Die PAN02 als aktives Gegenstück hat eine Eingangsimpedanz von 1mOhm, also deutlich mehr, und liegt damit im Normalbereich von Bass- und Gitarrenverstärkern.
so ist das, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht... oder mal wieder Murmeltiertag... :D

ein passiver PU hat bei 5-15 KOhm Gleichstromwiderstand meist eine Impedanz von 30-50 KOhm
da passen die 60 KOhm der passiven Palmer perfekt, ein Übertrager belastet den Ausgang anders als ein 'Verbraucher'...
als solche stellen die 'aktiven' Varianten eine Last im Bereich 500k bis 1M dar, also mindestens das 10-fache der Quellimpedanz (Daumenregel) um eben nicht zu stark zu 'dämpfen'

Die Auswirkung auf den Ton lässt sich mit 'Höhenverlust' nur teilweise beschreiben.
Da passiert einiges mehr, bei Fehlanpassung kann die gesamte Definition leiden, es klingt einfach matt und schwammig.

Bei einer aktiven Box kann das Signal nur 'schlechter' werden, im besten Fall bleibt es gleich.
Mit einem guten Übertrager einer passiven DI besteht zumindest die Möglichkeit, dass es gewinnt...
(was an dem komplexen Verhalten dieser Teile liegt - wird gern mit einer Art 'Politur' der geschmackvollen Art verglichen)

Es ist ein Gerücht, dass passive Tonabnehmer niedrige Pegel haben: ein Split-Coil Bass-PU kann locker 500mV Pegel liefern, oder ein Humbucker > 1V bei tiefen Powerchords
Aktive DIs verstärken idR nicht sondern sind als unity gain Schaltung ausgeführt: Eingangs = Ausgangspegel
Eine echte Massetrennung bieten nur Übertrager - auch von mir ein klares Votum für 'passiv'

cheers, Tom
 
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