was taugen Hohner-Bässe ?

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Hallo,
manche Dinge verhalten sich wie Lemminge, treten turnusmäßig im Übermaß auf.
Ich beobachte seit längerem regelmäßig die Bässe, die gebraucht bei ebay angeboten werden und aktuell häufen sich die angebotenen Hohner "einfach", Professionals ... größtenteils PJ. Optisch finde ich die okay... und in den Beschreibungen wird der übliche Sinn und Unsinn geblubbert. Die homepage von Hphner hilft nicht (mehr) so wirklich weiter.
Weg gehen die Teile zwischen ca. 150 - 210, selten bis 250 €. Die Preise liegen in etwa bei gebrauchten Squier P-Bässen, die nicht steinalt sind.

Die SuFu gibt zu Hohnerbässen nicht viel her ... was Aussagen über Qualität, Sound etc. angeht. Ich bin kein Sammler ! ich bin Bassist, daher:
- sind das Einsteigerteile - wirklich Fenderkiller - solide Arbeitsgeräte ?
- sind die soundmäßig und verarbeitungstechnisch das Geld wert ?

Riesenkonkurrenz macht ja auf jeden Fall der Squier vintage modified P-Bass, der okay ab 265 € zu haben und damit doch etwas teurer ist, da weiß man aber, was man hat !

Hat wer Erfahrungen ? Spielt jemand 'nen Hohner ... ?

Gruß
Andreas
 
Eigenschaft
 
bei mir an der schule fliegt einer rum, den spiel ich in einem projekt dort.

der ist aus der proffesional serie p/j

verarbeitet ist er auf jedenfall sehr gut, hat zwar schon etliche jahre aufm buckel, das sieht man ihm auch an und er hat tausend dings und dongs, aber nichts was ich auf den bass selbst zurrückführen würde, eher auf seine benutzer
er spielt sich recht angenehm, klar das ist subjektives empfinden, ich spiele auf ihm immer viel lieber als auf dem soundgear, den es da auch noch gibt.

der ton war auch ok, ebenfalls besser als der ibanez.


ich spiel immer auf ihm zwar gucken dann alle blöd und sagen "spiel doch auf dem ibanez und werf die krücke endlich weg" aber ich mag ihn sehr gerne, könnte mir durchaus vorstellen mir selbst einen zuzulegen (vielleicht den glaichen als fretless)


hoffe dir geholfen zu haben
bis dann

jan
 
Spiele einen Hohner "The Jack Professional". Ist mein erster Bass, hab den vor 7 oder 8 Jahren für 300 euro gekauft. 5-Saiter, Headless, ein Steinberger-Nachbau. top verarbeitet, stimmstabiler als alles andere, was ich gesehen habe. Klanglich gut und satt, aber die H-Saite hat nicht das Pfund wie meine neueren (deutlich teureren) Bässe. Solides Arbeitsgerät!
 
abgesehen von den "prof.series".
als "spätberufener" bin ich damals als arbeitsfreier 30jähriger zu einem hohner ("by marlin") j-bass gekommen. wäre das anders gelaufen, wäre ich heute ein besserer bassist :evil: ;), da ich mich damit schlecht zum üben motivieren konnte.
dichtlackierter hals, m.e. nicht gelungenes shaping, daher gerade für anfänger schlecht bespielbar. über die tonalen qualitäten brauchen wir nicht weiter diskutieren. wahrscheinlich sind viele heutige china-bässe im low-level-bereich besser.
 
Die Marlin Teile sind bzgl. der Qualität nicht repräsentativ für Hohner Instrumente. Die wurden damals sogar von der Gitarre&Bass als Sperrholz bezeichnet (aus dem sie letzten Endes auch bestanden).

Ich hab einen B2fl (die Steinberger Kopie), würd ich mich jederzeit drauf verlassen, ob live oder im Studio.

Gruesse, Pablo
 
Ich hatte mal in den 80ern einen Hohner P/J. Verarbeitung war gut, klanglich ganz brauchbar, allerdings hatte der Bass einen Schichtholzbody.Das war ab Werk ein Fretless mit einem Ebonolgriffbrett, was mir sehr gut gefallen hat. Als Gebrauchtkauf würde ich die nicht empfehlen, und wenn, dann nur für kleines Geld und als Fretless mit Ebonol-GB.
 
ich spiele nen hohner prof. pj bass. das teil hat schon einiges mitgemacht aber klingt immernoch gut und läßt sich auch so spielen, kein profi ding aber für einsteiger find ich den sehr gut.
 
Ich habe noch den alten B2 mit "Pre-Select" PUs. Außer, daß die Form gewöhnungsbedürftig ist, ist der Bass klasse. Wirklich langes Sustain, klavierartiger Klang, überaus Stimmstabil. Die Lackierung wurde an einer Stelle nachgearbeitet, ansonsten ist auch die Verarbeitung top.
 
Ich hab einen B2fl (die Steinberger Kopie), würd ich mich jederzeit drauf verlassen, ob live oder im Studio.

Ich hatte so ein Teil 1988-1989. Ich fand, das Hohner-Paddel hatte - Achtung, Unwort - "keine Eier", mit dem so genannten Passiv-Schalter wurde er grad ein bissl lauter. Allerdings muss ich sagen, ich hatte damals auch einen eher rachitischen Verstärker ... Hab ihn nach kurzer Zeit wieder verklopft und mir einen Riverhead zugelegt. Das war nicht wirklich ein Aufstieg ... :redface: Dachte aber, der klingt wie ein echter Steinberger. Weeeeiiit gefehlt. Vielleicht würde ich ihn aber heute, mit der Reife des Alters gesegnet, schon wieder als vintage mögen ...

edit: was die Verarbeitung betrifft, war er aber wirklich gut, wenn ich mich recht erinnere. Die PUs waren halt mau ...
 
Ja, die Select-PUs sind nicht so der Brüller. Zumindest im Vergleich zu echten EMGs. Insgesamt ist der Sound des Fretless ok, manchmal hat er gute, manchmal schlechte Tage. Neue Saiten hätte er mal verdient. ;)

War der P/J tatsächlich Schichtholz? Unter Umweltschutzgesichtspunkten, bei ähnlichen klanglichen Eigenschaften, vielleicht besser als das Agathis... :)

Gruesse, Pablo
 
Yo, danke erstmal für die Antworten.
Ist ja anscheinend kein ganz so homogenes Stück Bass-Geschichte ...
Ich schau mal, vielleicht kommt mir ja ein Professional unter, die Klasse scheint ja (wenn ich alles jetzt so richtig bewerte) die zu sein, die am ehesten noch Schnäppchen verspricht ...

Gruß
Andreas
 
Andreas, mich würden die Squiers VM auch interessieren. Ich glaub aber nicht, dass man die alten Hohners mit denen vergleichen kann, war einfach anderes Material aus einer anderen Zeit. Vor allem die PUs ...
 
Andreas, mich würden die Squiers VM auch interessieren. Ich glaub aber nicht, dass man die alten Hohners mit denen vergleichen kann, war einfach anderes Material aus einer anderen Zeit. Vor allem die PUs ...

Hi, "demnächst-Papa" :)
da stimme ich dir voll und ganz zu, es geht mir auch nicht um einen Vergleich ... Äppel und Birnen, das geht doch gar nicht.
Es geht nur drum, dass ich schon über einen P oder PJ nachdenke und aktuell, für den Preis natürlich der Squier Topfavorit ist, aber halt ein gutes Vintage-Teil auch einen gewissen Charme hätte ... ein potentieller underdog um so mehr.
Ich würde auch gerne einen Preci um 1970 erwerben ... nur, den will ich nicht bezahlen.

Hohner-PU's habe ich in meinen Yamaha RBX 270 fretless eingebaut, und bin mit dem Sound sehr zufrieden (okay, hat auch eine non-0815-Schaltung bekommen), die jetzt aber mit Duncan Seymours, Delanos oder anderen "modernen" PU's zu vergleichen ... na ja, schon wieder Äppel und Birnen ..;)

Tüss
Andreas
 
mein erster Bass war ein Hohner B-Bass, ein 4-Saiter mit durchgehendem Hals, aktiv (mit an/aus LED auf dem Korpus *klatsch* vor-die-Stirn-schlag) und mit ner Steinberg-Brücke (mit Drop-D-Hebel und Finetuner *klatsch* schon-wieder-vor-die-Stirn-schlag

Verarbeitung top, Bespielbarkeit gut, Elektronik Frechheit, Klang körperlos

Keine Ahnung wie der mit anderen PUs geklungen hätte, aber im Face-to-face mit dem Slap-Bass-Sound meines Basslehrers (Fender Jazz 78) war der Klang entwürdigend.
 
Ich nenne ein B2A-V-Paddel der neueren Select-Era mein eigen, und muss sagen, das ist ein rundum feines Teil! Der Klang ist sehr neutral im Sinne von ausgewogen, fast ein bissl Piano-mäßig, mit extrem viel Attack und ausreichend Sustain. Im Aktiv-Modus klingt er seeeehr glatt und "zivilisiert", passiv kann er aber auch ordentlich rocken - ich find' ihn Klasse, spiele ihn, obwohl als wird-schon-tun-Reise- und Practice-Bass gekauft, inzwischen auch gerne auf der Bühne :)
Selbst die PUs, die ich eigentlich schon als Austausch-Kandidaten in Kauf genommen hatte, tun ihren Dienst sehr ordentlich - des passt :)
 
Ich hab bei mir noch ne hohner a gitarre rumfliegen, das ding ist eine der schlechtesten gitarren die ich je gesehen hab für die würd ich keinen euro ausgeben!! kann sein das das bei den bässen anders ist davon geh ich aus da ja viele im thread gutes über die schreiben aber ich persönlich hab nicht son tolles bild von hohner!!
 
Ich hab 5 Jahre lang einen B-Bass 5-Saiter gespielt, sehr sauber verarbeitetes instrument mit passabler Klangregelung (aktiv war soso-lala), schöner schmaler Hals, geringes Gewicht, sehr gut ausbalanciert, auch für Anfänger gut handhabbar! Und preislich echt okay! Und als Mitreiseinstrument hab ich einen (alten) B2A, keine Rakete, aber ein Super-Übungsinstrument. Bin/war mit beiden Teilen sehr zufrieden!
 
Moin,

nenne einen Hohner B-Bass V (5 Saiter) in natural satin seit einiger Zeit mein Eigen!

Kann nur sagen, dass der Bass ein richtiger Kracher ist. Gute Elektronik, guter Klang, super Bespielbarkeit. Live pumpt die Klampfe insbesondere im aktiven Modus richtig!!!

Der Bass ist nur empfehlenswert. Daher schaue ich mich z.Zt. nach einem B-Bass IV mit Dropped-D-Bridge oder einem "The Jack" um.
 
Ich hab bei mir noch ne hohner a gitarre rumfliegen, das ding ist eine der schlechtesten gitarren die ich je gesehen hab für die würd ich keinen euro ausgeben!! kann sein das das bei den bässen anders ist davon geh ich aus da ja viele im thread gutes über die schreiben aber ich persönlich hab nicht son tolles bild von hohner!!

Also, ich habe auch eine TE Custom (die Hohner Telecaster Kopie, Anfang 90er gekauft). Das Holz ist ok, die Hardware ist übel, die Elektronik zweifelhaft zuverlässig. Die würde ich so nicht empfehlen. Klang ist allerdings ganz gut, für Recordinggeschichten verwendbar.

Der B2a fl (also das Paddel, so ca. 88 erstanden) ist hingegen top verarbeitet und funktioniert absolut zuverlässig. Das Ding würde ich auch ohne Backup spielen, die Gitarre hingegen nicht.

Gitarren schrott, Bässe top. Ein Schelm der Böses dahinter vermutet. :)

Gruesse, Pablo
 
Also ich habe einen Hohner PJ-Bass und kann soviel dazu sagen:
Verarbeitung gut, Bespielbarkeit gut, aber die PU´s waren mir viel zu lasch - habe mir bessere PU´s reingebaut. Jetzt ist der Klang etwas besser aber immer noch zu weich und charakterlos. Liegt bestimmt auch am Holz und das der Bass federleicht ist. Wenn ich den Bass in der Tasche auf dem Rücken habe, hab ich schon desöfteren abgesetzt und nachsehen müssen ob ich nicht vergessen habe den Bass reinzulegen. :) Bezahlt habe ich für den Hohner 80 Euro. Für das Geld ist er wirklich okay. Allerdings stelle ich mir klanglich etwas anderes vor. Habe gestern mal zum Vergleich einen 40 Euro Marathon Pro Series in der Probe gespielt. Da war dieser fast unbespielbare Marathon Bass aber im Bandkontext wesentlich präsenter (eigentlich ganz schön dieser Preci-Sound).
Fazit: Ich habe zwei sehr günstig erworbene Bässe, die aber nicht meinen Ansprüchen gerecht werden. Was der eine hat, fehlt dem anderen. Wenn jemand Interesse an den beiden Bässen hat, ich würde beide verkaufen. Werde mir nächste Woche mal den Squier Modified Jazz Bass (75er Nachbau) unter die Lupe nehmen.
Gruß Dschernges
 

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