Was spricht gegen An/Aus Schalter bei Mikros bei Live-Auftritten?

Uhu Stick
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Hallo Mitmenschen,

dieser Thomann-Artikel hier schreibt:

Einen Schalter sehen FoH-Mixer generell ungern an Gesangsmikrofonen.
(Ganz weit unten in der Produktbeschreibung).

Es handelt sich nur um einen An/Aus Schalter.

Jetzt frage ich mich: Warum sehen FOH-Mixer Schalter ungerne an Gesangsmikros? :nix:

Ich hätte jetzt erstmal vermutet, dass das Gegenteil der Fall ist. So kann sich der Sänger selber stumm schalten, wenn z.B. der Gitarrist sein Solo gibt. Der Mischer kann ja nicht überall seine Augen haben, wann er den Fader für die Vocals runter und hochziehen muss.

Vielen Dank und Grüße :hat:
 
Knacken tut da nichts. Allerdings vergessen manche den Schalter, sprechen/singen rein und erwarten, dass dieses Problem der Mischer am FOH lösen kann.... und so lang sind dessen Arme eben nicht :nix:
 
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Also merke: Schlau genug sein und keine unrealistischen Forderungen stellen. 😁
 
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Knacken tut da nichts. Allerdings vergessen manche den Schalter, sprechen/singen rein und erwarten, dass dieses Problem der Mischer am FOH lösen kann.... und so lang sind dessen Arme eben nicht :nix:
Genau das isses. Ist schon oft genug bei meiner Frau (Leadsängerin unserer Band, einzige mit Ein/Aus-Schalter am Mikro) passiert, dass die vergaß das Mikro wieder einzuschalten und losgesungen hat und erst nach kurzer Zeit merkte, dass nix rauskommt. Dann kommt immer erst der fragende Blick zum Ton-Menschen (mich) und von mir die Frage, "hast Du das Mikro eingeschaltet?" . Ist im Amateurbereich kein Beinbruch, alle können darüber Lachen, aber im Profibereich ist das ein No Go und der Ton-Mensch kann da ggf. dem Sänger das garnicht so schnell vermitteln aus der Entfernung und es ist peinlich usw...
 
Dann kommt immer erst der fragende Blick zum Ton-Menschen (mich) und von mir die Frage, "hast Du das Mikro eingeschaltet?"
Genau das ist der springende Punkt.

Wenn ich mit fremdem Equipment mische und die Mikrofone haben Schalter dann tape ich diese auch ab.

Die Schalter von ordentlichen Mikrofonen sind eigentlich alle knackfrei.
 
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Ja, das ist der Grund warum FOH-Leute die Schalter nicht mögen.
Dieses Jahr habe ich es erlebt, daß ein Ansager ein Mikro während der Ansage unabsichtlich ausgeschaltet hat, Grobmotoriker mit großen Händen ... Ein FOHler will sowas tunlichst vermeiden.

Ich kann aber verstehen, wenn z.B. der Bandleader Ansagen machen will und auf ein Mikro mit Schalter besteht.
Schon oft habe ich es erlebt, daß der FOH unaufmerksam oder generell langsam ist oder gerade am Kompressor schraubt und nicht mitbekommt, daß jetzt eine Ansage kommt. Und das waren Profis. Das ist dann auch ziemlich peinlich.

Die Unzulänglichkeiten liegen gerne auf beiden Seiten der Bühnenkante ... ;)
 
Ich kann aber verstehen, wenn z.B. der Bandleader Ansagen machen will und auf ein Mikro mit Schalter besteht.
Ja, wenn er genau weiss was er tud ist das in dem Fall absolut in Ordnung mit dem Schalter.

Das krasse Gegenteil sind mehrere redner.
Redner A schaltet nach seinem Beitrag das Mikrofon aus.
Redner B fängt an und rafft nicht das das Mikrofon ausgeschaltet ist.
...usw. für alle folgenden redner...
 
Die Schalter von ordentlichen Mikrofonen sind eigentlich alle knackfrei.

Das stimmt allerdings.
Ich habe mich nur an unsere Beginnzeit erinnert. Da war das Equipment noch preisgünstiger, und man hörte wenn ein Mikrofon an/aus geschaltet wurde.
Bei den Heutigen hört man nichts mehr.

Vergessen anzuschalten, das ist mir bis dato beim Proben nur einmal passiert. Bei einem Auftritt noch nie, denn ich weiß ja wann ich, bei welchem Song, den Background singe.
Ich darf nicht von meiner Person auf Andere schließen, denn Fehler können passieren.
 
wann ich, bei welchem Song, den Background singe.
Aktuell nichtbenutzte Mikrofone senke ich nur um 10 db ab und Mute sie nicht.
Wenn ich (Tonmann) dann mal den einsatz verpennt habe kommt doch was und ich höre es. Kann dann dezent den Pegel wieder anheben.
Nicht schön, aber besser als gemuted und es kommt nichts.
 
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@Uhu Stick

Wenn du gern eins mit Schalter möchtest, nimm es und lass dich nicht verunsichern.

Ein schlecht gelaunter FOH wird auch andere Gründe finden einen anzupampen, auch wenn man eins ohne Schalter hat :)
 
Wenn du gern eins mit Schalter möchtest, nimm es und lass dich nicht verunsichern.
Ich glaube, alle Sennheiser Mikrofone mit Schalter sind mit einer kleinen Schraube versehen, mit der sich der Schalter in ON-Position fixieren lässt. Zumindest ist das bei meinem E865 S so.
 
Auch diese Schalter Tape ich ab. Sonst versucht der Benutzer u.U. den Schalter krampfhaft mit Gewalt zu betätigen.
Ist technisch zwar kein Problem, schaut aber für das Publikum komisch aus... .

Ein schlecht gelaunter FOH wird auch andere Gründe finden einen anzupampen, auch wenn man eins ohne Schalter hat :)
So schlimm sind die FOHler dann auch wieder nicht :D
 
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Muten kann man am pult, Ich hab noch nie einen gebraucht.

Aktive Instrumente haben z.b. auch keinen Schalter

Ich sehe schalter eher als Fehlerquelle.


Aber falls doch irgendwie wichtig, sowas gibts zum zwischenschalten:
Rolls MS 111
 
Das andere blöde Scenario ist, dass ein Mikro ausgeschaltet ist, der Fader am Mischpult aber bei max steht (warum auch immer…), dann jemand das Mikro einschaltet und alle in der Nähe der PA Boxen instantan taub sind. Ergo diese Schalter sind häufig Grund für ungewollte Feedback Orgien (insbesondere dann, wenn es keinen dedizierten FOH gibt, sondern die Band sich von der Bühne aus selber abmischt).
 
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Neulich im Proberaum: PA wird angeschaltet, es pfeift instant wie Sau. Mein altes Beyerdynamic TG X-58 hat nen Schalter, das Sennheiser (E irgendwas, ich glaube 835) vom Kollegen nicht. Mein Mic ausgeschaltet: siehe da, es war das Sennheiser, was auch ohne Benutzung laut rumgepfiffen hat. Sonst nutzen wir keine Mics im Proberaum. Also Fehler gefunden, seinen Kanal fürs Erste gemutet.
Bin also froh, den Schalter zu haben. Habe das Mic noch nie versehentlich abgeschaltet, sondern immer mit Absicht oder beim Soundcheck auf Zuruf des (oder an den) Mischer(s), um sicher zu gehen, dass evtl. auftretendes Feedback eben nicht an meinem Mikrofon liegt. Das tat es übrigens nie. Der FOHler war meist froh, eine Fehlerquelle direkt ausgeschlossen zu haben.
Ich spiele beim -nennen wir es "singen" ;) - allerdings auch gleichzeitig Gitarre oder habe als Drummer früher mit dem TG X-58 "gesungen"...ich halte es also quasi nie in der Hand noch fummle ich unbewusst an dem Schalter rum. So leicht ist das unbeabsichtigte Schalten auch gar nicht, der zu überwindende Widerstand der Rastung des Beyerdynamic ist recht hoch.

Fazit: Kommt stark auf den Verwendungszweck an. So ein Schalter kann gute Dienste leisten, wenn man das Mic bewusst benutzt und nicht zu viel daran rumzupft.
LG
 
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Neulich im Proberaum: PA wird angeschaltet, es pfeift instant wie Sau
Na dann ist aber was anderes Faul. Entweder Stehts Mikro ungünstig, Einstellungen am mixer falsch oder einfach zu Lauter Proberaum.

Wie soll man bitte ernsthaft singen wenn das Mikro koppelt?

Wir haben mit nem KMS105 (kondensator) in einem 20m2 Proberaum Deathmetal gemacht, da hat auch nix gekoppelt
 
Gute Frage, ist nicht mein Mic. Der Kollege singt auch nicht bei mir in der Band, wir nutzen nur gemeinschaftlich den Raum. Ich muss da also nicht drüber singen...zum Glück. :ugly: Weder mein Mic noch mein Kanal am Pult koppeln. Übrigens auch sein Kanal mit meinem Mikrofon nicht.
Das Sennheiser hat schon Feedback produziert, sobald ich die PA einschaltete.
Da habe ich noch keinen Ton gespielt.
Das Sennheiser steht einfach auf dem Stativ im Raum, sogar weiter von den PA-Boxen weg als mein Stativ. Frag mich nicht, keine Ahnung, wie der darüber singen kann.:nix:
Zum Glück aber nicht mein Problem.:engel:

Edit:Ich mute seinen Kanal einfach seitdem, bevor ich die PA anschalte und nachher "unmute" ich wieder. Der Kollege weiß auch Bescheid, ich habe es ihm mitgeteilt...es scheint ihn allerdings nicht zu stören. Ich muss es aber auch nicht verstehen, wie er damit klarkommt. ;)
 
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