Was passiert, wenn…? "Bass"-Endstufe, E-Gitarren-Preamp, Channelstrip, Boxenfrage

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Wieder mal an den Grenzen meines Wissens und Intellektes, ersuche ich euch gebildete Gemeinde um Hilfe.

Ich hatte ein paar verrückte Gedanken, und leider nicht die Möglichkeit irgendwas davon zu testen, daher hier einfach mal ein paar Fragen in den Raum geworfen.
Wer was weiß, oder irgendwelche Gedanken hat, darf gern was dazu schreiben:

Generelle Info vorweg:
Die Grundidee ist (primär aus Platzgründen)(anstelle von mehreren Amps/Heads) ein Rack für mehrere Instrumente (= E-Git, A-Git, Bass) zu basteln.
Für's Homestudio. Die Instrumente müssen nicht parallel nutzbar sein, riesige Pegel sind auch nicht zu erwarten.

Jetzt hab ich mich gefragt was Sinn macht, und was funktioniert und was nicht:

1. Möglichkeit (sollte funktionieren):
- E-Git in E-Git Preamp in E-Git Endstufe in E-Git-Box
- Bass in Bass Preamp in Bassendstufe in Bass-Box
- A-Git in Channelstrip in aktive PA Box

2. Möglichkeit (sollte mMn auch funktionieren):
- E-Git in E-Git Preamp in E-Git Endstufe in E-Git-Box
- Bass in Bass Preamp in Bassendstufe (Kanal 1 Stereo-Endstufe) in Bass-Box
- A-Git in Channelstrip in Bassendstufe (Kanal 2 Stereo-Endstufe) in Bass-Box

3. Möglichkeit (es wird wilder):
- E-Git in E-Git Preamp in Mischpult in aktive PA Box (macht das lautsprechertechnisch Sinn, oder braucht es ne Boxensimulation?)
- Bass in Mischpult in aktive PA Box
- A-Git in Mischpult in aktive PA Box

4. Möglichkeit (jaaa?):
- E-Git in E-Git Preamp in E-Git Endstufe (oder auch in die Bassendstufe, was passiert dann?) in Bass-Box (ich denk hier an ne 4x10er mit HF-Horn) (so Bassman-mäßig?.. hat das mal jemand gemacht?)
- Bass in Bass Preamp in Bassendstufe (Kanal 1 Stereo-Endstufe) in Bass-Box
- A-Git in Channelstrip in Bassendstufe (Kanal 2 Stereo-Endstufe) in Bass-Box
(Hier müsste man irgendeinen Switcher für die Box haben, right?)

weitere Fragen:
könnte man einen Channelstrip (mir geht's da primär darum Kompressor und EQ zu haben (und generell nen Channelstrip für's Studio, also schon hochwertiger, Richtung LA-610) in den Loop eines Bass-Amp einschleifen und so nur dessen Endstufe nutzen, um die A-Gitarre zu verstärken?
(ich hab generell sehr gute Erfahrungen damit gemacht Bassverstärker für meine A-Gitarre zu missbrauchen, falls sich jemand wundert.. :p)

Abgesehen von den Verstärkungsgeschichten hab ich ein Boss GT-Pro, was ein trauriges Dasein fristet, weil mir die Simulationen nicht so recht zusagen, aber ich wollte es als Effektgerät nutzen.
Kann man es über eine Patchbay (o.ä.) so einrichten, dass man das GT-Pro hinter die jeweiligen Preamps switchen kann. Quasi auf Knopfdruck? Sprich, dass erst die Gitarre die Effekte nutzen kann, Knopf gedrückt, dann kann der Bass die Effekte nutzen. Geht das?
Wenn ja, rein aus Interesse: Könnte man das mit mehr Aufwand auch als 4-Kabel-Methodik patchen? (ist ein Trick beim GT-Pro, mit dem man das Gerät, sowohl VOR, als auch HINTER einen Preamp schalten kann (gleichzeitig), wenn der Amp nen Loop hat. (bei mir verrenkt sich da grad das Gehirn beim Versuch sich das vorzustellen, aber rein prinzipiell sollte das klappen, oder?

Könnt ihr generell Empfehlungen geben im Sinne von: "Mag mit dieser Art von Box/Endstufe/Preamp funktionieren, aber mit dieser anderen Art nicht?"
Es gibt einfach soviel Gear, dass ich da ein wenig die Übersicht verloren hab..
Testen stell ich mir nahezu unmöglich vor, daher versuch ich hier so das Risiko einzuschätzen, was wahrscheinlich funktioniert, und was nicht, bevor ich Unmengen an Geld auf den Kopf hau um festzustellen, dass das gar keinen Sinn macht.

So. Jetzt ihr, bitte ;-)
 
Eigenschaft
 
(A-)Gitarre am Bassamp ist kein Problem soweit ich weiß, umgekehrt nix gut. Ob du dann auch noch ne Bassbox ranhängst dürfte auch relativ wurst sein. Falls dir Kyuss was sagt, die hätten früher solche Experimente bewusst gemacht (wird gemunkelt).
Möchtest du den Bassamp dann mit Mic abnehmen?
 
Wieder mal an den Grenzen meines Wissens und Intellektes, ersuche ich euch gebildete Gemeinde um Hilfe.

Ich hatte ein paar verrückte Gedanken, und leider nicht die Möglichkeit irgendwas davon zu testen, daher hier einfach mal ein paar Fragen in den Raum geworfen.
Wer was weiß, oder irgendwelche Gedanken hat, darf gern was dazu schreiben:

Generelle Info vorweg:
Die Grundidee ist (primär aus Platzgründen)(anstelle von mehreren Amps/Heads) ein Rack für mehrere Instrumente (= E-Git, A-Git, Bass) zu basteln.
Für's Homestudio. Die Instrumente müssen nicht parallel nutzbar sein, riesige Pegel sind auch nicht zu erwarten.

Jetzt hab ich mich gefragt was Sinn macht, und was funktioniert und was nicht:

1. Möglichkeit (sollte funktionieren):Ja, klar.
- E-Git in E-Git Preamp in E-Git Endstufe in E-Git-Box
- Bass in Bass Preamp in Bassendstufe in Bass-Box
- A-Git in Channelstrip in aktive PA Box

2. Möglichkeit (sollte mMn auch funktionieren):Ja, auch.
- E-Git in E-Git Preamp in E-Git Endstufe in E-Git-Box
- Bass in Bass Preamp in Bassendstufe (Kanal 1 Stereo-Endstufe) in Bass-Box
- A-Git in Channelstrip in Bassendstufe (Kanal 2 Stereo-Endstufe) in Bass-Box

3. Möglichkeit (es wird wilder): Würde ich so nicht machen, geht aber und hängt klanglich stark von der PA Box ab.
- E-Git in E-Git Preamp in Mischpult in aktive PA Box (macht das lautsprechertechnisch Sinn, oder braucht es ne Boxensimulation?)
- Bass in Mischpult in aktive PA Box
- A-Git in Mischpult in aktive PA Box

4. Möglichkeit (jaaa?):E Git über Bassbox klingt in meinen Ohren bescheiden (eher schlimmer), die Bassendstufe könnte man nehmen, ich würde aber für die Gitarre viel lieber ne Röhrenendstufe nehmen. Vielleicht wäre ein alter Bassman ne Allroundlösung für alle Instrumente?
- E-Git in E-Git Preamp in E-Git Endstufe (oder auch in die Bassendstufe, was passiert dann?) in Bass-Box (ich denk hier an ne 4x10er mit HF-Horn) (so Bassman-mäßig?.. hat das mal jemand gemacht?)
- Bass in Bass Preamp in Bassendstufe (Kanal 1 Stereo-Endstufe) in Bass-Box
- A-Git in Channelstrip in Bassendstufe (Kanal 2 Stereo-Endstufe) in Bass-Box
(Hier müsste man irgendeinen Switcher für die Box haben, right?)oder du nimmst nur einen Endstufenkanal und schaltest zwischen den Preamps, was technisch einfacher ist.

weitere Fragen:
könnte man einen Channelstrip (mir geht's da primär darum Kompressor und EQ zu haben (und generell nen Channelstrip für's Studio, also schon hochwertiger, Richtung LA-610) in den Loop eines Bass-Amp einschleifen und so nur dessen Endstufe nutzen, um die A-Gitarre zu verstärken?
Ja und manche Basser lieben auch den Sound eines guten Kanalzuges oder Preamps (Avalon zb.), daher könnte man sich den Basspreamp ev. sparen.
(ich hab generell sehr gute Erfahrungen damit gemacht Bassverstärker für meine A-Gitarre zu missbrauchen, falls sich jemand wundert.. :p)nein, wundert mich nicht.

Abgesehen von den Verstärkungsgeschichten hab ich ein Boss GT-Pro, was ein trauriges Dasein fristet, weil mir die Simulationen nicht so recht zusagen, aber ich wollte es als Effektgerät nutzen.
Kann man es über eine Patchbay (o.ä.) so einrichten, dass man das GT-Pro hinter die jeweiligen Preamps switchen kann. Quasi auf Knopfdruck? Sprich, dass erst die Gitarre die Effekte nutzen kann, Knopf gedrückt, dann kann der Bass die Effekte nutzen. Geht das?Da kann man viel machen, aber wie, da bin ich raus.
Damit ich mir nicht einen Wolf editiere, sind die Antworten GRÜN.
 
Das Problem kenn ich ......

... bin aber den Weg mit Amps für jedes Instrument gegangen .

Was aber gehen müßte :

Als Knotenpunkt einen kleinen guten Mixer mit guten Aktiv Boxen verwenden . Dazu dann einen guten Pre Amp für E-Gitarre , den ich auch erstmal mit den Bass ausprobieren würde . Die A Gitarre dann mit Micro direkt in den Mixer .

Problem seh ich nur beim Bass , da könnte es dann hilfreich sein , einen kleinen guten Bass Combo ( mit Compressor und Line Out Möglichkeit ) anzuschaffen .
 
Fürs Homestudio kannst du dir die Bassendstufe schenken und über die Gitarrenendstufe in die Bassbox gehen. Absolut kein Problem. Auch sind Bassklänge in moderater Lautstärke kein Problem für einen Gitarrenamp - bauartbedingt wird die Box wohl unter 120Hz nicht mehr richtig definiert klingen, was aber im Recordingbereich keine Rolle spielt. Mit ner DI Spur ist das Ganze schnell komplett.

Über nen Weber Mywatt klingen Gitarren sowie Bässe hervorragend...
 
Hm, ich würde hier einen anderen Weg gehen (den bin ich zumindest gegangen). Wenn es wirklich nur rein fürs Homestudio gedacht ist (und sonst hab ich nix anderes gelesen), dann würde ich mich auf mein Hauptinstrument konzentrieren. Ich nehme mal an Gitarre. Hier würde ich mir mein Wunschsetup zusammenbauen, an ne Box, abnehmen und fertig. A-Gitarre würde ich eh nicht über den Piezo abnehmen und noch extra über ne Box abnehmen. Hier sollte ein gutes Paar Kleinmembraner ran und dann in einen ordentlichen Preamp (muss nicht unbedingt Avalon sein, aber einen LowBudget würde ich auch nicht nehmen). Den Preamp kannst Du dann auch nutzen um die E-Gitarren abzunehmen und um den Bass in Shape zu kriegen. Ansonten den Bass über ne kostengünstige Softwarelösung aufnehmen/bearbeiten.

Ganz am Ende bin ich auch weg von dieser Art des Aufnehmens gekommen und habe mir ein AXE FX zugelegt. Für alle drei Instrumente ne wirkliche Alternative. Allerdings habe ich ab diesem Zeitpunkt mehr an dem Gerät gespielt, als mit den Instrumenten.

Aber von so ner Riesen-Rack-Kuddelmuddel-Variante halte ich nix. Das würde bedeuten, dass Du für alle Intrumente irgendwo einen Kompromiss eingehen musst. Willst Du das?
 
Jetzt wurde doch gerade der Peavey Vip vorgestellt. Der sollte angeblich die Lösung für alle Probleme sein.
Ich liebäugel auch mit einem kleineren für Bass und E-Git als portable Lösung.

Tante Edith sagt: mit so einem Effekt Switcher / Looper... wie auch immer die Dinger heissen... solltest du das GT-10 auch
mit der 4 Kabel Methode an mehrere Preamps bringen.
 
Danke für die ganzen Anregungen. (den einen oder andern hab ich ja schon bekekst ;-)

Der Tipp eine Endstufe für Gitarre und Bass zu nutzen ist auf jeden Fall interessant.
Vor allem, weil ich grad mit einem Sansamp liebäugle, der ja auch für Bass nicht so schlecht funktionieren sollte.

Ganz generell:
Es geht mir überhaupt nicht so sehr um's recorden. Da hab ich brauchbare Mikros und auch nen Interface.
Prinzipiell könnte ich alles was ich da mit dem Rack vorhab mit dem Rechner machen. Bräuchte vllt noch nen Subwoofer und nen paar Software-Amps, aber rein theoretisch ginge das alles jetzt schon.

Ich möchte aber weg von der Software, weil ich festgestellt hab, dass mich das "überfordert, wenn ich zu viele Menüs und Einstellungen und Möglichkeiten hab.
Mir reicht nen Kasten mit 10 Drehknöpfen vorne dran ;-)
Fühlt sich für mich einfach echter an. Ich würd mir ja auch einfach jeweils nen Bass-Amp, E-Git-Amp und ne Aktivbox hier hinstellen, aber da bekomm ich halt schon Platzprobleme ;-)
Daher halte ich die Rackgeschichte für eine halbwegs elegante Lösung, um das zu kombinieren.

Klanglich kann ich das bisher nur sehr schlecht einschätzen. Es gibt soviel Zeug, und ich kenn nur eine Handvoll Geräte in echt.
Aber ich kalkuliere auch ein, dass es vielleicht zunächst schiefgeht und ich z.b. mehrere Preamps ausprobieren muss, bis mir eine Kombination wirklich gefällt.

Hier wollte ich erstmal abchecken, ob die Gedanken, die ich mir mache, überhaupt so funktionieren, wie ich mir das vorstelle, und ob es noch andere Gedankengänge gibt.
Weil manchmal denkt man sich ja was aus, und stellt dann fest "huch, das geht technisch gar nicht".. das würde ich gerne vermeiden ;-)
 
Es geht mir überhaupt nicht so sehr um's recorden. Da hab ich brauchbare Mikros und auch nen Interface.
Prinzipiell könnte ich alles was ich da mit dem Rack vorhab mit dem Rechner machen. Bräuchte vllt noch nen Subwoofer und nen paar Software-Amps, aber rein theoretisch ginge das alles jetzt schon.

Ich möchte aber weg von der Software, weil ich festgestellt hab, dass mich das "überfordert, wenn ich zu viele Menüs und Einstellungen und Möglichkeiten hab.
Mir reicht nen Kasten mit 10 Drehknöpfen vorne dran ;-)
Fühlt sich für mich einfach echter an. Ich würd mir ja auch einfach jeweils nen Bass-Amp, E-Git-Amp und ne Aktivbox hier hinstellen, aber da bekomm ich halt schon Platzprobleme ;-)
Daher halte ich die Rackgeschichte für eine halbwegs elegante Lösung, um das zu kombinieren.

Hm, dann verstehe ich ehrlich gesagt nicht, wofür Du das Equipment benötigst, wenn nicht fürs recorden? Wozu ne A-Gitarre Abnehmen, wenn man Zuhause etwas spielen möchte? Wenn Du bereits Mikros und Interface hast, dann könnte man die A-Gitarre aus der Betrachtung doch schon mal rausnehmen, oder?

Bleiben Bass und E-Gitarre. Da wäre dann der SansAmp vielleicht sogar die beste Variante. Mit der Gitarre dann in ne Endstufe und Box. Mit dem Bass direkt ins Interface. Das wäre zumindest für mich in der Konstellation die beste Lösung.

Ansonsten kann ich gut verstehen, wenn man Abstand von Softwarelösungen sucht. Das kann schnell in Einstellorgien ausarten, die einen dann aber nicht zum Ziel bringen. Daher habe ich nach wie vor noch meine Triaxis mit 2:90 Endstufe und Box hier. Wenns denn mal wirklich "echt" sein soll. Aber ehrlich gesagt bleibt das Teil eigentlich eher aus, da der Sound hier im Homestudio nicht so einfach auf Band zu bannen ist (kann leider nicht sooo laut machen wie ich gerne möchte). Da kommen mir andere Hardwarelösungen eher entgegen.
 
Unabhängig davon, wieso und weshalb du gerne solch ein Setup haben möchtest würde ich dir ganz ehrlich zu folgender Konstalleation raten:

Einen Preamp für jedes Instrument:
Das hat den ganz klaren Vorteil, dass du hier jedes Instrument einmal vernünftig einpegeln kannst ohne dabei beim Wechseln des Instrumentes jedes mal neu einpegeln zu müssen. Außerdem kannst du dann mit dieser Methode für jedes Instrument den passenden Sound einstellen und auch entsprechende Preamps wählen, die auch das gewünschte Ergebnis liefern, sodass du eben keine "faulen Kompromisse" eingehen musst. Der Sound der Instrumente sollte im Wesentlichen an dieser Stelle und direkt hinter den Preamps gemacht werden.

Instrumentenspezifische Effekte:
Hinter die jeweiligen Preamps hängst du die entsprechenden instrumentenspezifischen Effekte, die ja nicht von allen Instrumenten gebraucht werden. Beispielsweise würdest du einen Verzerrer hinter den E-Gitarrenpreamp und einen Kompressor zum Verdichten des Basssounds hinter den Bassvorverstärker anschließen. Auf diese Weise verhinderst du, dass Effektgeräte im Signalweg von Instrumenten liegen, die du eigentlich nicht brauchst.

Für E-Gitarre:
schaltest du eine "Boxensimulation" dahinter (im Idealfall ein Rackgerät der Marke Palmer), da der reine Sound eines E-Gitarrenvorverstärkers "hässlich" klingt. Falls sowas bereits im E-Gitarrenvorverstärker enthalten sein sollte, kannst du dir das eventuell sparen (Recording-Out / DI-Out / Frequency-Compensated-Output).

3-Wege-Line-Selector:
Die Signale aller drei Instrumente führst du in einen fernsteuerbaren (falls "Fernauswahl" des Instrumentes gewünscht) Line-Selector, mit welchem du zwischen den drei Instrumenten auswählen kannst. Einen Mixer benötigst du an dieser Stelle nicht.

Multieffektgerät/Effektgeräte für alle Instrumente:
Dein Multieffektgerät oder aber diverse Effektgeräte, welche du gerne für alle Instrumente verwenden würdest, z.B. Hall, Delay oder was auch immer, schließt du nun an den Ausgang des Line-Selectors an.

Aktiv-Monitor:
An den Ausgang des Mutlieffektgerätes schließt du nun einen qualitativ hochwertigen(!) Aktiv-Monitor an. Das qualitativ hochwertig ist an dieser Stelle wichtig, da dein Setup mit dem Aktiv-Monitor steht und fällt. Dieser sollte auf jeden Fall auch die tiefen Frequenzen adäquat wiedergeben können (schließlich willst du ja auch Bass darüber spielen) und ansonsten sehr neutral sein, also keine Frequenzen bevorzugen, da du über diesen ja auch verschiedenste Instrumente spielen möchtest.
Was ich jedenfalls nicht nachvollziehen kann, ist, dass einige E-Gitarristen und Bassisten Boxen (Verstärker an dieser Stelle garnicht mitgerechnet) im höheren dreistelligen oder gar vierstelligen Bereich anschaffen und dann bei deutlich billigeren Aktivmonitoren (an welche wegen Multifunktionalität auch noch deutlich höhere Anforderungen gestellt werden) Wunder erwarten.


Abschließende Gedanken:
Der Vorteil dieser Variante ist, dass du einen großen Teil deines Setups für alle Instrumente verwenden kannst (Wiederverwendbarkeit). Warum sollte man auch um alles in der Welt drei eigenständige Endstufen und drei eigenständige Boxen anschaffen, wenn man stattdessen auch jeweils eine verwenden kann? An dieser Stelle zeigt sich, dass zumindest E-Gitarristen größtenteils noch in der (technischen) Steinzeit leben: Der Sound sollte per Definition eigentlich nicht in den Leistungsstufen und in den Wandlern stattfinden, sondern eher in den Stufen davor.
Bedenke außerdem, dass dir diese Methode auch viel Platz und Gewicht im Rack erspart: Im Rack selbst sind nur noch signalverarbeitende Elemente (und keine verstärkenden Elemente). Müsstest du an dieser Stelle noch drei Endstufen unterbringen, würde das dein Rack in Bezug auf Größe und Gewicht explodieren lassen. So bleibt dein Rack aber verhältnismäßig kompakt und dein Rücken wird es dir ebenfalls danken.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass du jederzeit eine vernünftige Signalquelle hättest, die du in so ziemlich jedes andere Gerät einspielen könntest (Mischpult und damit PA, AD-Wandler für Recording).
Ganz abgesehen davon sollte man sich aber auch klar machen, dass das alles in allem wohl eine ganze Stange Geld kosten wird.


Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.

MFG,
BigChiller
 
Wozu ne A-Gitarre Abnehmen, wenn man Zuhause etwas spielen möchte?

Tja, du, ich bin ja selbst eigentlich der Verfechter des "eigentlich braucht kein Mensch einen Akustik-Gitarren-Verstärker".
Jetzt ist es allerdings in letzter Zeit häufiger vorgekommen, dass ich mit lauten Instrumenten (Schlagzeug, Akkordeon, Bläser) zusammengespielt hab, wo ich dann froh war, dass immer ein Bassverstärker in der Nähe greifbar war, über den ich mich "laut" machen konnte.
Und manche Sache funktionieren da dann eben doch anders, oder sind erst "viable". Beispielsweise geschlagene Harmonics funktionieren akustisch auf meiner Gitarre kaum, weil die Saitenlage extrem niedrig ist, und keine nennenswerte Lautstärke bei rumkommt.
Verstärkt sieht das völlig anders aus.
Ganz generell ist die A-Gitarre, in dem Fall hier, aber eher ein "nettes Mitnehmsel".
Hauptfokus ist es meine E-Gitarre nicht mehr über den Rechner laufen lassen zu müssen, weil es mich frustriert. Bass ist etwas was ich gerne austesten möchte, aber bisher auch nur latente Erfahrungen hab.
Speziell interessier ich mich da für fretless Geschichten und Mikrotonalität, führt aber wohl grad zu weit.

Ansonsten kann ich gut verstehen, wenn man Abstand von Softwarelösungen sucht. Das kann schnell in Einstellorgien ausarten, die einen dann aber nicht zum Ziel bringen.

Ja, das ist der Hauptbeweggrund. Ich würd mir auch nen Gitarrenverstärker hinstellen, aber ich mag einfach gern alle Möglichkeiten in Betracht ziehen ;-)


Einen Preamp für jedes Instrument:

Ja, darauf wird es wohl in jedem Fall (letztlich) hinauslaufen.
Momentan stell ich mich darauf ein, dass ich vmtl ein paar Geräte durchtesten muss.
Aber das schöne an Rack-Equipment ist ja, dass man fast alles gebraucht bekommt ;-)

3-Wege-Line-Selector:

Hier was lustiges: Oben hatte ich ha von einem Mischpult gesprochen. Du bringst hier einen Line-Selector ins Spiel (hatte ich gar nicht dran gedacht!).
Dann hab ich überlegt, und festgestellt, dass ich beides eigentlich gar nicht brauche ;-)
Denn: das GT-Pro hat prinzipiell 3 Eingänge: einen Pre-Loop (sprich vor sämtlichen Effekten) und zwei frei in der Effektkette positionierbare Loops.
Und weil es auch mehrere Ausgänge hat, kann ich da prinzipiell hinterher sogar noch verschiedene Wege gehen, wenn ich möchte.


Ja, das ist ja Möglichkeit 3, die ich oben beschrieben hab. Ich hab nur absolut keine Ahnung, wie gut das funktioniert.
Speziell hab ich etwas "Angst" vor der E-Gitarren-Boxensimulation, die wohl notwendig wird.
Mein Triamp Mk I, den ich im Proberaum nutze, hat eine eingebaute Red-Box.. die hat mich nicht so überzeugt..
Und ob ich nun ~400€ für ne Boxensimulation ausgebe, oder mir dafür ne zweite Box kaufe.. ;-)

Ich seh aber deinen Punkt, dass so eine Aktiv-Box deutlich multifunktionaler ist.
Für mich denke ich aber, dass eine Bass-Box und eine E-Git-Box die "elegantere Lösung" darstellen.
(Mehr "mechanische Überlegung": die Bass-Box macht keine Probleme auf dem Boden, und die E-Git-Box stünde dann darauf, erhöht, was wesentlich angenehmer ist.
Und obendrauf eben das/die Rack(s). Tendiere eher zu mehreren kleinen, als einem großen. 2x 4HE sollten reichen.

Ganz abgesehen davon sollte man sich aber auch klar machen, dass das alles in allem wohl eine ganze Stange Geld kosten wird.

Ja… das wird noch das Traurige an der Geschichte ;-)
Aber es ist für mich auf jeden Fall eine längerfristige Sache, die sicherlich nicht komplett in den nächsten Wochen von sich geht.
Allerdings erwarte ich spätestens Ende des Jahres einen kleinen Geldsegen, in Form einer sehr langfristigen Geldanlage (10 Jahre), die irgendwie investiert werden will.
Und in der heutigen Zeit erneut Geld auf Zinsbasis anzulegen, erscheint beinahe lächerlich, weswegen ich durchaus gewillt bin, da einen Teil in gutes Equipment zu investieren.

Um mal ein paar konkrete Überlegungen in den Raum zu werfen, was eine Art "Traumequipment" sein könnte (ein paar Sachen davon kenn ich live, andere sind mehr anhand von Fakten rausgesucht):
(unter der Einschränkung, dass ich das sicherlich nicht alles neu kaufen werde, und Ebay/Kleinanzeigen wohl eine zentrale Rolle spielen werden, und was das Angebot eben so hergibt)

- (oder sowas wie ein Mesa Boogie Quad-Amp / Studio-Preamp)
- (oder TT-Box, eher was ohne V30)
- (o.ä., da muss ich auf jeden Fall nochmal auf Test-Tour gehen)
- (o.ä. 2x10" mit HF wird wohl mein "Go-To" sein)

Jedenfalls so die Richtung. Es sollte (mindestens teils gebraucht) < 3000€ insgesamt ausgehen, je günstiger desto besser ;-)
Aber eben vernünftiges Zeug, ohne jetzt das absolute High-End sein zu müssen.
_________

Jedenfalls danke für die vielen hilfreichen Kommentare hier!
Hat mir auf jeden Fall schonmal geholfen mein Hirn zu sortieren ;-)
 
Hui, muss es da gleich Glockenklang sein? Da kommst du schon deutlich billiger weg...
Als Bassamp reicht so ein Teil schon fast für alles. Oder das als Alternative. Das sind keine Spielzeuge, sondern richtig erwachsene Amps. Etwas limitiert bezüglich der Soundgestaltung, aber mehr habe ich noch nie gebraucht. Ein kleiner EQ der beherzt eingreift und gut ist.

Die Markbass ist auch nicht gerade günstig, ich würde da eher auf eine FMC 112er oder so etwas ausweichen. Das gibt deutlich mehr fürs Geld.

Ich will dir nicht deine schöne Liste ausreden, aber um zuhause, bei kleinen Sessions oder auch mal auf ner Bühne nen guten Sound zu haben kannst du deutlich weniger Geld dafür ausgeben ohne auch nur irgend in eine Richtung Einbussen machen zu müssen. Ich kann nur das Bassequipement richtig beurteilen, ob die 588 Euro für die Mesa 112er es wert sind oder ob du mit einer von Tubetown nicht viel besser bedient bist kann ich nicht sagen.

Ich möchte dich einfach davon bewahren, dass du da gut mal 2-3k liegen lässt und dann siehst, dass es auch für 1,5k wunderbar geklappt hätte. Weil mehr Equipement kaufen kannst du immer noch. Dann lieber noch einen richtig guten Channelstrip für Vocals oder auch mal für Bass und die A-Gitarre. Anständige Kabel sind auch was tolles. Oder einen guten Basskompressor. Oder ein Pedalboard. Oder ein Timeline. Oder ein toller neuer Bass. Oder ne neue Klampfe.
Du siehst, am Geld ausgeben will ich dich keineswegs hindern ;)
 
Hallo zusammen,

ich bin doch immer wieder froh das ich nicht der Einzige auf diesem Globus bin der unter G.A.S. leidet bzw. seinen Hobbyraum in ein Musikalienhandel umbaut :) Zum Thema: Ich habe ebenfalls die Platzproblematik und z.Zt. 3 Racks bei mir stehen. Allerdings nicht mit übermäßigen Höheneinheiten, könnte man auch in eins stopfen. Zu meinem Aufbau:

Bass/Vocals/A-Gitarre direkt bzw. mit Micro in ein LA610 MK2 von da aus in ein RME UCX. Das UCX Stereo zu einem X32. An dem hängen 2 8" KRK Aktivboxen als Main 1.
Die E-Gitarre geht in eine RG16 (19" Looper), von da aus kann ich via Midi das Eng E530 oder den JMP1 ansteuern. Diese sind dann verbunden mit einem GForce, dass wandert dann zu einer E850. Hier kann ich zwei Boxen (Z.Zt. zwei kleinen Engl) anschließen. Dazwischen hängen Red-Boxen (4x12 Simulation), um das Signal abzugreifen und direkt an den Mischer oder das RME zu leiten. Das alles würde ich bequem in ein 18 HE Rack kriegen.

Da ich auch noch zwei Keyboard habe hängen diese mit am X32. Als Main 2 schick ich das Signal auf die anderen Raumseite zu einem HK Lukas System.
Für's recorden ist das X32 via Stereo Out auch noch mit zwei Ins des RME verbunden.

Bei dem Setup hab ich jetzt die Möglichkeit, weitere Effekte entweder am RME oder dem X32 einzuschleifen (z.B. hängt am RME noch ein Lexikon Hall).

Vorteil für mich: Ich brauch nicht mal den Rechner anzuschmeißen um alle Instrumente zeitgleich zu nutzen, da das RME auch Stand alone läuft. Ich drück nur noch den Power Knopf des Furman-Powercond., schalte das X32 an und kann loslegen.

Zum Klang: Wer die Gerätschaften kennt wird's wissen. Und Druck (auch von meiner Frau) erzeugt das auf jeden Fall.

Klar ist das alles nicht der beste Weg das Zeug zu "missbrauchen", aber ich hab so alles was ich mir vorstelle und muss weder auf analoge Technik, noch auf Digitalzeug, noch auf meinen Rechner verzichten. Ich hab zwar auch noch einige sperrige Amps, die kann ich aber bei Bedarf einfach aufstellen und mit einem Mic abnehmen.

Vielleicht hilft dir das ja bei deiner Umbauidee.

Greats aus dem sonnigen Ruhrgebiet

Grato
 
Um das erstmal festzustellen:
Ich hab überhaupt kein GAS. Das sind alles sehr bewusste Entscheidungen, die ich nach reiflicher Überlegung entweder treffe oder verwerfe.
Das mache ich seit Jahren so, und bisher hat das dazu geführt, dass ich nahezu sämtliches Equipment was ich je gekauft hab auch tatsächlich durchschnittlich mindestens einmal pro Woche nutze.
(ich hab z.B. vor dem Kauf meiner Westerngitarre rund 1000 Gitarren angespielt. Würde ich ja hier auch machen, aber leider haut das aus praktischen gründen einfach nicht hin ;-)

Grato, bei dir versteh ich z.B. einige Dinge überhaupt nicht…
Wozu brauchst du, bei knapp 5 Signalen, bei dir zu Hause ein X32? Ist das nicht total überdimensioniert?
Dein RME Interface ist eigentlich auch vollkommen überflüssig, oder nicht? Du könntest direkt vom LA610 in das X32 gehen, und letzteres als Interface nutzen (macht zumindest laut Beschreibung 32 I/O über Firewire/USB)
Auch vom X32 Stereo ins RME zurückzugehen macht für mich hier überhaupt keinen Sinn. Wieso mehrere Signale verschmelzen?

Ansonsten:
Hab grad nen Sansamp PSA 1.1 für 240€ ersteigert ;-) Dafür, dass der neu 750€ kostet, ist das ein denkbar fairer Preis, wenn das Ding funktioniert.
Also: der Anfang ist gemacht :p
 
Sollte auch kein Angriff sein, aber ein wenig sind wir doch schon dem GAS-Wahnsinn verfallen. :) Heute ist das bei mir auch eher eine bewusste Entscheidung, da es nicht mehr um 100€ sondern gleich um 1K+ geht.

Ja, das X32 ist etwas überdimensioniert. Aber ich hab noch für kleine Sessions hier vier Mics, zwei zusätzliche Rechner und ab und an weitere Hardware angeschlossen. Da ist das Teil echt schön (Effekte, Routing etc.). Zumal ich das ab und an auch extern für Veranstaltungen nutzen werde. Da wollte ich nicht kleckern sondern klotzen. Dabei werde ich mit Sicherheit auch Mitschnitte mit dem internen Interface und einem Laptop machen.
Das RME hatte ich schon lange vor dem X32. Das wollt ich jetzt nicht unbedingt rausschmeißen. Zumal das X32 "nur" 24-Bit / 42/44 kHz wandelt. Reicht zwar eigentlich, nutze ich aber nur für's Keyboard recorden. Außerdem hab ich mich so an das Totalmix gewöhnt, das ich es am liebsten nie mehr her geben möchte. Schön wäre es die Keyboards direkt an das RME zu hängen. Aber dazu fehlen mir 4-8 Analoge-Eingänge (ich weiß, das RME könnte ich erweitern, aber da krieg ich Ärger mit meiner weiblichen Regierung).

Und GZ zu Sansamp. Drück dir die Daumen das es sauber läuft.

Gruß aus der Nachbarstadt

Grato
 

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