Was motiviert euch, wenns denn mal nicht so klappt?

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Fayol
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hi
nachdem ich mir angesehen und angehört habe (donnerwetter das kann sich mehr als nur hören lassen, das hab ich richtig genossen!!!) woran denn so die einzelenen üben, bzw was ihr so könnt :great:

meine fortschritte gestalten sich da schon erheblich zähfließender
autum leafs (von silvio schneider) jau das dauert und wird noch dauern....
bossa nova basics (von andreas schulz - mein geheimtip :great:) jau ein ende ist da noch lange nicht in sicht bei mir.
und bei euch gehts, so hab ich den eindruck, flott weiter...

heute ist mir ein zettel in die hand gefallen LENA....

rückblick:
"habt ihr lust auf una gitarra?" meine frage an kinder (als heilpädagoge arbeite ich im kindergarten). "ok ja gerne!" und "ja wir wissen es fayol, sind sechs saiten drübergespannt, damit deine hand nicht im loch verschwand." schnell werden einige kinderlieder a la die affen rasen durch den wald, hoppe hoppe reiter etc. nach den wünschen der kinder gespielt, die eifrig mitsingen.
die kleine lena (ca 3 jahre) wünscht sich ihren "megasuperhit": dornröschen...:p
als ich mit beginne (zugegebenermaßen etwas peppiger) stehen tränen in ihren augen "so geht das nicht!!!!:eek:
nach einigem hin und her mit erklärungen von lena hier das ergebnis, wie es denn nun geht:
a7 und d dur im wechsel, jeden takt nur einen abschlag auf 1 ...............das wars
als ich beende läuft sie lachend aus dem raum mit den worten:

"So spielt man richtig gitarre!!!"

und wenn ich es mir recht überlege, sieht doch nicht gar ganz so finster aus mit meinen gitarrenkünsten:D:D:D

was motiviert euch, wenns denn mal nicht so klappt?

fayol
 
Eigenschaft
 
mich motiviert, dass auf der knapp 30 Jahre alten Gitarre schon meine mutter und ihr groß cousin gespielt haben, finds schade, dass meine großeltern meiner mutter keine richtige lust hatte, es war ja schon besonders in der DDR eine gitarre aus Japan zu haben, glaube ich, bin da doch etwas zu jung bla bla bla... mich motiviert daran besonders, dass der groß oder nur cousin auch sowiet ich weiß von der musik leben konnte, weiterhin motiviert mich, dass eine meiner cousinen kontrabass spielt, bald fängt sie in berlin an, entweder deutsche opder oder staatsoper, also hoffe ich das auch ich einestages mein geld mit musik verdienen kann, ob das nun was mit der gitarre zu tun hat weis ich noch nicht, ist sogar eher unwahrscheinlich aber nicht auszuschließen
 
Für mich eine seltsame Frage...
Ich fühl mich gar nicht demotiviert, wenn etwas nicht klappt. Das ist für mich der Normalzustand.
In 99% der Fälle, wenn ich etwas spiele, bin ich mir im Nachhinein darüber im Klaren, dass ich Einiges hätte besser machen können.

Ich glaube es ist letztlich ein Ding der Selbsteinschätzung.
Wenn ich mich an ein neues Stück setze, kann ich im Normalfall relativ genau einschätzen, wie lange ich dafür etwas brauchen werde, um es auf 80% spielen zu können. (80% Ertrag brauchen 20% der Zeit, wohingegen die restlichen 20% 80% der Zeit benötigen, schlagt mal unter Moorsches Gesatz nach ;-)
Daher erwarte ich gar nicht, dass etwas sofort klappt, wenn ich mich daran setze. Aber ebenso weiß ich auch, dass ich es letztlich schaffen werde, wenn ich konzentriert übe.
Üben und Übe-Erfolge sind für mich nicht wirklich eine Frage der Motivation, sondern (auch wenn es jetzt etwas unromantisch klingt) ein physio-psychischer Vorgang, der sich relativ genau kalkulieren lässt.

Davon völlig losgelöst betrachte ich das Musik-Machen. Und das Machen alleine impliziert für mich schon die Motivation.
Sei es, wenn ich völlig müde abends zur Bandprobe fahre, danach hab ich gute Laune. Ganz automatisch.
Ich kann mich in den blödesten Momenten mit meiner Gitarre hinsetzen und was Lustiges spielen, und ich werde unweigerlich ein (manchmal auch sarkastisches/selbstironisches) Lächeln auf dem Gesicht haben.
Ich kann mich, wie gestern Abend, bei freaking 17° in meiner Wohnung (jaja, die Sonne scheint, da kann man die Heizung ja abschalten) mit laufender Nase und ner Kanne heißen Tee ans (elektronische) Klavier setzen und bis 3 Uhr nachts ungefähr 100.000x die ersten beiden Themen vom Rootbeer Rag dudeln und gute Laune haben. (zumindest bis zum Aufstehen..)
Zur Zeit spiel ich z.B. mit einem verrückten Schweden (und diversen anderen Leuten) von der Uni aus Moondog Lieder. (Wen's interessiert kann ja mal Stefan Lakatos mySpace Seite besuchen und versuchen den Takt herauszufinden). Das ist total durchgeknallt (got the Rhythm?), und es macht total Spaß.
Ich kann meine Schüler angucken, die heute nach zwei Wochen Unterricht Lady in Black mit sauberen Wechseln gespielt haben, und freu mich den Ast weg. (yep, das ist Slang)
Eigentlich egal was ich mache: Alleine der Fakt, DASS ich es mache, ist für mich Motivation.

Mein Resümee: Üben ist das notwendige "Übel", Musik-Machen (und für mich auch Unterrichten) ist die Motivation.
 
Eine richtige Antwort auf diese Frage kann ich in meiner jetzigen Lebensphase nicht geben, ich habe eben nicht die Zeit, spieltechnisch etwas Neues zu erlernen. So bin ich eher in einer Anwendungsphase, und bin dabei , meine Songs zu verfeinern. In Zeiten des Übens war es immer meine Besessenheit :eek:, die mich erbarmungslos vorantrieb!
 
Bei mir ist es so, dass wenn ich keine Motivation habe, nicht die Gitarre, das Üben oder sonstwas in der Richtung Schuld hat, sondern dass ich mit meinen Gedanken bewusst oder unbewusst mit was anderem beschäftigt bin. Dann bringt es auch nichts, mich zum Spielen oder Üben zu zwingen, dann stehen die Gitarre eben auch mal ein paar Tage oder zwei Wochen unbenutzt herum.

Dafür geht es dann mit dem Fokus auf die Musik nach so einer kleinen Pause meistens umso besser weiter.
 
Joa,wenn man keine Lust hatt hilft nur Gitarre in die Ecke stellen,ich hab manchmal auch so 1-2 Tage wo ich keine Lust hab dann lass ich es sein,das wird einem schon nicht umbringen,selbst ein Sungha Jung oder was weiß ich wer wird sowas auch mal machen.
 
Mich beisst der Ehrgeiz,
ich such mir was aus und probier das einfach mal einfach so...
Und dann wurmt es mich sooooo unglaublich das des beim ersten mal schon nicht top klingt.:rolleyes:
Dann wird geguckt, gegoogelt, geschaut was ich besser machen könnte, es wird probiert bis ich am liebsten die Klampfe weg werfen würde.
Dann (mitten drin) hör ich einfach auf und lass es einfach sein... nur um dann wieder von dem "Das muss doch zu schaffen sein" Virus gebissen werde. Und schwupps häng ich wieder an der Klampfe.

Was so "gestört" und "gezwungen" klingt macht mir doch tatsächlich spaß;):D
Was ich allerdings auch nur zu gut kenne:
In 99% der Fälle, wenn ich etwas spiele, bin ich mir im Nachhinein darüber im Klaren, dass ich Einiges hätte besser machen können.
Allerdings nur zu 85%:D Es gibt doch momente, grade die wenn ich im Geist vollkommen woanderst bin, wo ich mich nach dem Stück zufrieden zurück lehne und mir denke: "das war aber scheen":rolleyes:

Ach was mich momentan Motiviert, einmal mein Unterricht und dann das ich die aussicht haben nicht mehr für mich allein zu spielen....
 
ziele. konzert oder das große ziel von mir: aufnahmeprüfung/musikstudium.
man will einen guten eindruck machen, man will es schaffen.

das ist das einzige, was mich derzeit motiviert.
ich kann aber auch ohne motivation üben.. ich bin ein sehr selbstdisziplinierter mensch und beiße mich zur not durch unschöne phasen, indenen gar nichts funktionieren will einfach durch.

dass etwas klappt ist die absolute ausnahme, zufrieden bin ich eigentlich nie.
 
Klappen tut es zwar meistens, aber momentan bin ich etwas zu elektronischer Musik hingerissen. Ich hoffe das legt sich wieder.
Motivieren tu ich mich mit Livegigs von wirklich guten Musikern, Musik hören und - man glaubt es kaum - Instrumente putzen :D
Wenn ich z.B., über meine Gibson oder mein Schlagzeug wische, kommt sofort wieder die Lust auf Spielen :D
 

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