Was macht fuer euch einen guten Song aus?

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Die Frage stellt sich mir schon seit langem.
Wie kommt es, dass von den besonderen Geschmaeckern fuer spezielle Genres mal abgesehen, verschiedenen Leuten lieber Lied A anstatt Lied B gefaellt.
Ist halt eine Frage des persoenlichen Geschmacks, den ich halt gern wissen wuerde :)

Sind es besondere Versatzstuecke die einem Lied innewohnen, ist es eher dieser Schlagzeugsound, oder doch das Tanzbare...

Warum gefaellt Person A Lied X auf dem Album, wogegen Person B Lied Y viel besser gefaellt, obwohl beide die Band moegen.
Das woellt ich halt gern wissen :)
 
Eigenschaft
 
Live muss es für mich tanzbar sein (recht speziell in meinem fall^^). Auf Platte kann ich das nicht so leicht definieren, da mag ich verschiedenstes, da musses einfach stimmen.
 
Also, da gibt's für mich verschiedene Sachen:

- gute Melodie
- guter Groove
- einprägsam aber nicht nervend
- Mitsingcharakter
- Auf-die-Fresse-Charakter
- nervenaufreibend (im positiven Sinne)
- nicht langweilig werdend
- besondere Sounds (na gut, ich lege jetzt weniger Wert auf total abgespacte Sounds^^)
- Spannung, bzw. toller Spannungsverlauf
- ansprechender Text
- ...

... und natürlich 'ne Mischung dieser "Zutaten"

Es kommt hier natürlich darauf an um welche Musikrichtung es sich handelt.
Z.B. hat der Auf-die-Fresse-Charakter keine Bedeutung wenn ich Pink Floyd höre.

Warum gefaellt Person A Lied X auf dem Album, wogegen Person B Lied Y viel besser gefaellt, obwohl beide die Band moegen.

Im Grunde ist das 'ne Frage nach der Definition von Geschmack :)
 
Melodisch!
Demnach kann ich mir fast alles anhören, was auch melodisch ist. Jedoch muss auch ein Tick Härte drin sein, was nicht heisst, dass ich mir keine Balladen anhöre, oder ganz ruhige Stücke :)

Ich sah mich mal als Metalhead an, heute höre ich von allem was, wie früher sozusagen. Oft läuft sogar Dire Straits bei mir.
Grüsse
 
Für mich sind das Melodieführung bzw. Melodiebögen, Dynamik- und Groovewechsel, Songstruktur, Wiederholungen - Zusammenspiel verschiedener Instrumente - ich kann das gar nicht verallgemeinern weil es in so vielen Variationen und Kombinationen auftritt und meist dann noch von Stil zu Stil und Band zu Band verschieden ist. Was ich daher gar nicht abkann sind immergleichbleibende Beats - das geht mir einfach auf die Nerven und ist langweilig - daher auch eine kleine Abneigung gegenüber manchen Musikrichtungen.

Die Frage nach persönlichem Geschmack ist halt auch...jeder hört anders und verbindet mit bestimmten Dingen anderes - meine Kumpels und ich stoßen uns immer gegenseitig mit der Nase auf spezielle Parts und Dinge die wir an einem Song lieben und die der andere meist einfach überhört oder gar nicht so wahrnimmt - mir haben sich dadurch schon viele Dinge erschlossen die mir sonst wohl nicht von alleine aufgefallen wären oder die ich als eine der Lieblingsstellen in Songs wahrgenommen hätte.
 
Bei mir muss ein Song GEFÜHLE auslösen, dann finde ich ihn richtig gut.

Was das für gefühle sind, ist eigentlich egal. Wut, Trauer, Freude, Melancholie....
Wenn es ein Song schafft, dass ich in melancholie verfalle oder sogar Tränen in den Augen bekomme, wenn er es schafft, dass ich eine fette Grinse auf den Lippen habe oder die Faust balle, weil er mich so Aggressiv macht, dann ist der Song gut...

Das kann eine ballade von Celine Dion sein (die ich übrigens sehr bewundere) oder ein Song von Cannible Corpse. Ganz egal, hauptsache ich fühle dabei etwas.
 
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Hm... also ein gutes lied muss leute definitiv dazu bewegen mitzufiebern, seis jetzt durch einen eingehenden rhytmus, eine eingängige melodie, dem fingerverknoten des solisten, etc...
natürlich muss alles sein maß behalten, wenn ich mir zum beispiel das solieren von manchen topgitarristen anseh, dann kann ich da nicht unbedingt so mitfiebern, wie bei einem super gut pogo-baren punkrockstück. ich denke jeder muss da für sich selbst entscheiden, was er am besten findet... ich finde sixshooters beschreibung von dem ganzen hat das ziemlich gut getroffen, wobei alles natürlich nicht möglich ist zu verwirklichen.
 
Bei mir muss ein Song GEFÜHLE auslösen, dann finde ich ihn richtig gut.

Was das für gefühle sind, ist eigentlich egal. Wut, Trauer, Freude, Melancholie....
Wenn es ein Song schafft, dass ich in melancholie verfalle oder sogar Tränen in den Augen bekomme, wenn er es schafft, dass ich eine fette Grinse auf den Lippen habe oder die Faust balle, weil er mich so Aggressiv macht, dann ist der Song gut...

Das kann eine ballade von Celine Dion sein (die ich übrigens sehr bewundere) oder ein Song von Cannible Corpse. Ganz egal, hauptsache ich fühle dabei etwas.

DAS kann ich ganz genauso unterschreiben.
It's all about Emotions
Ein Song is gut wenn er mich zum tanzen bringt. Wenn er mir allein beim hören Spaß bereitet. Wenn er mich in eine melancholische Stimmung versetzt. Das wütend machen lass ich mal raus, das is für mich kein erstrebenswerter Gemütszustand.
Aber ansonsten kann ich dem Beitrag nur ein Smiley verpassen :great:
 
DAS kann ich ganz genauso unterschreiben.
It's all about Emotions
Ein Song is gut wenn er mich zum tanzen bringt. Wenn er mir allein beim hören Spaß bereitet. Wenn er mich in eine melancholische Stimmung versetzt. Das wütend machen lass ich mal raus, das is für mich kein erstrebenswerter Gemütszustand.
Aber ansonsten kann ich dem Beitrag nur ein Smiley verpassen :great:

Ist das so? Das ist ja sehr subjektiv. ich dneke, ein Song ist erst dann ein guter Song, wenn er sich verkauft. Denn dann sind offenbar viele der Meinung es sei ein GUTER Song.
Ich habe neulich einen spannenden Podcast zu dem Thema gehört. Da ging es genau um diese Frage: Wann ist ein Hit ein Hit und wie kann man ihn schreiben.

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/podcast-der-hit-ok-von-okay.html
 
Ich denke hier geht's weniger darum ob es ein Hit wird oder wie gut sich ein Song verkaufen soll. Wenn man der Masse folgt die sagt "der Song ist gut", finde ich belügt man sich selbst in gewisser weise. LongLostHope hat vollkommen recht, wobei mir auch faktoren wichtig sind die Riddler angesprochen hat. Dem ist m.E. nach nicht wirklich was hinzuzufügen.
 
Intensität... egal durch was

Wer braucht schon Melodien? ;).

Nein, ehrlich: Das kann man nicht beschreiben. Er muss einfach "hot" sein, irgendwas haben, was mich begeistert.. Miles Davis z.B., weil er einfach so vieles gerade nicht spielt. Das ist genial.
 
Joa ich sehe es eigentlich genauso, an einem guten Song gibt es eine Hook oder mehrere Hooks an denen man sich aufhängt und wegen derer man immer wieder zurück kommt.

Das kann ein Text sein, der mir etwas bedeutet. Bspw. 505 von Arctic Monkeys
Das kann der Groove der Rhytmusgruppe sein, die mich dazu bringt das Tanzbein zu schwingen. Bspw. Smoke and Mirrors von Jamiroquai
Das kann eine Melodie sein, die mir den ganzen Tag nicht aus dem Kopf geht. Bspw. Black Bubblegum von the Dillinger Escape Plan

Und, und, und...

Ganz besonders fällt mir sowas immer bei Bands wie beispielsweise Dillinger Escape Plan auf. Da kommen erstmal 5 Minuten geschrammel und Lärm und dann kommt auf einmal sone zuckersüße Hook um die Ecke, die einen einfach nicht mehr loslässt.

Oder auch im aktuellen Hip Hop Geschehen (ich höre bereits die Buh-Rufe der alteingesessenen Rocker), aber es gibt durchaus einige exzellente Leute. Die kommen kaum ans Tageslicht, aber so Produzenten wie Dexter, Ecke Prenz, Suff Daddy, Brenk Sinatra und Co. produzieren großartigen Kram, und wenn dann wieder ein dahergelaufener Azzlack oder sonstiger Kasper (hihi) darüber seine 16 bars klatscht blende ich den halt einfach aus und freu mich über den tollen Beat.

Musik, oder generell Kunst nur durch das Geld das die Hörer dafür aufbringen zu bewerten mag für Plattenfirmen okay sein, aber für mich als Musiker und Musikkonsument ist das nicht der richtige weg. Zumal es auch viel zu große Hörerschaften gibt, die es sich schlichtweg nicht leisten können ne CD zu erstehen. Und in den Charts geht es ja auch nicht darum, ob die Musik gut ist, sondern dass ein möglichst großer Hype um den Künstler entsteht, unabhängig von deren Können.
 
Ich denke das in der Heutigen Zeit es schwierig ist herauszufiltern was einen Guten Song ausmacht, denn ich habe die befürchtung das es nicht mehr so ist ob der Song eine geile Melodie hat, eine geile Hookline oder ein super Solo etc. sondern wieviele klicks ein Song bei z.B. youtube hat egal ob einem der Song gefällt oder nicht, der klick ist da und so machen die ganzen Medien aus welcher Song gut ist oder nicht. Oder sieht das einer ganz anders?
 
gitarrenriffs, die sich geil anhören und spaß machen zu spielen, und ein geiler refrain
 
Nur weil ein Song viele Aufrufe hat, heißt das noch lange nicht, dass er gut ist. Was sich derzeit in den Charts herumtreibt, ist ja eh eine Frechheit... Hab ja nix gegen Dance Tracks und die Lyrics müssen ja nicht immer einzigartig sein, aber wenn ich solche "Künstlerinnen" wie Nicki Minaj höre, dann kann ich nur den Kopf schütteln.

Viele Aufrufe heißt meistens gutes Marketing oder anstößige / "andere" Songs, die Aufmerksamkeit erregen.

Für richtig gute Songs leg ich großen Wert auf die Lyrics! Und natürlich auf die Melodie etc. Live Auftritte sind mir eigentlich nicht so wichtig.
 
Also, da gibt's für mich verschiedene Sachen:

- gute Melodie
- guter Groove
- einprägsam aber nicht nervend
- Mitsingcharakter
- Auf-die-Fresse-Charakter
- nervenaufreibend (im positiven Sinne)
- nicht langweilig werdend
- besondere Sounds (na gut, ich lege jetzt weniger Wert auf total abgespacte Sounds^^)
- Spannung, bzw. toller Spannungsverlauf
- ansprechender Text
- ...

... und natürlich 'ne Mischung dieser "Zutaten"

Es kommt hier natürlich darauf an um welche Musikrichtung es sich handelt.
Z.B. hat der Auf-die-Fresse-Charakter keine Bedeutung wenn ich Pink Floyd höre.

Im Grunde ist das 'ne Frage nach der Definition von Geschmack :)

Genauso sehe ich das auch. Bin noch ein Gitarrist von der "alten Truppe". Also keine 18 mehr. In unserer "echten Vintagezeit" bestanden die Hits aus 3 Akkorden, bei den Balladen waren es 4, also eine Kadenz. Viele dieser songs wurden neu arrangiert und sind immer wieder einmal in unsere heutigen Zeit ebenfalls ein Hit. Die totalen, verzerrten Gitarren-Solis von heute -meist ohne Herz gespielt, Ausnahmen bestätigen die Regel......- sind in meinen Ohren nicht harmonisch und melidiös.

Wie erwähnt muss der song vom Herzen kommen, eine gute Harmonie haben und muss dem Zuhörer gerade das vermitteln was und wie er es hören möchte. Musikalisch sollte es entsprechend abgestimmt sein, wie auch der Gesang. Gerade der Gesang -vielleicht noch 3-stimmig- lässt eigentlich jeden song richtig "aufleben".

Als Beispiel nenne ich mal aus der etwas neueren Musikzeit. Die Dire Straits mit Mark Knopfler. Er spielt so gefühlvoll vom Herzen und setzt seine Solis so dezent an, dass das einfach ein Ohrenschmaus ist. Damit habe ich jetzt das Thema Harmonie, Melodie eigentlich schon ziemlich gut erklärt wie ich das sehe. Der groove kommt bei Marks songs dann einfach hinzu und mit an. AC/DC haben ebenfalls ihr Konzept gefunden -trotz härterer Gangart- die songs melidös und harmonisch herüberzubringen.

In der R&R Zeit gab es viele Künstler die -trotz der einfachen Spielart, gegenüber heute- ihre songs harmonisch in die Szene gebracht haben. Deswegen ist auch dieses Genre noch heute sehr beliebt . Es gab scheinbar einfache songs die aber erst, wenn die Feinheiten richtig nachgespielt werden, auch noch heute ihren geilen groove haben und von den jungen Leuten gerne gehört werden. Ein einfaches "herunterschrubben" oder ein DJ-Mix (oh Gott) ist schrecklich und zum Scheitern verurteilt.
 

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