Was macht einen Bass "spielbar"

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Pico2220
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Hallo zusammen,

ich habe zu Hause einen 100 EUR billig-Bass. Da ich nur "Wohnzimmer" Musik mache, reicht mir der Klang des Basses aus.
Beim Spielen schnarrt der Bass aber häufig recht unschön, was aber meiner Meinung nach nicht am Bass liegt, sonder an unsauberen Griffen der linken Hand.

Mein Bass Lehrer bearbeitet mich schon seit Monaten, dass ich mir endlich mal einen "gescheiten" Bass kaufen soll, was dann wohl so bei 300 bis 400 EUR angesiedelt sein dürfte. Er meint ich täte mich damit leichter und würde dann auch besser spielen.

Dass ein 300 EUR Bass besser klingt als ein 100 EUR Bass ist selbstverständlich, aber ist es damit wirklich leichter besser zu spielen? Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen aber vielleicht hat hier jemand bereits Erfahrungen mit dem Thema gemacht

Gruß
Andreas
 
Eigenschaft
 
Eine richtige einstellung der Saitenlage is für eine gute un schnarrfreie bespielbarkeit wichtig.
Dein Lehrer müsste aber wissen, das man auch einen 100€Bass gescheit einstellen kann.
 
Hallo Pico2220

Gehe doch einfach mal in ein Musikalienfachgeschäft und probiere einen teureren Bass aus. Man sollte eh' vor einem Kauf das Instrument mal angespielt haben.

Gruß, Andreas
 
... Dass ein 300 EUR Bass besser klingt als ein 100 EUR Bass ist selbstverständlich, aber ist es damit wirklich leichter besser zu spielen? ...
nein. abgesehen davon, dass einem die ergonomie liegen muss, ist eine gute abrichtung der bünde das a und o. darüber (dann) hinaus stellt man sich am besten selbst seine instrumente passend zu den eigenen präferenzen und der eigenen spielweise ein. vgl. http://www.justchords.de/reality/settingup.html.
 
ich halte dagegen. ich bin der festen überzeugung, dass man bei s-hälsen (wie oft in dem preissegment zu sehen) man einstellen kann wie man will und es wird nichts.
man kann aus einem collins eben keinen warwick oder fender machen, klar man zahlt u.a für den namen, dennoch sin tolleranzen in der fertigung viel niedriger und die materialien von besserer qualität.
tut mir leid wenn ihr das anders seht, das ist meine meinung.

mein vater unterrichtet an einer gesamtschule u.a. musik und hat dort (da er seit 35 jahren gitarre spielt) eine gitarren AG. also hat sich die schule 10 collins Strat nachbauten angeschafft. nett wie mein vater ist hat er sie eingestellt. man kann mit den dingern unter einem saitenabstand am 12. bund von geschätzten 1,5 cm keinen F-Dur Barré akkord spielen.

und um nochmal auf das problem des autors zu kommen: die verbesserung der bespielbarkeit im unteren preissegment (bis 500 euro) ist extrem . zwischen 100 und 300 euro bass und zwischen 1000 und 12 hundert herrschen andere unterschiede.

ich finde du solltest deinem musiklehrer ruhig vertrauen und dich mal umschauen (nie die katze im sack kaufen, immer anspielen)
cheers

edit:ich wollte nochmals klarstellen, dass für mich niedrige saitenlage + schnarrfreiheit und niedrige bundstäbchen gute Bespielbarkeit bedeutet.
 
man sollte durch richtiges Einstellen zumindest das Optimum rausholen. Ich kann mir da gut vorstellen, dass da noch einiges zu machen ist, wenn der Bass noch nie eingestellt wurde. Außerdem vermutest du ja, dass das Schnarren bei dir an der Greifhand liegt. Hast du da mal deinen Lehrer nach gefragt?
MfG,
jacofan
 
Beim Spielen schnarrt der Bass aber häufig recht unschön, was aber meiner Meinung nach nicht am Bass liegt, sonder an unsauberen Griffen der linken Hand.

Mein Bass Lehrer bearbeitet mich schon seit Monaten, dass ich mir endlich mal einen "gescheiten" Bass kaufen soll, was dann wohl so bei 300 bis 400 EUR angesiedelt sein dürfte. Er meint ich täte mich damit leichter und würde dann auch besser spielen.

Gruß
Andreas

Ich würde zum Vergleich mal einen Bass in dem Preisbereich spielen. Vielleicht kannst Du auch den ein oder anderen Bass Deines Lehrers mal antesten.
Ich gehe mal davon aus, dass der Deinen Bass mal gespielt hat und deshalb zu dem Schluss gekommen ist, dass der Bass nichts taugt.
Wenn Du also ein Stück auf Deinem Bass nur auf Biegen und Brechen spielen kannst und es Dir mit einem anderen Bass ganz leicht von der Hand geht, hast Du schon eine Antwort.


.
 
ich halte dagegen. ich bin der festen überzeugung, dass man bei s-hälsen (wie oft in dem preissegment zu sehen) man einstellen kann wie man will und es wird nichts. ...
was sind s-hälse? "niedrige bundstäbchen" als bedingung für gute bespielbarkeit? dir ist klar, dass du dich im bass-ufo befindest?

ein höherer preis lässt nicht zwingend auf höhere fertigungsqualität schließen. eher der renommierte markenname, denn den will man nicht gefährden. deshalb ist mir collins im bassbereich kein begriff und selbst preisgünstige ibanezze, yamahas ... in der 180,00- 250,00 liga erscheinen i.dr. zumindest zufriedenstellend. das schließt nicht aus, dass ein billigbass (evt. mit eigenen nacharbeiten - so man´s kann) halbwegs was taugen kann.
 
Wie heißt es so schön, frage 10 Leute und Du wirst 10 Meinungen bekommen. So etwa ist es hier auch.
Für mich heißt das, dass die Sache wohl nicht so klar und eindeutig ist.

Gehe doch einfach mal in ein Musikalienfachgeschäft und probiere einen teureren Bass aus
Einfach in ein Musikgeschäft zu gehen und einen teureren Bass zu probieren wäre natürlich sinnvoll. Irgendwie ist es mit aber peinlich ohne Kaufabsicht die Zeit eines Fachberaters zu "vergeuden". Wenn ich eine feste Kaufabsicht habe, aber nicht finde was ich suche, dann ist das was anderes.

ich halte dagegen. ich bin der festen überzeugung, dass man bei s-hälsen (wie oft in dem preissegment zu sehen) man einstellen kann wie man will und es wird nichts
Ich weiß zwar nicht, was ein "S-Hals" ist, aber ich tippe darauf, dass es sich um einen Hals handelt, der den maximalen Abstand zwischen Seite und Bundstäbchen nicht in der Mitte hat.
Ich habe daraufhin meinen Hals mal genauer angesehen. Der Abstand steigt bis ca. 11 Bund an und nimmt dann kontinuierlich wieder ab.
Genauer vermessen:
Im ersten Bund ca. 1,0mm
Im elften Bund ca. 3,8mm
Im 24. Bund ca. 3,0mm
Höhe der Bundstäbchen: 1,0-1,05mm

Außerdem vermutest du ja, dass das Schnarren bei dir an der Greifhand liegt. Hast du da mal deinen Lehrer nach gefragt?
Wenn der Finger direkt hinter dem Bundstäbchen liegt und auch ausreichend Druck ausübt, dann schnarrt auch nichts. Das Schnarren tritt dann auf, wenn der Finger einen halben Finger breit hinter dem Bundstäbchen liegt (wo er eigentlich auch nicht hingehört). In diesem Punkt sind sich beim Basslehrer und ich auch einig.
Ein weiteres Problem besteht, wenn ich z.B. ein g spiele und auf das f wechseln möchte. Wenn der Druck des Fingers nachlässt aber eben noch nicht wirklich weg ist, dann gibt es einen kurzen Moment, in dem es schnarrt. Das ist hauptsächlich der Punkt, bei dem mein Lehrer meint, dass da bei diesem Bass nichts zu machen ist.

Ich gehe mal davon aus, dass der Deinen Bass mal gespielt hat und deshalb zu dem Schluss gekommen ist, dass der Bass nichts taugt.
So ist es.


Ganz nebenbei: Die Marke des Bass ist "SX". Der genaue Typ ist mir leider unbekannt. Ich habe den Bass seinerseits Gebraucht gekauft und der Verkäufer wusste den genauen Typ selbst nicht mehr.
 
.... das schließt nicht aus, dass ein billigbass (evt. mit eigenen nacharbeiten - so man´s kann) halbwegs was taugen kann.

Mag sein.... nur welcher Anfänger kann einen eh schon schwerlich einzustellenden Bass nacharbeiten? :confused:

Und wenn man den vom Fachmann einstellen lässt, wäre ein etwas "hochwertigerer" Bass von vornherein günstiger.

Bei schlecht abgerichteten Bundstäbchen hört der Spaß dann ganz auf.
Dann ist das Teil ein Fall für den Sperrmüll.

Natürlich kann ein Billig-Bass auch ok sein, aber ich habe da auch schon Teile gesehen -> OMG :rolleyes:

//Edit:
....Einfach in ein Musikgeschäft zu gehen und einen teureren Bass zu probieren wäre natürlich sinnvoll. Irgendwie ist es mit aber peinlich ohne Kaufabsicht die Zeit eines Fachberaters zu "vergeuden". Wenn ich eine feste Kaufabsicht habe, aber nicht finde was ich suche, dann ist das was anderes....

Braucht dir nicht peinlich zu sein. Einfach machen. Wenn ich die Gelegenheit habe, dann nutze ich sie auch gerne. :)

....Ein weiteres Problem besteht, wenn ich z.B. ein g spiele und auf das f wechseln möchte. Wenn der Druck des Fingers nachlässt aber eben noch nicht wirklich weg ist, dann gibt es einen kurzen Moment, in dem es schnarrt. Das ist hauptsächlich der Punkt, bei dem mein Lehrer meint, dass da bei diesem Bass nichts zu machen ist....

Wenn du den Finger von der gerade gespielten "Note" hebst, schnarrt es?
Zu geringe Halskrümmung? Das ließe sich beheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
Genauer vermessen:
Im ersten Bund ca. 1,0mm
Im elften Bund ca. 3,8mm
Im 24. Bund ca. 3,0mm
[...]

Das liest sich für mich, als wären Hals und Bridge komplett falsch eingestellt. Nur so kann ich mir erklären, daß die Saiten über dem 24. Bund niedriger liegen, als über dem elften.
Ich würde fast wetten, daß der Abstand Saiten-Body an der Bridge geringer ist als am Halsende. Außer in der Halstasche ist ein Shim eingelegt um den Halswinkel etwas anzustellen.

Anhand der Werte würde ich sagen, daß der Hals gerader sein sollte und die Bridge etwas höher.

Grüße, Pat
 
.....Anhand der Werte würde ich sagen, daß der Hals gerader sein sollte und die Bridge etwas höher...

Aber warum schnarrt es dann, wenn er die gespielte Note "loslässt"?
Bei zu starker Halskrümmung dürfte das doch nicht sein, oder? :gruebel:
Oder die Bundstäbchen sind nicht korrekt abgerichtet.

Püh.... Ferndiagnosen. :rolleyes:
 
was sind s-hälse? "niedrige bundstäbchen" als bedingung für gute bespielbarkeit? dir ist klar, dass du dich im bass-ufo befindest?

absolut. ich spiele auch keine gitarre. (neben bei ein bisschen zählt qaber nicht)
ixch kann auf bässen die sehr hoghe bundstäbchen schlechter spielen als auf welchen mit niedrigen. mir ist durchaus bewusst, dass es nicht unendlich tief geht, dann hätte man auch nen fretless.
zu dem s-hals: wenn du den bass wie eine geige hälst und ihn dann um 90° drehst, so dass die saiten nach (von dir aus) rechts oder links liegen und du dann vom anfang des griffbrettes zum kopf schaust, siehst du bei einem guten bass eine schnurgerade line, die das griffbrett (inkl. frets) ergibt. nicht gut eingestellt wäre er köäme der hals zu iner seite rüber. ein s hals ist, wenn diese line eben einfach nicht zu erreichen ist. und immer ein S oder eine "delle" bleibt. (das ist bei meinem yamaha leider der fall) wären alle hälse super gerade müsste man dich ja auch keine gedanken über saitenabstand mehr machen ;)


aussderm: ein gut eingestellter billig bass lässt sich nie im leben spielen wie ein gut eingestellter 1k bass ;)

keep rockin'
 
....zu dem s-hals: wenn du den bass wie eine geige hälst und ihn dann um 90° drehst, so dass die saiten nach (von dir aus) rechts oder links liegen und du dann vom anfang des griffbrettes zum kopf schaust, siehst du bei einem guten bass eine schnurgerade line, die das griffbrett (inkl. frets) ergibt. ...

Ein "schnurgerader" Hals ist bei einem fretted Bass nicht möglich.
Er muss eine leichte Krümmung aufweisen, weil es sonst immer auf den Bundstäbchen schnarren würde.
 
Genauer vermessen:
Im ersten Bund ca. 1,0mm
Im elften Bund ca. 3,8mm
Im 24. Bund ca. 3,0mm
Höhe der Bundstäbchen: 1,0-1,05mm

Flitzebooogen :D hals mal fester ziehen
 

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