Was macht ein gutes Delay/Reverb aus?

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Huhu!

Ja. Wie der Titel schon sagt. Was macht das denn für euch aus? Gibt es objektivierbare Gründe? Wo gewinnt analog, wo doch eher digital? Ab wann wird es psychoakustisch?

Grüße!
 
Eigenschaft
 
Für ein Delay kann ich es nicht objektiv sagen weil es da verschiedene Geschmäcker gibt.
Die Aufteilung in digital vs analog finde ich albern. Wer erst mit den Augen auf ein Etikett kucken muss um zu beurteilen, was seine Ohren hören könnten, dem ist nicht zu helfen. Und wer denkt "digital" klingt immer so-und-so, hat die letzten 20 Jahre Entwicklung verpennt.

Aber ich glaube ein verallgemeinerbares Kriterium für ein gutes Reverb ist, dass es musikalisch die Note wiederspiegelt. Man hört gerade im Vergleich von einem gutem zu einem schlechten, wie manche Reverbs eher so ein ton-loses Nach-Rauschen sind. Mehr so ein Hinterher-Geräusch.

Und es sollte auch klingen (oder zumindest klingen können) wie ein echter Hall, also dicht und diffus, nicht wie ein enges Delay, wo eine Art Hall erzeugt wird mit schnellen aber einzelnen Wiederholungen.

Beide Probleme gab es früher häufiger als digitaler Hall noch schwierig und aufwendig war.
Und von einigen heutigen Billig-Reverbs bin ich in diesen beiden Punkten auch nicht ganz überzeugt.

Aber das wären meine Kriterien.
 
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Aber ich glaube ein verallgemeinerbares Kriterium für ein gutes Reverb ist, dass es musikalisch die Note wiederspiegelt. Man hört gerade im Vergleich von einem gutem zu einem schlechten, wie manche Reverbs eher so ein ton-loses Nach-Rauschen sind. Mehr so ein Hinterher-Geräusch.
nein, das greift ebenso wenig wie beim Delay.
Ein 3k€ Bricasti Prozessor verliert ganz klar gegen die 100€ Feder in einem entsprechenden Spring Reverb, wenn es um ganz bestimmte Sounds geht.
Es gibt auch hochgradig gefragte Reverb Prozessoren, die gerade für ihren 'raschelnden' Sound gefragt sind (AMS RMX-16).
Wie immer: it depends... :D

cheers, Tom
 
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Das Reverb/Delay, das dir gefällt, ist das bessere. Das, das dir nicht gefällt, das schlechtere :D
 
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Huhu!

Ja. Wie der Titel schon sagt. Was macht das denn für euch aus? Gibt es objektivierbare Gründe? Wo gewinnt analog, wo doch eher digital? Ab wann wird es psychoakustisch?

Grüße!
Totale Geschmackssache....

Ob analog oder digital ist erstmal zweitrangig, es kommt auf die Machart an.
Die analogen Delays, sind so aufgebaut, dass das Zeitverzögerte Signal nicht mehr exakt dem Original entspricht.
Meist gehen etwas die hohen Frequenzen flöten, das bezeichnen die meisten als "warm".
Das kann man mögen oder nicht.

Dann gibts digitale Delays, die reproduzieren das Signal so wie es reinkommt.
Es gibt aber auch digitale Delays, die haben eine Signalbearbeitung drin, sodass sie auch etwas an hohen Frequenzen verlieren und damit "analog klingen".

Was man da letztlich gut findet, muss man ausprobieren.
Meiner Erfahrung mögen die meisten Leute mit mehr Gain eher digitale Delays - weil es transparenter klingt - und Leute mit etwas weniger Gain oder cleanen Sounds mögen eher die Effekte mit Höhenanteilreduziertem Signal weil es sonst schnell quäkig bzw. schrill wird.
Probiers aus…
 
Danke für eure Antworten!

Ich würde ja gern grundsätzlich was verändern. Das intellifex ist zwar schon ziemlich gut, ich hätte aber gern ein etwas intuitiveres Gerät für mein Rack. Oder eben 2-3 Treter, die meine paar Effektwünsche abdecken.

Da muss ich mich jetzt einfach mal durchtesten. Ich hatte gefühlt nur nie was anderes, als mein Intellifex. :D
 
stimmt... das Intellifex ist nicht gerade 'handlich' zu programmieren - klanglich ist es für die Gitarre (imho) aber kaum zu übertreffen.
Ziehmlichen Anteil daran hat der Philips TDA1541 Ausgangswandler, ein (seinerzeit) extrem teures Bauteil, in vielen CD-Playern der Oberklasse vertreten und heute noch legendär für seinen Sound.
(ich kenne kein anderes Effektgerät, in dem dieses Teil eingesetzt wurde)
Die Werkspresets des Intellifex sind in Relation zu seinem Potential geradezu banal - ich hatte mal das Vergnügen, ein richtig gut programmiertes zu testen. Hat mich enorm beeindruckt und auch zum Kauf geführt (dummerweise nicht das zuerst gehörte, was ich heute noch bedaure).
Die Programmierung ist eigentlich logisch und simpel, aber man muss dieselben Schritte oft mehrfach (entsprechend der 'Stimmenzahl') wiederholen, was zeitaufwendig und nervig ist...
Vielleicht kann ich dir demnächst etwas zur vereinfachten Steuerung schreiben, ich habe meins gerade im Testlauf wegen Midi.
 
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Oh ja, das wär klasse. Ich komm irgendwie immer wieder an diesen Punkt ...
 
@Flying Duckman

Ist nur meine persönliche Meinung:

Tausche das Intellifex nicht aus.
Auch wenn es fast 30 Jahre alt ist, und die Bedienung gewohnheitsbedürftig, was besseres in Sachen Chorus, Delay und Reverb findest Du nicht. Meiner Meinung nach, wie gesagt!

Okay, im Vergleich zu Bodentretern muss Dein Signal durch einen A/D Wandler und zurück. Das ist Geschmackssache.
Aber die reine Effektqualität kann ein AxeFX auch nicht besser, findet zumindest Vivian Campbell, und behält daher sein Intellifex neben dem AxeFX im Rack:

[2015] Rack Vivian Campbell.jpg


Das Foto ist von 2015. Oben die AxeFX Einheiten, weiter unten das Intellifex.
Das Video, in dem Wolfie, sein Techniker erklärt, warum Vivian ihm verbietet, das Intellifex trotz des AxeFX aus dem Rack zu nehmen, suche ich Dir auf Wunsch gerne raus. :-D
 
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Oh ja, her damit! :D

Aber trotzdem hat er auch das TC 2290 drin.
 
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Sehr cool! Vielen Dank!
 

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