was machen wenn die Finger zu kurz sind?

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wosch666
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Hallo,

also meine Freundin wollte E-Bass lernen und hat nu einen Einsteigerbass und wollte einen Onlinekurs beginnen.
Leider hat sie nu schon die ersten Griffe nicht hinbekommen, weil sie die Finger nicht breit genug spreitzen konnte.
Meiner Meinung nach ist das ja normal, gerade beim Bass, aber bei ihr hat das dazu geführt, das sie nu keine Lust mehr hat und einfach alles damit erschägt, dass sie zu kleine Finger hat.

Das finde ich etwas schade und frage mich ahlt was man da tun kann.
Macht es Sinn einen Shortscale-Bass zu probieren?

Kann man das Bass spielen auch auf einer E-Gitarre lernen und dann, wenn die Finger geübter sind, auf einen Bass umsteigen?
Auf die Frage wäre ich gar nicht gekommen, aber in dem Spiel Rocksmith kann man ja inzwischen auch Bass spielen und zwar auch mit einer E-Gitarre, aber ich stelle es mir schon schwierig vor die Bass-Spieltechniken auf meiner E-Gitarre anzuwenden :)

Habt ihr vorschläge was man da probieren könnte, damit ihre Motivation es noch mal zu probieren wieder steigt?
 
Eigenschaft
 
Wenn sie noch keine Erfahrung mit Instrumenten hat, bei denen man die Hände etwas spreizen muss, dann ist das für den Anfang wirklich vollkommen normal. Bis die Beweglichkeit kommt dauert das eben ne Weile, der Körper kann sich nicht von jetzt auf gleich umstellen. ;)
Was sie akut auf jeden Fall machen kann ist:
- Kontrabass-Fingersatz (zumindest für die tiefen Lagen) ausprobieren
- Shortscale ausprobieren
Das mit der Gitarre könnt ihr natürlich auch ausprobieren, solltet dabei aber nicht vergessen, dass das doch recht unterschiedliche Instrumente sind.
 
Sowie Shadowsoul schreibt.
Geduld und spucke sind besonders beim Instrumenten lernen oberste Priorität,
dafür wird man dann später belohnt in dem mit anderen gute Mukke machen kann.
Der Weg ist das Ziel ;)
 
Nun, vom Bass kann ich jetzt nichts erzählen, aber als ich angefangen habe Gitarre zu lernen habe ich die Finger auch nicht gleich so weit spreitzen.
Des weiteren ist es am Anfang völlig normal, das die Finger schon nach kurzer Zeit wehtun, das ist alles übungssache.
 
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Erstmal: Ich glaub du bist hier im falschen Sub gelandet. ;)

Also mMn gibt es keine zu kurzen Finger zum Bass spielen. Ich würde sagen das es eine Frage der Technik und Übung ist und das gilt auch für Frauen mit kleinen Händen. Es gibt sogar die ein oder andere Dame am Kontrabass oder am E-Bass mit 35" Mensur.
Zum ausprobieren würde ich deiner Freundin entweder den Kontrabass Fingersatz nahe legen um mit dem bisher vorhandenen Equipment weiter zu kommen. Ansonsten ist auch nichts gegen einen Shorty einzuwenden welcher durchaus einen höheren Spielkomfort bietet für Leute mit kleinen Händen.
Die Idee mit der Gitarre halte ich für nicht sinnvoll. Tonal und technisch hat das mit dem erlernen des Basses wenig zu tun und ist mMn wenig sinnstiftend.
Um die Motivation hoch zu halten würde ich Vorschlagen das du (ich denke mal das du auch ein Instrument spielst) mit ihr zusammen musizierst. Versucht dabei entweder spaßig zu jamen oder einfachere Songs zu covern. Vorteil dabei ist nicht nur das man so lernt mit dem Bass zu begleiten sondern man macht auch noch zusammen was schönes.:great:
 
Leider hat sie nu schon die ersten Griffe nicht hinbekommen, weil sie die Finger nicht breit genug spreitzen konnte...
...bei ihr hat das dazu geführt, das sie nu keine Lust mehr hat und einfach alles damit erschägt, dass sie zu kleine Finger hat.


Na was hat sie denn erwartet? Dass sie den Bass in die Hand nimmt und gleich alles kann?
Am Anfang ist das völlig normal, dass man die Finger nicht so spreizen kann. In Kursen wird immer die Standard E Bass Technik gezeigt und die Leute glauben dann, man dürfe davon nicht abweichen weil man sonst falsch liegt. Wenn man den Finger nicht weit genug spreizen kann geht man einfach mit der ganzen Hand ein Stück weiter und fertig!

Stell Dir vor sie macht einen Führerschein und kommt aus der Sitzposition nicht ans Radio ohne sich nach vorne zu beugen. Wird sie dann auch nicht Auto fahren?

Also: Nicht abschrecken lassen. Weiter üben! :great:
 
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Erstmal: Ich glaub du bist hier im falschen Sub gelandet. ;)...
ich schieb´s zur klärung erstmal hierhin ;):

entweder üben, in den tiefen lagen ggf. kb-fingersatz anwenden (gesagt) oder doch ´nen shortie kaufen. ist ja keine schande, wenn einer gefällt.
zum thema üben gibt es (auch entsprechende threads in) https://www.musiker-board.de/f56-bass-spielen-techniken-lernmaterial-diskussionen-zum-uben-bass/
zum thema kaufen z.b. https://www.musiker-board.de/e-baesse-bass/467387-spezielle-baesse-fuer-kurze-finger.html
 
Danke erstmal für die Antworten.
Das mit dem Kontrabass-Fingersatz wäre einen Versuch wert.

Warum der Thread aber in die Plauderecke gehört und im Bass-Forum falsch aufgehoben sein soll verstehe ich aber nicht.
 
... Warum der Thread aber in die Plauderecke gehört und im Bass-Forum falsch aufgehoben sein soll verstehe ich aber nicht.
dein thread ist jetzt in der plauderecke des bass-forums (da ihr anscheinend noch nicht wisst, wohin ihr wollt - vgl. #7) ;)
 
Ich muss gleich mal Recherche zum Kontrabassfingersatz machen...DAS kannte ich irgendwie noch nicht...mmmmmhhh
BTW: ich habe gestern auch zum ersten mal Flatwound-Saiten gespielt...na ja...man lernt nie aus...
Zum Thema: ich schließe mich meinen Vorschreibern an...LERNEN,LERNEN,LERNEN...POPERNEN (oder so ähnlich)
 
Macht es Sinn einen Shortscale-Bass zu probieren?

Meiner Meinung nach macht es schon Sinn, bei kürzeren Fingern auch mal einen Shortscale Bass auszuprobieren.

Ich bin zwar männlich, aber für mich sind Shortscale Bässe wie z.B. der Squier Vintage Modified Mustang auch irgendwie etwas bequemer.
Das liegt zum einen an den kürzeren Bundabständen. Und zum anderen aber auch am recht dünnen Hals des Mustangs bzw. dem leichteren Gewicht. In der Summe wird der Bass dadurch für mich eben etwas komfortabler.

Klar, mit den Jahren wird man gelenkiger in den Fingern und besser. Aber ich spiele schon jahrelang Gitarre, aber manche (Barre) Griffe kann ich trotzdem immer noch schlechter greifen.
Denn egal wie lange ich übe, irgendwo stößt man dann doch an seine persönlichen "anatomischen" Grenzen. Ich habe einfach keine langen Gummifinger sondern eher kürzere Wurstfinger :D

Ein Shortscale ist für mich einfach ein wenig "quierliger" und er lädt mehr zum solieren oder Akkordspiel ein :cool:


Als weitere Alternative gäbe es dann ja noch Medium Scale Bässe wie z.B. der neue Squier Telecaster Bass.


Ich würde einem Anfänger raten: Nicht zu schnell aufgeben, wenn es nicht gleich hinhaut. Sondern man muss halt erst mit dem Instrument vertraut werden. Und am besten einfach mal alles tresten, was einem in die Finger kommt (von Longscale in den verschiedensten Formen bis hin zum Medium- oder Shortscale).
Denn vielleicht lag es nicht an den Maßen des Basses, sondern es war schlicht und ergreifend einfach der falsche Bass.
Es gibt halt P-Bass Spieler und Thunderbird Verfechter ;)
 
Hi!

Ich finde ja, daß die ganzen Schulen für Baß (E- und Kontra-) einen grundsätzlichen Fehler machen und das kommt auch in den bisherigen Beiträgen hier zum Ausdruck: Man lernt von den tiefsten und grifftechnisch schwierigsten Lagen "nach oben". Vielleicht schreibe ich mal eine Schule, die wird dann aber in der Oktavlage beginnen, 12. Bund E-Baß b.z.w. IV. (Quint)Lage Kontrabaß. Und dann Lage für Lage "nach unten" wandern, so können sich die Finger langsam an die größer werdende Spreizung bei zusätzlich weiter gestrecktem Arm (E-Baß) gewöhnen. Ich glaube in der Kinderpädagogik für Kontrabaß gibt es solche Ansätze, aber seit Jahrhunderten macht man es den Anfängern unnötig schwer. (Manche behaupten ja, die Menschen seien eine intelligente Spezies...)

"Den" Kontrabaßfingersatz gibt es nicht, es gibt mehrere je nach Region - damit ist sowohl die Region auf dem Griffbrett als auch geographisch gemeint. Sinnvoll auf dem E-Baß ist der 1-2-4 Fingersatz, 1. Bund Zeigefinger, 2. Mittelfinger, 3. Kleinfinger (!) wobei der Ringfinger zur Unterstützung mit aufgesetzt werden kann, anfangs aus Kraftgründen sogar sollte. (Wer den Gruß von Mr. Spock mit der Greifhand gut kann ist gut dran, läßt sich aber auch üben.)

Grüße

Thomas
 
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Meiner Meinung nach macht es schon Sinn, bei kürzeren Fingern auch mal einen Shortscale Bass auszuprobieren.

Jo, sehe ich auch so. Und ein Lehrer, der mal sagt "Mädel, bleib locker : Gib`dir Zeit und`ne Chance" ist auch nicht das Falscheste.... ;)

@Mein Vorposter

Jap, *zustimm*.
 
Ich spiele jetzt seit mehreren Jahren Bass, wenn auch nicht sonderlich gut.
Ich habe am Anfang auch Probleme gehabt mit dem Greifen, aber das gibt sich irgendwann.
Sie kann ja auch Fingerübungen machen, dann wird sie insgesamt auch flexibler in den Fingern - Übungen dazu kann man von der Gitarre durchaus übernehmen.

Ich habe auch ein paar Mal auf einem Shortscale/Kinderbass gesessen. Ging gar nicht :D Ich war froh, endlich wieder meinen Yamaha in der Hand zu haben.

Und um ehrlich zu sein - ich bin sogar drauf und dran, mir einen 5-Saiter Ibanez zuzulegen. Beim Probespielen lag er göttlich in meiner Hand, ich kam an alle Saiten dran - und ich habe wirklich winzige Fingerchen! Bin selber auch nicht gerade groß (1,58m) und habe dementsprechend auch kleine Hände.

Übrigens finde ich persönlich es mittlerweile sehr angenehm, auf den ersten Bünden der E und A-Saite zu spielen statt auf der D und G-Saite. Warum, weiß ich auch nicht. Auch die höheren Lagen reizen mich nicht sonderlich.

Alles eine Sache der Übung.
 
Hi HuHn512!

Zuerst mal Dank für die Bewertung :D ! Kleine Hände und 5-Saiter? JAAAA! Zunächst mal liegen bei den meisten Instrumenten die Saiten enger beeinander ("smaller string spacing") als bei 4-Saitern, also braucht man die Finger nicht so zu strecken um die tieferen Saiten zu erreichen. Umgekehrt kann man Tonfolgen oft leichter auf der nächst tieferen Saite und 5 Bünde höher spielen. Beispiel: Fis-Dur Tonleiter in der 1. Lage, beginnend mit den 2. Finger am 2. Bund der ES oder in der 6. Lage, beginnend mit dem 2. Finger am 7. Bund der HS - letzteres erspart eine Menge Fingerspreizung. Voraussetzung ist natürlich ein schlanker Hals.

Noch ein Beispiel von den Kontrabässen: 4-Saiter haben zumeist eine Mensur von 41", 5-Saiter von 43". Nun war es ausgerechnet Edouard Nanny, einer der bedeutendsten Bassisten der letzten 150 Jahre, der sich vehement für das Spiel auf dem 5-Saiter einsetzte, zu einer Zeit als die tiefe C-Saite noch 1 cm (!) dick war. Und Nanny war ein Mensch mit einer Körperlänge von gerade mal 166 cm. Kleine Menschen mit kleinen Händen und großen Bässen - das geht schon. Mein beiden Kontrabässe, 4- und 5-Saiter mit 43" Mensur, sind übrigens auch gut 20 cm größer als ich und ich würde sie nicht gegen kleinere Instrumente tauschen wollen. Zu Nanny: http://de.wikipedia.org/wiki/Edouard_Nanny .

Grüße

Thomas
 
Vielleicht sollte man mal ein Gesetz rausbringen, daß man erst ab ner Körpergrösse von 1.80 und extrem langen extremitäten
Bass spielen darf :D
 
Vielleicht sollte man mal ein Gesetz rausbringen, daß man erst ab ner Körpergrösse von 1.80 und extrem langen extremitäten
Bass spielen darf :D

Dann dürfte ich ja auch keinen Bass mehr spielen :(

Ich muss dem Bassstreichler aber Recht geben. Zu Beginn ist es nicht unbedingt sinnvoll gleich in den tiefsten Lagen spielen zu wollen. Ich würde alles ab der 7. Lage aufwärts empfehlen (die 12. ist mir dann doch zu weit oben). Ich habe mal mit einem Basslehrer gesprochen, der mir auch erklärte, dass er das mit seinen Bassschülern am Anfang so mache. Die Finger müssen sich einfach ersteinmal daran gewöhnen... :)
 
wie im ballet oder kampfsport......spagat geht nicht auf anhieb
 

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