Was klingt besser?

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matthiasfreakrap
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Hallo liebe Gemeinde,


ich begrüße Euch ganz lieb. Klingt ein Audiointerface für 500 Euro besser als eine Soundkarte z.B. Asus für 120 Euro? Ich möchte mich von der onboard Soundkarte verabschieden und mir etwas gutes kaufen, ich höre nur Musik und spiele ein wenig mit vst Instrument. Hat einer schon einmal verglichen? Ist die Latenz bei USB Audiointerface nicht riesengroß?


Dank an Euch!
 
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erst mal ein herzlich willkommen... :)
das ist gar nicht so einfach zu beantworten
ein wesentlicher Teil des 'Sounds' so einer Multimediakarte kann von der (System) Software beeinflusst sein
wenn man selbst 'produziert' macht man das idR mit sogenannter DAW Software und Asio Treibern
(also völlig unabhängig von Direct X und was das sonst noch zugehört)

spielt man aber online Inhalte (amazon, itunes, youtube etc) oder mp3 ab kann der virtuelle 'Signalweg' recht unterschiedlich ausfallen
(je nach Player und ggf automatisch durchgeführten Formatkonvertierungen des Multimedia-Systems)

für meinen Geschmack bleibt (unter optimalen Bedingungen) ein kleiner Unterschied hörbar (Realtek HD/Scope PCI Karte)
die Asus Karten sind aber von der Hardware her besser als Realtek ausgestattet (iirc)
zum reinen Konsum würde ich da nicht unbedingt 500 Euro extra investieren...

cheers, Tom
 
Danke,


Es gibt aber so Interfaces von RME, Motu, Focusrite klingen die denn besser als eine Soundkarte für 120 Euro? Ich will wirklich nur Musik hören und manchmal vst Instrumente spielen, der Sound sollte nicht neutral sein sondern gut klingen.
 
die von mir zum Vergleich genommene Karte kostete je nach Prozessorausstattung 700-2000 Euro ;)
(eine reine Studio-Karte, die aber natürlich auch Multimedia wiedergeben kann)
bei RME habe ich nur digitale Ausführungen, auch da klang es über einen externen Wandler (für mich) 'besser'
... aber der Unterschied zu aktuellen Multimedia Chipsätzen ist tatsächlich eher gering (aus Studio/neutral-Perspektive)
will man den Sound aber noch 'aufbretzeln' (mit EQ, Sättigung, Kompression, Exciter etc) dürfte es komplett egal sein
auf irgendeiner der Asus Karten befinden sich die gleichen Wandler-Chips, wie in manchen Studioversionen
(also keinen reinen MM-Chipsätze wie Realtek)
was nicht bedeutet, dass sie automatisch identisch klingen (der analoge Teil der Schaltung hat auch Einfluss)

das Niveau im Billigsegment ist heute tatsächlich relativ hoch...
ich habe ein Alesis ioDock für's iPad (ca 150 Euro) das macht richtig guten Sound in der Ausgabe
der höhere Preis der besseren Karten liegt in den Eingangsverstärkern und der Taktqualität der Wandler

das eine kann dir egal sein, weil du nicht aufnehmen willst - das andere weil 'guter, aber nicht neutraler Sound' bedeutet, dass Signalverarbeitung zum Einsatz kommt.
Das Ergebnis wird aus objektiver Sicht verschlechtert, klingt aber (je nach Geschmack) angenehmer.
Teuer ist letzlich (nur) eine möglichst hohe Wiedergabetreue.

cheers, Tom
 
Wenn Du mit einem VST-Instrument arbeitest, solltest Du Wert auf ASIO-Treiber mit niedrigen Latenzwerten legen.

Da rangiert RME nunmal oben. Ansonsten Focusrite, Motu usw.


Was den Klang anbelangt, so kommt es auf die angeschlossenen Boxen/Kopfhörer und Deine Raumsituation an.
Da lässt sich ohne konkrete Angaben leider nur wild spekulieren.
 
Die Interfaces sind deshalb so teuer, weil die EINgänge so hochwertig sind und die (ASIO-)Treiber geringe Latenzen ermöglichen. Beides betrifft die Qualität der Wiedergabe überhaupt nicht.

Wenn du mit VST-Instrumenten spielen willst, dann sind Latenzen aber ein großes Thema. Die Art der Schnittstelle (USB, Firewire, PCI-E, ...) spielt heutzutage kaum mehr eine Rolle. Wichtig ist die Treiberarchitektur. Es gibt auch einen ASIO-Treiber der mit so ziemlich allen Soundkarten funktioniert die eigentlich von Haus aus kein ASIO unterstützen. Das ist der ASIO4ALL. Vielleicht brauchst du gar keine neue Karte?
 
Ich habe noch nie ein Audiointerface gehört, wie klingt es denn nun? Wird mich der Klang umhauen? Ich möchte die Klänge aus dem PC in sehr guter Qualität herausgeben. Ich habe gehört das eine USB Soundkarte besser ist, da soll der Klang reiner sein wegen Störung im Gehäuse oder so??

Gruß, matthiasfreakrap
 
Ich gebe mal meinen Tipp ab: Du wirst keinen Unterschied hören... Wie bereits gesagt wurde, machen den Preis des Interfaces nicht die D/A-Umsetzer aus, sondern die Preamps, Latenzzeiten etc. etc. Bevor du so viel Geld ausgibst, nur um eine minimal bessere Wiedergabe zu haben, würde ich das Geld für bessere Boxen / Zimmereinrichtung beiseite legen. Auch um mal mit einem VST zu klimpern reicht eine Asus karte aus, jedenfalls nichts wofür ich bereit wäre, den Aufpreis für ein teures Interface zu zahlen.

Und dann ist da noch die Qualität der Audio-Dateien, die du wiedergeben willst. Sofern du nicht ausschließlich Lossless Formate hörst, wirst du keine Verbesserung durch ein Interface erzielen.

MfG,
Xaser

PS: "umhauen" wird es dich jedenfalls sicher nicht ;) So einen Effekt überlässt man Boxen :p


PPS: 300 Beiträge whup whup! :hat:
 
... Ich möchte die Klänge aus dem PC in sehr guter Qualität herausgeben. Ich habe gehört das eine USB Soundkarte besser ist, da soll der Klang reiner sein wegen Störung im Gehäuse oder so?
das ist kompletter Blödsinn - es gibt nichts, was Störungen so gut leitet (und auch selbst erzeugt) wie ein USB Gerät, auf dem Gebiet sind die Teile einsame Spitze...
USB Schnittstellen erzeugen durch ihren speziellen Interrupt-Betrieb Störfrequenzen im Audiobereich.
In threads über Anschlussprobleme mit aktiven Monitoren ist in praktisch jedem Fall ein USB Audiogerät beteiligt.
Als 'Soundkarten' noch üblicherweise intern waren, gab es diese Fragen gar nicht.
Xaser hat es schon geschrieben: 'umhauen' wird da mit Sicherheit nichts ;)

cheers, Tom
 
Danke für Eure Hilfe und herzliches Hallo,


was würdet Ihr empfehlen für Musik anhören und asio mit geringer Latenz? onboard Soundkarte mit digital an av Receiver? eine sehr gute Soundkarte mit Cinch oder Klinke an die Anlage oder aktiv Lautsprecher? ein Profiaudiointerface mit Studiomonitoren? Ich habe jetzt mit meiner onboard Soundkarte asioall getestet und bekomme 8ms Eingang 8ms Ausgang stabil, ist das gut? Ich möchte ein vst Bass spielen.

Danke!
 
meinst du mit VST Bass einen Bass-Synth oder einen E-Bass mit virtuellem Verstärker ?
im ersten Fall hast du nur die Ausgangslatenz (also 8ms)
bei einem externen Instrument aber den kompletten Durchlauf = Eingangs- plus Ausgangslatenz (16 ms)
ich käme damit klar, aber da ist jeder anders - ausgebildeten Pianisten ist das manchmal schon zuviel
(Regeln gibt es da nicht, es ist das individuelle Befinden)

zum Musikhören kann man 1 Sekunde Latenz haben und merkt es eh nicht
das wird nur ein Thema, wenn man live (bzw zu etwas) spielen möchte
so wie es Unterschiede bei 'Soundkarten' gibt, gibt es sie auch bei AV Receivern - und bei Lautsprechern
nicht alles, was teuer ist, muss automatisch gut sein ;)
es gibt da zig Möglichkeiten, so etwas zu realisieren - ich habe zB lange über die Wandler eines Philips Digital-Tapes abgehört...

cheers, Tom
 

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