Ein Timecode wird grundsätzlich dafür benötigt, um unterschiedliche Geräte zu synchronisieren und eben immer zum selben Zeitpunkt einen Effekt/Scene/sonstwas abzufahren.
Es gibt unterschiedliche Timecodes/Protokolle. Hauptsächlich finden SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers) und MTC (Midi Time Code).
Ersterer kommt, wie der Name schon andeutet, aus der Filmindustrie und wird hauptsächlich dazu verwendet um Bild und Ton zueinander zu synchronisieren. Bild und Ton werden bei Spielfilmen mit getrennt Machinen aufgenommen und bei der Nachsynchronisierung wird das auch benötigt. Heute wird SMPTE auch in der Lichttechnik eingesetzt, um Bildszenen und Tonszenen zueinander zu bringen. Bei Musicals/Theater wird dies genutzt, damit die Vorstellung immer gleich ist. Letztendlich dient es dann zur Automatisierung. Auch moderne Tonpulte verstehen SMPTE und so kann man z.B. Faderbewegungen, Effektwechsel, etc. aufzeichnen und wieder abspielen.
MTC wird standardmässig bei Sequenzerprogrammen angewandt. Auch hiermit lassen sich eben per MIDI unterschiedliche Geräte synchronisieren, so z.B. auch Digitale Mischpulte, um eben Pegel u.a. aufzuzeichen und zu automatisieren.
MTC und SMPTE lassen sich durch spezielle Geräte konvertieren. So kann man dann auch per MTC eine Bandmaschine per SMPTE steuern.
für mich heißt das das bei timecode alles schon vordefiniert sein muss dass man eine timecode Show durchführen kann und bei zwischen fällen deine komplette Show zusammen fällt
Das ist so zu 90% richtig. Timecode setzt voraus, dass (fast) alles immer gleich abläuft bzw. dass man das vorher alles definiert hat. Eben bei Musicals, Theaterproduktionen, VA mit Halbplayback. Hier wird Licht und Ton dann vollautomatisch und immer gleich abgefahren.
Moderne Consolen erlauben aber auch manuelle eingriffe, so dass man den Timecode kurzfristig anhalten kann oder eben an einer bestimmten stelle wieder einsteigt.