Ich verstehe das so, dass Du als Dienstleister engagiert wirst, um Leute, die gepflegt essen wollen, mit Hintergrundmusik zu unterhalten. In den meisten Fällen ist das ziemlich egal, was Du da spielst. Wenn Du eigene, ungeschützte Werke spielst, bzw. improvisierst, freut sich der Veranstalter, weil er keine oder kaum GEMA abdrücken muss. Den Leuten soll's natürlich gefallen, Du möchtest, dass sie viellicht auch hinhören, was Du spielst, und die meisten reagieren nun mal eher auf bekannte Melodien. Evtl. bekommst Du aber auch eine Vorgabe, z.B. Musikrichtung, wie Evergreens, Jazz-Standards, Pop-Balladen etc. In der Praxis ist das den Meisten egal, hauptsache es ist nicht zu progressiv, zu aufdringlich, und schon gar nicht zu laut.
Was Deine Gage angeht, ist es üblich, dass man sich als Dienstleister nach Stundenaufwand bezahlen lässt. Kommt noch drauf an, ob Du eigenes Equipment mitbringen musst, oder ein vorhandenes Piano nutzen kannst. Evtl. veranschlagt man noch Fahrt- oder Übernachtungspauschalen.
Wenn ich viel unterwegs bin, sichere ich mich gerne noch ab, dass sich Auftritte auch lohnen, denn bevor mich jemand nur für 2 Stunden an einem Samstag von 19:00 bis 21:00 bestellt, wo ich genauso gut woanders einen 5 Stunden Job absolvieren könnte. Also staffele ich meine Preise:
1h = 120
2h = 220
3h = 300
4h = 360
jede weitere h = 50 EUR
Ob man mit diesen Beispielpreisen sein Equipment inclusive anbietet, oder auf den klakulierten Stundenpreis aufschlägt oder einen pauschalen Aufschlag für Equipment veranschlagt, handhabt vermutlich jeder anders.