Ich muss zugeben, dass ich das heute zum erstenmal lese. Und da steht ziemlich viel Falsches drin, zumindest was die Transistor vs. Röhre Geschichte angeht.
In Sachen Röhren kann ich
diesem Link hier empfehlen, da wird unter anderem auch das Clipping einer Röhre mit dem Clipping eines BF246-Transistors verglichen, wobei der Transistor "sanfter" zerrt, die Röhre jedoch
asymmetrisch, was auch schon das Geheimnis hinter dem "harmonischen Verzerren" und den "harmonische Obertönen" ist und was sich mit einfachsten Schaltungen simulieren lässt, bei denen für obere und untere Halbwelle verschiedene Clipping-Stufen zuständig sind.
Warum welches Clipping besser klingt, steht sehr schön
hier beschrieben, im Zusammenhang mit den verschiedenen Obertonreihen und auch mit gitarristenfreundlichen Soundbeschreibungen.
Und JA, ich behaupte man kann einen Transistoramp mit entsprechend großem Aufwand zumindest täuschend ähnlich wie einen beliebigen Röhrenamp klingen lassen.
Allerdings behaupte ich auch, dass der Aufwand, die richtige Zerrkurve, die richtigen Verhältnisse, die Dynamik, blablabla... zu finden, unmenschlich groß wäre und dass sich auch kein Transistorbastler die Mühe machen wird, sondern wie ein Röhrenampbauer nur nach dem für ihn besten Sound strebt und dem sind in der Solid State-Technik in Sachen Dynamik und Sound fast keine Grenzen gesetzt.