was ist das für eine skala, tonleiter...

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hallo liebe forumuser, ich versuch gerade Badinerie auf der Gitarre zu lernen die scheint ja in der Tonart h-Moll (??) zu sein. Nun hab ich als erste Töne auf der A-Saite: Fis, B (9. + 13. bund), D-Saite: H, Cis, D (9. 11. 12. Bund) G-Saite: E, Fis (9. + 11. Bund) H-saite: H (12. Bund) E-saite: D (10. Bund) Welche Skala/Tonleiter könnte dies sein? Wie kann ich das in Zukunft selbst herausfinden?? Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar :) lg Anton
 
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Hallo Schöberl! Man muß die Töne in Sekundenschritten aneinanderreihen, womit sich folgendes Bild ergiebt: h cis d e fis ? ais h. Das Fragezeichen könnte sowohl ein g ,als auch ein gis sein! Ist es ein g, so ergiebt sich h-harmonisch-moll. Ist es ein gis , handelt es sich um h-moll melodisch aufwärts. Da fis-ais im Baß steht,kann man auch von V-h-moll sprechen. Das heißt, die entsprechende moll-Tonart beginnt jeweils von ihrer 5-ten Stufe aus.
Du mußt aus den einzelnen Tönen eine Tonleiter in Sekundenschritten basteln und dann mit den Mustern vergleichen!
MfG
habadawi
 
hey habadawi, vielen Dank für die Erklärung :) habe bei genauerem Betrachten noch Gis und A gefunden, also handelt es sich wohl um h-Moll melodisch aufwärts !! Eine Frage noch: was bedeutet das aufwärts?? lg Anton
 
Hi schöberl,

*"aufwärts" bedeutet, dass (in der klassischen Musik) die harmonische Moll-Tonleiter meistens in einer (melodischen) Aufwärtslinie oder Bewegung nach der 6. Stufe der Skala abgebrochen wird, um den Ein-Einhalb-Tonschritt zwischen der 6. Stufe und der 7. Stufe zu vermeiden.

Mach Dir aber vor allem bewusst, dass Komponisten gerne innerhalb eines Stückes zwischen Moll und den harmonisch-Moll und melodisch-Moll Varianten hin und her wechseln.*

LG, Floralangriff
 
Hallo Schöberl!
Wenn ich die Noten a und gis annehme, entsteht folgende Tonleiter: h cis d e fis gis a h .
Das entspricht h-dorisch (der 2.Modus von A-Dur). Also nicht die natürliche moll-Tonleiter (Äolisch), sondern eben dorisch!
Das nur so nebenbei.
MfG
habadawi
 
Die 4 grundlegenden Molltonleitern:

Die ersten 5 Töne sind immer gleich, der 8. natürlich auch: h cis d e fis .... h

Immer anders sind die Sexte und die Septime.

natürlich Moll (= arolisch): kleine Sexte und kleine Septime: g a
harmonisch Moll: kleine Sexte und große Septime: g ais
melodisch Moll: große Sexte und große Septime: gis ais
dorisch: große Sexte und kleine Septime: gis a

In der klassischen Musik wird die melodische Molltonleiter meistens aufwärts (also von den tiefen zu den hohen Tönen) gespielt, die natürliche Molltonleiter abwärts. (Beispiel: der Anfang des bekannten Bourree von Bach).

Die harmonische Moll-Tonleiter kommt zum Einsatz, wenn die Harmonien im Vordergrund stehen: auf der IV. Stufe der Molldreiklang (in diesem Fall der E-Moll Akkord) und auf der V. Stufe der Durdreiklang (hier Fis-Dur). Wenn man die Tonleiter einfach so spielt, klingt sie etwas orientalisch.

Die dorische Tonleiter klingt irisch (oder so :D): Beispiel: Scarborough Fair. Die Dorische große Sexte in diesem Beispiel in Takt 7 das h.

Viele Grüße,
McCoy
 
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