Tja, schwer zu sagen. Hier ein paar Gedankenanstöße. Sicher gibt es mehr als einen Weg zum Klang
Was Du "
pumpen" nennst scheint mir Hüllkurvenmodulation zu sein (envelop). D.h. eine nachgeschaltete ADSR (Attack-Delay-Sustain-Release) Einheit sollte Dich dem schnell nahebringen.
Die
separat zu kaufen, dürfte schwierig sein: Da bist Du schnell bei den verdrahtenden Synthesizern im Moog-Stil. Softwaremäßig könntest Du sicher etwas finden, oder mit PureData (pd) selbst programmieren ... wenn man leidensfähig genug ist bzgl. der Doku
Manche
Keyboards bieten ADSR, wenigstens in 3 Buchstaben. Mein Nord Stage 3 beispielsweise kann A, D und R
nur für den Synthesizer verändern; S ginge über Fußpedal, wenn man es wollte. Müsstest Du also einmal schauen.
Zum
Klanginput, dem Grundsound. Da Bobo Shanti afrikanische Wurzeln hat, scheint sich sein Keyboarder am Klang afrikanischer Schlaginstrumente orientiert zu haben. Den muss man der ADSR-Einheit natürlich anbieten können. Auf meinem Stage könnte ich ein geeignetes Instrument sampeln und über den Synth wie beschrieben der ADR-Bearbeitung zuführen. So ähnlich müsste es auch im Video gelaufen sein, möglicherweise sogar über eine MIDI-Bibliothek. Oder halt: echter Synthi ...
AD(S)R bietet schon interessante Klangeindrücke. Ein paar Beispiele:
- ein reiner Sinus kann damit nebelartig, glasratig, abrupt u.ä klingen; mit ein wenig Hall entsteht ein schöner Tiefeneindruck
- Sägezähne aller Art verändern sich so ähnlich, aber ihr Klangcharakter bleibt unverkennbar; Rechtecke ebenfalls
- Interessant sind gesampelte analoge Instrumente; eine Hohner Bass beispielsweise geht schon so in die Richtung des Videos
Also, wie so oft: der Grundklang macht die Musik, der Rest ist Zugabe