Was ist das für ein Akkord ?

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suxxeder
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Ich hoffe die Schreibweise stimmt und ich hoffe, es kann jemand helfen :

E 0
A 3
D 2
G 0
H 3
E 0

Danke...
 
Eigenschaft
 
ein Cadd9 (oder ganz genau Cadd9/E)
 
Noch ein wenig praktischer wie ich finde:
http://www.gootar.com/guitar/

der Reverse Chord Finder. Da kann man den Griff eingeben und er spuckt aus was es ist.
 
Liebe Leutz, seid mit dem Dingens mal lieber etwas vorsichtig. Die ganzen Akkorddatenbanken im Netz können immer nur so gut sein, wie der Mensch, der das Ding füttert. Und meistens klemmt es da doch etwas.

Ich habe mal scherzhalberweise bei dem genannten Chordfinder diesen Akkord hier eingegeben:

e1 ---------
h2 -----3--
G3 -----3--
D4 -----2---
A5 ---------
E6 ------3--

richtige Antwort wäre C7/9, Em7b5 oder Gm6.

e1 ---------
h2 -----3--
G3 ----4--
D4 -----2---
A5 ---------
E6 ------3--

richtige Antwort wäre Cmaj7/9, Em7 oder G6.

Die möglichen Akkordbezeichnungen, die dann über die Datenbank ausgeworfen werden, mögen ja sehr beeindruckend sein, aber falls ich keinen Fehler bei der Eingabe gemacht habe (es ist ja doch schon etwas früher?), finde ich die Ergebnisse etwas sehr mager (um es mal vorsichtig auszudrücken)! Ich habe natürlich noch mit ein paar anderen Voicings herumprobiert, will jetzt aber hier nicht noch endlos Griffbilder editieren.

Für jemanden, der keine oder wenig Ahnung von der Materie Akkordaufbau bzw. Harmonielehre hat, führen die Ergebnisse jedenfalls eher in die Irre, denn eine Hilfe zu sein. Mich freut es natürlich, wenn ich sehe, was für krumme Akkorde ich greifen kann, wäre ich doch nie auf die Idee gekommen, in einen Akkord die b5 und die Sext einzubauen. Und #5 und 6 (kleine Sekunde) geht eigentlich gar nicht. Gottseidank leben wir schon im zweiten Jahrtausend, denn im Mittelalter wurde der Mär nach die Verwendung der kleinen Sekunde streng bestraft.
Langer Rede kurzer Sinn:
Wer Ahnung hat, braucht die Dinger sowieso nicht. Und wer es ernsthaft lernen will, sollte sich eben mal mit Akkordaufbau, Ersatzregeln und Stimmführung auseinandersetzen, weil der Weg zwar steiniger, der Lerneffekt aber ungleich höher ist.
Aber ich mein ja nur!
 
Zuletzt bearbeitet:
im Mittelalter wurde der Mär nach die Verwendung der kleinen Sekunde streng bestraft.
<OT>
Hättest du für diese geschichte zufällig eine quelle/suchansatz für mich? Solche geschichten mit bösen sekunden und todesstrafe bei quarten habe ich mal im internet gesucht und nichts mehr gefunden, ausser dass es in alter zeit Schweizer söldnern verboten war "kuhreihen" zu singen, weil sie dadurch heimweh bekamen und desertierten (quelle).

Sorry, will den thread nicht hijacken.
</OT>

Gruss, Ben
 
also ich habe deine Griffbilder spaßeshalber gerade nochmal bei all guitar chords eingegeben, so schlecht ist das Ergebnis doch gar nicht?
Bei beiden Chords werden zwei von deinen drei Lösungen angegeben, es fehlt halt nur jeweils deine dritte Lösung.

Wobei es natürlich wie überall im Leben ist, ein bisserl mitdenken bei der Benutzung solcher Programme hat weder Risiken noch Nebenwirkungen und gefährdet auch nicht die Gesundheit ;)
Von daher ist deine Warnung sicherlich angebracht.
 
e1 ---------
h2 -----3--
G3 -----3--
D4 -----2---
A5 ---------
E6 ------3--

richtige Antwort wäre C7/9, Em7b5 oder Gm6.

Das einzige was er da nicht ausspuckt ist dein C7/9, und das meiner Ansicht nach völlig zurecht, weil da ja der Grundton komplett fehlt. (Nebenbei vernachlässigst du dabei noch das A als Sexte)
So eine Automatik muss sich zwangsläufig am Grundton orientieren, weil es ja keine harmonischen Zusammenhänge gibt, die eine Richtung der Deutung vorgeben könnten.
Deswegen gibt es ja auch 6 Spalten die mögliche Lösungen angeben, weil man den Akkord halt von maximal 6 Tönen (da 6 Saiten auf der Gitarre) aus deuten kann.
Aber es zwingt dich ja niemand das Ding zu benutzen, ich find es super, und es zeigt auch korrekte Lösungen an.
 
@ BenChnobli: Leider nein, ich dachte, ich hätte eine Fundstelle, weiß aber gerade nicht wo. Deswegen auch die "Mär"!

@ silentsheep: Danke, gut aufgepasst!;)

@ Disgracer: Jung, mal erst mal Deine Hausaufgaben:
Eine Deutungsmöglichkeit gibt es sehr wohl, weil in der westlichen Musik die Terzenschichtung die Wurzel allen Übels ist. Und dann muss man halt die einzelnen vorkommenden Töne durchgehen, bis die Sach´ passt. Bei den Tönen E,G,Bb und D gibt es dann eben als mögliche Akkorde Em7b5, Gm6 und C7/9. Und da braucht es keine weiteren harmonischen Zusammenhänge, sondern halt ein klein wenig Kenntnis der Materie. Und wenn mir jemand im Studium so einen Käse erzählen würde, dann stünde der ruckzuck vor der Tür (und dürfte auch nicht mehr zurückkommen), weil nicht nur ich sowas als Basiswissen ansehe.

Wenn Du vom Jazz und verwandten Stilen kommst, dann sind Grundton und Quinte für die Gitarre eigentlich völlig nebensächlich, weil da eigentlich immer ein Bass mitspielt, der auch noch was zu tun haben will.

Für die Sologitarre (also wenn man nur mit einer Gitarre Begleitung spielen will) gelten etwas andere Regeln.

Wenn man einen Vierklang bilden will (und C7/9 gehört dazu, obwohl er eigentlich fünf Töne hat), und Barre verpönt ist, weil diese Griffe zu fett klingen und alles zumatschen, dann muss man halt die einzelnen Töne des Akkordes greifen. Das hat dann auch den Vorteil, daß man wesentlich beweglicher ist und wirklich weiche/softe Begleitungen hinbekommen kann (wenn man will), die für manche Stile einfach zwingend sind.

Und da jeder normale Mensch nur vier Finger an jeder Hand hat (der Daumen ist, wie der Name schon sagt, kein Finger!), dann muss ein Akkord mit fünf Tönen eben auf vier verkürzt werden. Und hier gilt halt die Regel "None ersetzt Grundton"!

(...es gäbe da zwar noch ein paar andere, aber die Kollegen Gitarrenlehrer wollen auch noch was zu tun haben)

Und ganz allgemein gesagt, sind das dann halt die Dinge, die die Amateure von den wirklichen Könnern unterscheiden.

Bei den einen klingts halt irgendwie, und bei den anderen werden Teile der Damenunterbekleidung auf die Bühne geworfen, weil die wissen, was sie spielen sollten und was sie spielen müssen. Aber, wie gesagt, nix für ungut - aber mach Dich erstmal schlauer! Und wenn es Dir ein Trost ist, ich habe auch ein paar Jahre für die Materie gebraucht. Gute Lektüre zu der Thematik ist alles, wo Howard Roberts als Autor draufsteht, z.B. also das "Guitar Compendium" das man bei AdvanceMusic kaufen kann. Howard Roberts hat übrigens mit Tommy Tedesco das Musicians Institute in LA gegründet.
Und wer sich´s antun mag, die Ersatzregeln finden sich unter anderem bei Paul Hindemith "Die Unterweisung im Tonsatz". Die ist zwar fürchterlich zu lesen, weil das eher ein Roman als ein Lehrbuch ist, aber man kann da schon einiges herausholen.
Der Rest muss halt bei "YouTube" nach Berkley College of Music suchen, und wem das zu heftig ist, es gibt es ja noch diese englische Gitarrensite von Justin, bzw. wird man bei dem genannten Videoportal auch noch fündig.
Und Tschüss!
 
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