Was haltet ihr von Online Mastering? Bandlap, Landr, Waves usw

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Hallo zusammen,
mich würde gerne wissen was ihr so von Online Mastering haltet?
Dort gibt es mitlerweile viele Anbieter wie z.b Bandlap welches sogar kostenlos ist.
Aber es gibt noch diverse andere anbieter wie Landr, Waves und Co.
Mir ist bewusst, dass ein 2 minütiger Prozess, keinen professionellen Mastering Prozess eines Tontechnikers etc ersetzt.
Wie sieht es aber für Personen aus, die nicht das Geld haben jedes mal 100-200 € in die Hand zu nehmen um einen Song zu Mastern.
Ich z.b mache das ganze absolut Hobbymäßig und lade es lediglich für mich und eine Hand voll auf Spotify hoch.
 
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Automatisches „Mastering“ finde ich ein guten Hinweis, was mit dem Mix noch nicht in Ordnung ist. Zumindest wenn „der Automat“ am Ende sagt, wie er denn eingegriffen hat. Ich nutze das regelmässig, um den Mix soweit zu verbessern bis die KI kaum noch eingreift. Dabei lernt man sehr viel. Am Ende wird dann jedoch manuell gemastert.
Ich kenne nicht alle Onlinedienste, aber zB LandR macht so ziemlich das gleiche wie mein Ozone9 was ich aufem Rechner hab. Mit dem Unterschied, dass LandR leider nicht sagt, wie eingegriffen wurde. Ohne diese Infos bringt mir dieser Dienst für meine Vorgehensweise gar nichts.
 
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Automatisches „Mastering“ finde ich ein guten Hinweis, was mit dem Mix noch nicht in Ordnung ist. Zumindest wenn „der Automat“ am Ende sagt, wie er denn eingegriffen hat. Ich nutze das regelmässig, um den Mix soweit zu verbessern bis die KI kaum noch eingreift. Dabei lernt man sehr viel. Am Ende wird dann jedoch manuell gemastert.
Ich kenne nicht alle Onlinedienste, aber zB LandR macht so ziemlich das gleiche wie mein Ozone9 was ich aufem Rechner hab. Mit dem Unterschied, dass LandR leider nicht sagt, wie eingegriffen wurde. Ohne diese Infos bringt mir dieser Dienst für meine Vorgehensweise gar nichts.
Hey Zelo, danke für die Antwort.

Also grob gesagt, lieber das Geld für Izotope Ozone in die Hand nehmen, statt für das Online Mastering zu zahlen und selber einfach "ausprobieren"?
 
Ich nutze das regelmässig, um den Mix soweit zu verbessern bis die KI kaum noch eingreift. Dabei lernt man sehr viel. Am Ende wird dann jedoch manuell gemastert.
Das finde ich spannend und käme mir sehr entgegen. Wenn ich das so sehe, dass mit diesem Verfahren alle groben Schnitzer beseitigt werden und dass sich dann die manuellen Eingriffe auf die letzten Feinheiten beziehen - liege ich dann richtig?
Vorausgesetzt, es ist irgendwie nachvollziehbar, was vorher gemacht wurde:
Ich kenne nicht alle Onlinedienste, aber zB LandR macht so ziemlich das gleiche wie mein Ozone9 was ich aufem Rechner hab. Mit dem Unterschied, dass LandR leider nicht sagt, wie eingegriffen wurde. Ohne diese Infos bringt mir dieser Dienst für meine Vorgehensweise gar nichts.
Gibt es denn einen Onlinedienst, der sozusagen ein Protokoll über seine Eingriffe führt?
Ich vermute, dass ein reiner Vergleich von "Zustand 1 vor Eingriff online-Mix" und "Zustand 2 nach Eingriff online-Mix" nicht aufschlussreich genug wäre ... Denn das lässe sich ja sicherlich herstellen ... bezieht sich dann aber wohl eher auf die ablesbaren Einstellungen und nicht auf Bereiche, in denen etwas gemacht wurde, was man aus den Einstellungen selbst nicht ablesen kann ...

Bin da noch zu sehr Laie als dass ich das konkreter machen könnte.
Letztlich geht es bei meinen künftigen homerecording-Vorhaben auch darum, einem vermutlich manuell letzten Schliff möglichst wenig Arbeit zu überlassen. Zum einen aus Kostengründen, zum anderen, weil ich ja doch auch mit der Zeit Stück für Stück verstehen will, was da eigentlich passiert ...

x-Riff
 
würde gerne wissen was ihr so von Online Mastering haltet?
Kurz und knapp:
Gar nichts!
Wenn Ich in mühevoller Arbeit alles selber aufgenommen und abgemixt habe und mit meiner Arbeit zufrieden bin,
dann gebe Ich meinen Erguss doch nicht im fast wichtigsten Schritt aus der Hand.Schon gar nicht an eine Maschine.
Wenn der Mix nicht gut klingt,dann muss Ich ihn "reparieren",dann Arbeite Ich falsch und muss halt üben.
Wie soll man sonst lernen?
 
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Kurz und knapp:
Gar nichts!
Wenn Ich in mühevoller Arbeit alles selber aufgenommen und abgemixt habe und mit meiner Arbeit zufrieden bin,
dann gebe Ich meinen Erguss doch nicht im fast wichtigsten Schritt aus der Hand.Schon gar nicht an eine Maschine.
Wenn der Mix nicht gut klingt,dann muss Ich ihn "reparieren",dann Arbeite Ich falsch und muss halt üben.
Wie soll man sonst lernen?
Das sehe ich genau so! Abgesehen davon macht es mir auch Spaß am Mix und am Mastering zu arbeiten.
LG Jörg
 
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Also grob gesagt, lieber das Geld für Izotope Ozone in die Hand nehmen, statt für das Online Mastering zu zahlen und selber einfach "ausprobieren"?
Für mich ja. Wobei mir Ozone auch nur aufzeigt wo und wie eingegriffen wurde. Das "Warum" finde ich die interessantere Frage, die leider auch Ozone nicht beantwortet.
Soll heissen, diese Antwort muss ich mir selber erarbeiten und das klappt nicht so schnell. Bei Ozone sieht man halt die EQ, Kompressoreinstellungen etc die Ozone vorgenommen hat, und kann natürlich nachträglich auch selber Einfluss nehmen. Beim ein/ausschalten hört man was im Mix passiert und kann daher seine Schlüsse ziehen, warum Ozone das so macht, und was ich an meinem Mix ändern muss, dass Ozone zufrieden ist:D

Nun, eigentlich muss ja ich zufrieden sein, nicht Ozone, jedoch in den allermeisten Fällen stimme ich nach vor/nachher Vergleich Ozone zu. Das sind meistens Dinge die mir selber schlicht nicht aufgefallen sind, aber wenn ich den vor/nachher Unterschied höre fällt mir das sehrwohl auch auf wo der Mix noch Verbesserungspotential hat..


"Fehler" aufzeigen, das geht sogar übers Mixen hinaus. Ich hab zB festgestellt, dass Ozone fast bei allen meinen Mixen um die 400Hz etwas anhebt. Und in der Tat, wenn ich mit einem Messmikrofon den Frequenzgang meines Abhörraums ausmesse, hab ich um die 400Hz eine kleine Raumresonanz. Ich hör zu viel 400Hz, daher mische ich zu wenig 400Hz.. So meine Schlussfolgerung. Solches Wissen find ich sehr wichtig und hat mich extrem weitergebracht, meine Mischungen zu verbessern.



Wenn man einfach nur ein Master will - ohne was dabei zu lernen, dann ist die Onlinevariante günstiger als Ozone und ausreichend, sehr ähnliches Resultat. Natürlich besser noch den Mix in fachmännische Hände zum Mastern geben.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wenn ich das so sehe, dass mit diesem Verfahren alle groben Schnitzer beseitigt werden und dass sich dann die manuellen Eingriffe auf die letzten Feinheiten beziehen - liege ich dann richtig?
Die groben Schnitzer, beziehst das jetzt auf den Mix, oder das Master?

Ozone kann grobe Schnitzer nicht wirklich zu nem guten Mix machen, aber er versucht es zumindest, und gibt mir damit Hinweise auf die Schwächen meines Mixes.
Gibt es denn einen Onlinedienst, der sozusagen ein Protokoll über seine Eingriffe führt?
keine Ahnung, mit den Onlinediensten kenn ich mich zu wenig aus. Die KI weiss bestimmt im Detail was, und warum sie was gemacht hat, aber ob sie ihre Erkenntnisse und Eingriffe preisgibt steht auf einem anderen Blatt


Nachtrag:
Was ich auch sehr spannend finde: Ozone mit meinen absolut professionell gemischten Referenzsongs füttern. Meistens greift Ozone auch da ein. Und immer klingts nachher schlechter:D Spannend, es scheint "Fehler" zu geben, die sich gut anhören;) Auch hier kann man seine Studien betreiben und daraus lernen, warum in diesem speziellen Fall eine Unausgewogenheit im Mix "gut" ist. Ich stell so jedoch auch fest, dass der Song als Referenzmix nicht taugt, weil die selbe "Unausgewogenheit" in einem anderen Song mit ziemlicher Sicherheit so nicht funktioniert, weil "nicht neutral". Ich nenn das künstlerische Freiheit, speziell auf ein einzigartigen Song zugeschnitten. Aber soweit ist KI nicht, sowas zu erkennen. Sie arbeitet dann auf ein neutralen Standart hin - der immer funktioniert - jedoch genau diese künstlerische Freiheit auf der Strecke bleibt. Wer sagt denn, dass Musik immer in einer Reihe tanzen muss?
Hier ist die KI dem Menschen unterlegen und wirds auch bleiben. Warum? Hier lernt die KI von uns, woher will sie wissen was wir Menschen gut finden, wenn nicht von uns? Daher bin ich der Meinung hier kann eine KI einen Menschen nicht übertreffen, auch in Zukunft nicht.
:D
 
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Also grob gesagt, lieber das Geld für Izotope Ozone in die Hand nehmen, statt für das Online Mastering zu zahlen und selber einfach "ausprobieren"?

Kann man machen. Ich verwende ebenso wie @Zelo01 Ozone in allerdings in der Version 10. Dazu verwende ich den Assistenten an der lautesten Stelle. Danach schalte ich erst mal alles aus außer dem EQ, der immer an erster Stelle sitzt. Das ist ein Baxandall EQ, der eine Anpassung des Frequenzgaanges macht. Ist der Mix schon in Ordnung, passiert da nicht viel. Dann weiss ich, dass ich schon mal richtig liege. Auch den dynamischen EQ belasse ich. Der zieht gezielt Frequenzen runter, die zu dominant Peaks haben im Verlauf. Das ergibt dann mehr Luft am Ausgang und die treffen dann auch nicht mehr auf Kompressoren, die eventuell noch folgen.

Das macht Ozone ganz gut, bis auf die Höhen im Bad EQ. Die sind für meinen Geschmack dann doch einiges zu viel an Hype. Das machen aber auch alle Online Dienste, die ich ausprobiert hatte. Die werden eben mit Mainstream gefüttert und als Ergebnis kommt dann eben Mainstream raus.

Unterdessen ist davor noch eine Instanz ELEVATE MASTERING BUNDLE. Davon verwende ich aber nur den Spectral Clipper & Psychoacoustic Overdrive. Der hat nur die Aufgabe, die hin und wieder im Mix vorhandenen herausstechenden Peaks abzuschneiden. Dazu muss man nur den Song einmal durchlaufen lassen mit einem Mess Plugin am Ausgang das Max Peak anzeigen kann. Darauf wird der dann eingestellt mit ca. 2dB unterhalb Max peak.

Auch das nur eine Massnahme um alle nachfolgenden Plugins nicht mit solchen Irritationen zu belasten die nichts nutzen aber erheblichen Einfluss haben können auf die Regelung dynamische Plugins, die danach kommen.

Normalerweise reicht das dann auch schon. Dann nehme ich den oben verlinkten God Particles und dann passt das. Ab und an habe ich das dann auch auf Online Mastering Seiten überprüft. Schiebt man das da rein und da kommen keine weltbewegenden Änderungen raus, dann weiss man, dass man alles richtig gemacht hat.

Ich finde auch keinen Grund dafür, warum man da ewig und drei Tage rumdrehen sollte. Der Song, der Klang und alles andere sollte im Mix entstehen.

Ab und an nehme ich statt dem God Particle auch die Lurssen Mastering Console. Die macht einen guten Job wenn der Mix einigermassen passt.

Alles in allem kommt man damit sicher zurecht für das:
Ich z.b mache das ganze absolut Hobbymäßig und lade es lediglich für mich und eine Hand voll auf Spotify hoch.

man muss sich eben die Zeit nehmen und sich einhören. Dann passt das schon. Einen besonderen Nutzen der Online Mastering Tools kennt ich bisher nicht finden. Das sind auch wenn da AI bei steht Maschinen, die weder hören können noch irgend einen Bezug zu dem Song haben. Was zumindest ein HI Master sicher hat. HI steht für Human Intelligence....... (;
 
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Wir haben das mal mit ein paar Bandsongs spaßeshalber ausprobiert. Das war schon gar nicht verkehrt was da raus kam.

Also einem Hobbymixer kann die KI (teilweise) echt schon das Wasser reichen.

Also grob gesagt, lieber das Geld für Izotope Ozone in die Hand nehmen, statt für das Online Mastering zu zahlen und selber einfach "ausprobieren"?
Wenn man Ambitionen hat, sich da einzuarbeiten, wäre das eine Überlegung wert. Aber man muss sich einarbeiten. Und das ist eine extreme Menge. Nicht umsonst ist Tontechnik ein Studienfach.

Und wie immer gilt: Wissen ist wichtiger als jede Software und Technik.
 
Ich gebe mal ein Beispiel aus einem anderen Bereich: Bildbearbeitung!

Ich habe Anfang der Nuller Jahre Bilder für professionelle Werbekampagnen zu einem professionellen Reprostudio gegeben, um sie für den Druck zu optimieren.

- Kosten Deutschland: 60-120,-€ pro Bild
- Kosten Thailand: 2,50-5,50,- € pro Bild

… bei exakt gleichem, professionellen Ergebnis!

Der befreundete Grafiker, der immer meinte: „Das kann man doch selbst!“ hatte bei jedem Druck Theater, weil seine selbstbearbeiteten Fotos im Druck mal mit Grünstich oder mal komplett violett gedruckt wurden!

… das passiert aber unweigerlich, wenn man weder die professionelle Übung darin hat, noch über einen kalibrierten Computer Monitor für damals locker 5.000,- € verfügt und dann aber mit professionellen Tools (Photoshop) dilettantisch rumlaboriert!

Das gab natürlich mitunter richtig Ärger mit seinen Kunden!

… er war aber sehr beratungsresistent!

Genauso stelle ich mir das beim Mastering vor!

Die Tools sind das Eine, aber man kann auch viel vermurksen, wenn man eigentlich keine Ahnung & keine Übung hat!

ergo: Mastering extern, wenn das Produkt für einen Kunden ist

… für sich selbst kann man natürlich immer machen, was man will !!!
 
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Mastering extern, wenn das Produkt für einen Kunden ist
Naja,man sollte sich eigentlich gar nicht Kunden an Land ziehen,wenn man nicht Mastern kann.
Am besten noch Geld verlangen,obwohl die KI die Arbeit macht.
Entweder man kann es oder nicht.
Für sich selber ist natürlich erlaubt was gefällt.
 
Entweder man kann es oder nicht.
Profis geben ihre Mixe extern, nicht weil sie nicht Mastern können, sondern weil ein "frisches paar Ohren" Dinge hört, die der Mixer nicht mehr hört, weil er vorbelastet ist.

Der erste Eindruck ist das Stichwort. Den kann man nur haben, wenn man den Mix das Erste mal hört.
 
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Naja,man sollte sich eigentlich gar nicht Kunden an Land ziehen,wenn man nicht Mastern kann.
Am besten noch Geld verlangen,obwohl die KI die Arbeit macht.
Entweder man kann es oder nicht.
Für sich selber ist natürlich erlaubt was gefällt.
… natürlich!

… und man darf auch nur etwas für seine Arbeit verlangen, wenn man auf einem handgelöteten Analogmischpult abmischt, welches mit bei Vollmond mundgeblasenen Röhren bestückt ist!

… Esoterik-Verkabelung nicht vergessen!
 
Also ich bin auf dem Thema Mixen/recorden ein absoluter Amateur,

Gitarren/Bass/Synthie-Spuren Tracken als Vorproduktion fürs Studio kann ich,
Drums Programmieren als Ersatz bis zur richtigen Aufnahme auch
Vocals irgendwie aufnehmen auch,
... dann alles diletantisch irgendwo im Stereomix verteilen ebenso

ich habe jetzt mal einen Mix den meine Minderbemittelten Fähigkeiten zustande gebracht hat durch das Bandlab gejagt, von den fehlenden 90% zu einem fertigen Produkt wurde auf fehlende 80% "aufgebessert", also für Leute wie mich ist das als Spielerei schon interessant, dann kann man die Demoaufnahme schon eher mal im Freundeskreis oder ggf. sogar als Anhaltspunkt für Kooperationspartner durchgeben, aber wie schon von anderen angemerkt, ein Ersatz fürs Studio ist es bei weitem nicht und den mangelhaften Mix kann das Online-Mastering auch nicht retten.

gibts ggf. für Amateure wie mich auch automatische Mixing-Tools?

Grüße
 

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