Was haltet ihr vom Konzept "Wohnzimmerkonzerte" und wie sollte eine Vermittlung sein?

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sonne1
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hallo!
ich würde gerne von euch erfahren was ihr von meiner Idee haltet....

ich habe vor eine internetseite für wohnzimmer konzerte zu erstellen ...

und zwar meine idee dabei gilt.. unbkannte gute bands.. bekannt(er) zu machen ..

und zwar werden eben wg,s oder wohnungen , garagen usw.. von leuten zur verfügung gestellt..

die buchen dann eine band .. bzw.. sie können aus verschiedenen generes aussuchen (rock/indie, jazz, pop..)
und es kommt dann eine band .. von dem genere zu ihnen..

bezahlung ist völlig offen .. das heisst der gastgeber darf geben was er fü angemessen hält.. SOLLTE ABER NED UNTER 50
EURO LIEGEN ::


was ich auch noch einführen möchte ist eben für diese bands einen mitgliedsbeitrag... von ca 30 euro im monat ?!?!
da wir uns ja auch viel arbeit machen

das ist jetznur so ein grober plan..



was haltet ihr davon ?
bitte um ehrliche meinungen ..
danke:D
 
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Die Idee ist an sich echt gut, nur wenn die Bands einen Mitgliedsbeitrag von 30 €/Monat zahlen müssen, machen die ja Verlust, weil nicht jede Band hat dann auch jeden Monat einen Auftritt, manche gar keinen. Ich halte da eine Provision von vlt. 10-15 % der Gage als Mitgliedsbeitrag für angemessener.
 
Hallo sonne1

Schöne Idee, doch,... kann man nicht anders sagen.

Nur über eines musst du dir im klaren sein......Du betreibst ein Geschäft.
Das heisst, das du dies auch anmelden musst.
Ansonsten kannst du riesen Probleme bekommen.

Es gehört einiges mehr dazu als nur die jeweiligen Bands zu vermitteln.
Du musst für das Finanzamt exakte Buchführungen über Einnahmen und
Ausgaben halten.
Im Prinzip könnte man ja sagen, das du sowas wie eine Vermittlungsagentur betreibst.

Dann solltest du noch einige Fragen vorher klären....Besser klären lassen.
Wie z.B....

  • Bei einem Gig geht bei einem Kunden durch die Band etwas zu Bruch.
    Die Band hat keinen Cent dies zu bezahlen.
    Wer haftet für den Schaden ???.
  • Du vermittelst eine Coverband.
    Wer kommt für die GEMA-Gebühren auf ???
  • Eine Band möchte sich von dir vermitteln lassen.
    Später stellt sich jedoch heraus, das die Band nicht die
    geringste Möglichkeit hat zu dem genannten Ort zu kommen.
    Stellst du einen Bandbus ???
  • Eine Band ist jetzt schon fast ein Jahr bei dir zur Vermittlung
    und hat immer brav die 30.-€ gezahlt.
    Auf einmal kommt es zum streit, da sich für die Band immer noch
    keine Bekanntheit oder genügend Gig´s eingestellt haben.
    Das ganze geht vor Gericht....Angenommen, du verlierst den Prozess
    Wer zahlt dann alles ??.


Sorry, vielleicht sehe ich das jetzt alles etwas zu dramatisch
und vielleicht stehen auch ein paar von den oben genannten Punkten
gar nicht zur Debatte....ABER...
...was ich dir damit nur sagen will ist, lass dich vor solch einem
Schritt durch einen Anwalt gut beraten.
Lass dir auch von einem Anwalt einen Vertrag aufsetzen,
der all solche Dinge berücksichtigt und abdeckt den du dann später
mit diesen Bands abschliesst.
Sehr viele Punkte müssen in einem solchen Vertrag erwähnt geregelt sein.
Du selber solltest das ohne fachliche Unterstützung nicht machen.
Der Anwalt weiss genau worauf es ankommt.


Ok, vielleicht bin ich etwas übervorsichtig aber
lass dich vorher gut beraten...
Wenn du es richtig und nicht unüberlegt angehst,
könnte das eine gute Sache werden.



Eine Kritik habe ich allerdings.......

Eine Geschäftsidee sollte man nicht im Internet veröffentlichen...Ist nicht bös gemeint ;)


Viele Grüße


Alex
 
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Na ja, wenn ich eine Band im Wohnzimmer haben möchte, kann ich die auch ohne deine Agentur buchen. Wo ist also der Vorteil, den du mir bieten könntest?
 
Na ja, wenn ich eine Band im Wohnzimmer haben möchte, kann ich die auch ohne deine Agentur buchen. Wo ist also der Vorteil, den du mir bieten könntest?
es kostet dich nix ! bzw du zahlst das was du für angemessen betrachtest!

vorallem ist es doch auch de neugier!
mal eine unbekannte band zu hören ... zu sehen ..

ich würd keine coverbands vermitteln sondern nur originale.. mit eigenen songs..
 
bezahlung ist völlig offen .. das heisst der gastgeber darf geben was er fü angemessen hält.. SOLLTE ABER NED UNTER 50
EURO LIEGEN ::

Gerade das wäre mir zu riskant. Preise sollten im Vorfeld festgelegt werden (oder zumindest der Minimalsatz). Du musst schließlich deine Kosten gedeckt bekommen. In der Regel geht so etwas nach hinten los. Dann kommen Argumente wie: Die Band war gar nicht so gut, Die Band hat mir nicht gefallen, 50€ ist das nicht wert, usw. Ich würde Preise vorher festlegen, wobei das natürlich individuell sein kann.
Außerdem würde ich dir empfehlen mal eine ziemlich genaue Kalkulation zu erstellen, denn schließlich musst du alle deine Kosten gedeckt bekommen. 30€ Mitgliesdbeitrag im Monta sind für die Band nur realistisch, wenn du sie einmal pro Monat vermittelt bekommst, dann bleibt für die Band bei 50€ Gage noch nen Zwanziger über. Würde da wohl auch eher auf eine Provision pro Gig zurückgreifen. Allerdings ist das natürlich auch nicht so viel, wenn es pro Gig 50€ gibt und du 10% davon bekommst, dann sind das für dich 5€. Damit du also 100€ verdienst müsstest du 20 Gigs vermitteln. Ich würde in Frage stellen, ob damit alle deine Kosten gedeckt sind ...

LG
 
Ich halte das auch für ein gewagtes Projekt.

Mal ganz direkt gefragt: Existiert denn so ein großer Markt für Wohnzimmer-Gigs? Ich kenne es jetzt hier nur aus der Stadt, und da hält sich dies in sehr überschaubaren Grenzen. Liegt natürlich auch am hohen Anteil Mietwohnung und der hohen Wohnungsdichte. Da würde man sich wenig Freunde machen.. :)

Solche Gigs kommen doch eher über direkte Kontakte zu stande. Wer holt sich eine Band ins Wohnzimmer? Leute die eh schon was mit (Live)Musik am Hut haben. Die haben dann meist auch schon entsprechende Kontakte. Wer holt sich denn schon eine unbekannte Band nur auf Grund ihres Genres ins eigene (!) Wohnzimmer! Das ist schon ne Geschichte die ganz schön Vertrauen erfordert...

Und mal ehrlich: 360€ Mitgliedsbeitrag pro Jahr. Mal ganz optimistisch geschätzt 4 Aufträge mit ja 100€ Gage... klingt für mich nicht grade nach dem Killerargument da jetzt als Band einzusteigen.
 
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Ich möcht jetzt nicht auch noch den Spielverderber geben - ich kann mir schon vorstellen, dass es mit sorgfältiger Planung gehen würde - aber die Frage (da sind wir beim Thema Geschäftsidee) ist: Lohnt sich der Aufwand für a) Dich, b) die Bands. Ich würde es für durchaus möglich halten eine Art Angebotsdatenbank für Gigs und Bankds aufzusetzen. Das geht so etwas in die Richtung von Rückwärts Akutionen, wie es Sie für Handwerker giebt. Aber da siehst Du ja als Bertreibe nur ein paar Cent (die Du über für die Anzeigen einnimmst). Das geht dann nur über die Masse und da muss ich sKu zustimmen, dafür reicht der Markt wohl nicht aus.

Frage Dich doch mal wer Deine Kern-Zielgruppe ist:

- Musikinteressierte Menschen zwischen 20 und 35, die eine passende Lokaiton haben und das nötige Kleingeld (denn bei so einem Konzert verursacht ja nicht nur die Band kosten)
- Dann muss Du Dir klar machen, dass die nicht jede Woche einen Gig buchen werden, sondern, wenn's gut läuft 1 mal in 3 Monaten (und dass sind dann schon die Stammkunden - oder wer holt sich jede Woche ne Horde Leute plus Band ins Haus?)
- Und dann muss Dir klar sein, dass Du das ganze ja auch noch bewerben musst. Denn wenn keiner die Seite kenn, bucht auch keiner. Und klar sind FB und Co eine nette Idee um ein bissel Marketing zu machen, aber auch das erfordert einiges an Planung und Aufwand. Eine Massen Mail mit "Hey, liked doch mal meine FB seite..." Reicht da wohl nicht aus...

Fazit: Ich finde das ist ne nette Idee:great:, aber bevor das Ding fliegen lernt musst Du noch jede Menge Arbeit reinstecken. Mein Tipp: Google mal Businessplan und setz Dich damit mal auseinander (d.h. schreib einen). Wenn Du nach sechs Wochen immer noch glaubst, dass es ne gute Idee ist, dann könnte ja was dran sein...

Sorry für die harten Worte (aber ich weiß hier "leider" wovon ich rede...)

Viele Grüße

P.
 
Also zumindest mein Vermieter würde mir nach den ersten beiden Konzerten entweder eine Abmahmumg oder aber direkt die Kündigung schicken...

Gruss
TheMystery
 
Dito TheMystery.

Ich wusste bis gerade eben nichtmal, dass so etwas wie ein "Wohnungsgig" existiert.
Und auch jetzt, wo ich es weiß, habe ich keinerlei Verlangen danach, einen abzuhalten.
 
Ich halte ich das für eine sehr gute Idee, mal eine neue Markt-Nische zu schaffen. Rent-a-band :)

Spontane homegigs sind etwas, was in anderen Ländern schon häufiger gemacht wird. Ich kenne es aus den Staaten und aus Frankreich. Dort sieht man es aber nicht so eng wie hierzulande, was Lärmbelästigung etc. betrifft.
Bei einem befreundeten Musiker hier im Ruhrgebiet wird seit Jahren alljährlich ein Geburtstags-Play-In gegeben, wo bis zu 7 Bands oder Einzelkünstler für ca. 50 Leute im Wohnzimmer giggen, natürlich in entsprechend angepasster Lautstärke. Ist ne richtig gute Sache, am Ende wird meist in einer großen Session gespielt.
Ich würde mir vielleicht von vorn herein die Optionen offen lassen, auch Covermusik anzubieten. Gerade zahlende Kunden wollen schon mal gern Musik, die sie kennen.
Wie das Gema-technisch zu lösen ist, müsstest du natürlich entsprechend noch checken.
 
Hui!

30 Euro Monatsbeitrag bei nicht garantierten Gigs mit 50 Euro Mindestgage abzüglich 7% Steuer und Fahrt-/Spritkosten plus stundenlangen Vor- und Nachlauf.
Also ein "pay to play".
Wenn das nicht verlockend klingt...... :rofl:
Und dann finde mal "unbekannte Bands", die genug eigene Songs haben, um damit vielleicht 30 Minuten zu bespaßen.
Das ist alles so dermaßen lächerlich kalkuliert und unrealistisch gedacht, daß ich es, jetzt wo ich es nochmal lese, eigentlich für einen recht lustigen Scherz halte.
 
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Und dann finde mal "unbekannte Bands", die genug eigene Songs haben, um damit vielleicht 30 Minuten zu bespaßen.
Na da gibts schon genug. Nur ist die Nachfrage nach diesen eben nicht so wirklich vorhanden. Ansonsten hätten viele von uns erheblich mehr Gigs zu besseren Konditionen :)

Warum existiert denn Pay-to-Play überhaupt? Weil die Nachfrage nach Live-Musik von Nachwuchskünstlern eben einfach sehr bescheiden ist in Zeiten der Konserven-Mucken-Tanz-Tempel. Die Nachfrage ist so gering, das sich die Veranstalter eben absichern müssen, weil sie mit Livemusik einfach ein erhebliches Risiko eingehen dickes Minus zu machen...
Warum das jetzt im Bereich Wohnzimmer-Gigs ganz anders aussehen sollte... weiss ich allerdings nicht.
 
Ich teile die Bedenken meiner Vorposter. Finde die Idee vom Prinzip her aber auch nett. Ich würde einfach eine seite einrichten, um Bands für Wohnzimmergigs zu vermitteln, das ganze aber gebührenfrei halten und versuchen, die eigenen Ausgaben mit Werbung zu decken. Wenn das ganze anfängt zu laufen (kann allerdings ganz schön dauern) würde ich Prämiumaccounts einrichten, bei denen die User einen geringen Betrag zahlen müssen, dafür aber irgendwelche Vorteile bekommen (bessere Promotion auf der Seite oder so).
 
Ich ein sehr ähnliches Konzept 2009 gestartet und 2010 wieder aufgegeben. Das ganze war ein Projekt unseres damals sehr erfolgreichen Webradio-Senders, für genügend Media war also gesorgt, dafür waren die Bands aber grob auf das Genre "Rock" begrenzt und keine Coverbands dabei, zusätzlich lokal begrenzt auf Bayern.

Das Problem war einfach, dass Leute durchschnittlich einmal im Jahr eine Party oder änliches planen und es gab zu wenig Angebote bzw. Anfragen an die Bands. Wir hatten damals auch "Open Stages" von Kneipen mit reingenommen oder versucht dort welche zu etablieren.

Am Ende haben wir die Plattform wieder eingestampft. Da war einfach zu wenig Bewegung drauf.
 
ich würd keine coverbands vermitteln sondern nur originale.. mit eigenen songs..

Auch für diese fallen GEMA Gebühren an, wenn die Band GEMA Mitglied ist.

Ich finde die Idee an sich ganz gut, nur: Was ist der Unterschied zu ner stinknormalen Agentur?
Ist doch eigentlich unklug, sich nur auf Wohnzimmerkonzerte zu beschränken.

Mach ne ganz normale Booking Agentur auf und mach die Wohnzimmer Sache als "Zusatz" Feature.

Aber wie schon gesagt:
- Pauschal Geld verlangen kannst nicht machen. Das muss prozentual von der jeweiligen Gage(abzüglich der Spesen) laufen. Verlust machen will keine Band.
- Du musst dir bewusst sein, dass die Konkurrenz sehr groß ist und du mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern wirst, d.h. langfristig kein Gewinn machen wirst.
- Meiner Meinung nach kann man das nur machen, wenn man es hauptberuflich macht, denn das kostet richtig Zeit und nerven.
 

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