Was haben die "E-Pianisten" für Kisten rumstehen und wie klingt

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niehmand
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Hey,

habe grad heute wieder bei "Jazzline" nen Pianisten gesehen, der auf nem Fender Rhodes gespielt hat und der hatte ein von der Form her son (z.b.) "Electro Harmonix"-Effektteil.

Man konnte nix genaueres erkennen. Ich denke, in dem Fall war's vllt nur'n Kompressor oder sowas, der Sound halt sich jedenfalls nicht stark verändert und klang auch nix nach Effekt.

Bei meinem letzten Auftritt hatte der Pianist einer anderen Band z.B: nen "Memory Man" an sein E-Piano geklemmt.

Jetzt hat mir Youtube zu "Electro Harmonix-Produkten + E-Piano" einfach keinen einzigen passenden Treffer geliefert.
(Gut, soweit ich weiß, macht EH eigentlich Sachen für Gitarre, aber naja)

Vielleicht habt ihr ja ein paar Links oder so, wie man Effekte für E-Piano verwenden kann, wie sowas klingt...

Was mich nicht so reizt, sind Synthesizer... ^^wollt ich noch anmerken


Grüße
 
Eigenschaft
 
Flanger, Chorus, Reverb, Delay?
 
Auf der Rhodes-Supersite gab es schöne Klangbeispiele. Leider sind die weg.

Ich habe für meins Chorus (Boss CH-1), Tremolo (Boss TR-2), Flanger (EHX Electric Mistress), Phaser (MXR Phase 90), benutze die aber alle nicht mehr. Direkt ins Pult oder direkt in einen Amp ist mir mittlerweile am allerliebsten. Interesse hätte ich dafür an einem Kompressor.

Aber je nachdem, was in Zukunft an Projekten kommt, freue ich mich vielleicht mal wieder über meine Effektsammlung!
 
Ich finde ein Rhodes (genau wie Wurlitzer) ist schon ohne Effekte ein an sich guter Sound. Reizvoll kann der Anschluss an einen Röhren-Amp sein, der bei harten Anschlägen auch gerne mal ein wenig crunchy wird. Dies kann man auch über einen Röhren-Pre-Amp simulieren, wenn das Rhodes direkt über die PA oder einen Transistor-Amp geht. Der sinnvolle Einsatz eines Kompressors am E-Piano erschließt sich mir nicht.

Ansonsten kennt man die Effekte, die typisch bei den bewährten und oft eingesetzten Amps on board war, wie Tremolo bei einigen Fender-Amps oder beim Roland Jazz-Chorus. Bei letzterem wurde wohl für Rhodes der Tremolo-Effekt öfters genutzt als sein berühmter Chorus. Den Hall-Effekt, den die meisten Amps auch haben, wurde in der Regel - zu recht, wie ich finde - nicht zu eksessiv genutzt.
Flanger, Distortion, Leslie als weitere externe Effektgeräte finde ich persönlich auch nicht so prickelnd für einen E-Piano-Sound, aber das ist ja nun mal Geschmacksache.

Ein Phaser ist für mich das eigentlich einzig untypische Effektgerät, dem ich aber dennoch einen gewissen Reiz abgewinnen kann. Hab an meinem den wohl meist verwendeten MXR Phase 90 hängen. Dazu ein Reußenzehn Daniel D Tubebooster. Mit einem Tremolo experimentier ich noch. Hab ein Nobels rumliegen, der nicht so richtig funktioniert. Aber vielleicht finde ich ja irgendwann den passenden Amp mit eingebautem Tremolo, der dann ein externes Tremolo überflüssig macht :great:
 
Kompressor beim Rhodes geht hauptsächlich um den Sound, siehe hier: http://ep-forum.com/smf/index.php?topic=3925.0
Meine Versuche mit einem Alesis Nanocomp waren nicht so erfolgreich, deswegen vielleicht mal ein anderes Gerät, am besten leihweise ;)

WahWah ist übrigens auch nett, wenn mans denn gescheit kann UND ein Pedal findet, das mit dem Rhodes gut klingt (viel Spaß dabei).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre mein Mark V durch einen Ring Modulator (EHX Frequency Analyser) und ein Analog Delay (EHX Memory Boy Deluxe) und dann in einen Fender Blues Deluxe.
Mit dem Ringmod muss man sehr sparsam umgehen, weil man ansonsten nur Schwachsinn spielt, aber als Effekt (vor allem bei Fusion) ists schon geil. Kann man z.B. bei Chick Corea ab und an hören: http://www.youtube.com/watch?v=hzkNm40AcRM (bei 1:50)
Ein Delay am Rhodes ist großartig... gibt 100 mal mehr Fülle als ein Tremolo, und ist bei mir grundsätzlich dabei sobald ich mit dem Rhodes unterwegs bin.
Ich hab leider keine Soundbeispiele meinerseits irgendwo online. Werde die Tage mal was aufnehmen und posten!
 
Bei welchem Effekt gehts denn nicht um den Sound?

SCNR ;)

Erwischt! :)
Was ich sagen wollte: Es geht beim Kompressor weniger darum, irgendeinen spektakulären Effekt zu erzielen, sondern eher darum, das (Aus-)Klangverhalten der Töne (gezielt) zu formen.
 
Meine Versuche mit einem Alesis Nanocomp waren nicht so erfolgreich, deswegen vielleicht mal ein anderes Gerät, am besten leihweise ;)
Gerade bei Kompressor sollte man viellecith auch nicht mit dem günstigsten Gerät loslegen :rolleyes:

WahWah ist übrigens auch nett, wenn mans denn gescheit kann UND ein Pedal findet, das mit dem Rhodes gut klingt (viel Spaß dabei).
Im Zusammenhang mit Rhodes hab ich bisher nur Auto-Wah gehört. Kann ich mich aber auch nicht wirklich mit anfreunden.
 
Hi,
ich hatt früher mal ein Wurlitzer, spiele nun aber nur noch über die Vintage-Expander sounds des Roland JV 1010. Den schicke ich grundsätzlich über eine Röhrenvorstufe für mehr oder weniger an- bis verzerrte Sounds, kommt immer gut, kann ich nur empfehlen.:great: Das Wurli hatte das Vibrato schon eingebaut und klang damit auch gut. Wah-Wah wollte ich auch schon immer mal (zu hören z.B. bei "Fencewalk" von Mandrill), hab's aber dann sein gelassen, 100 Eier oder mehr für einen Effekt auszugeben, den man voraussichtlich nur in einem einzigen Stück am Abend nutzen wird. Von Auto-Wah halte ich persönlich wenig, von Billig-Wah-Wahs auch nicht (hatte ich, hat schon nach dem Auspacken gekratzt und dazu noch heftig gerauscht).
Viele Grüße vom Alt-Orgler
 
Autowah mit Rhodes oder Wurly macht mich auch nicht glücklich, aber am Clavinet mag ich es ganz gern. Ein "normales" Wah ist auf "Light as a Feather" von Chick Corea & Return to Forever drauf - sehr schöner Klang, aber ich bekomm das einfach nicht auf die Reihe :redface: Und anstatt es "irgendwie" und unsicher einzusetzen, lasse ich es doch lieber sein, zumal man das in einen Jazzkontext schon gekonnt einbetten müsste, damit es nicht wie ein nerviger Fremdkörper wirkt ;)
 
Ich spiele ein George Dennis Tremolo vor meinem Fender The Twin (Redknob). Klingt super, man kann das Tremolo auch langsam ein und ausfaden. Das George Dennis Wahwah klingt am Rhodes nicht besonders. Ein Ibanez CF 7 Chorus/Flanger benutze ich für den ek10-Sound meines Mark III, der geht dann auch in den Twin. Mit diesem Setup kann man alle möglichen Sounds zwischen Spaceship und JonLord-Orgel basteln. Das Tremolo und das Ibanez können auch stereo, und wenn ich mal reich und berühmt bin und mir Roadies leisten kann, kauf ich mir einen zweiten Twin ... :D
Grüße,
McCoy
 
Nur der Vollständigkeit halber:
Modeller und Multieffektgeräte funktionieren natürlich auch ganz gut. Ich bin mal ganz billig an einen POD 2.0 gekommen und benutze den als eine Art Kopfhörerverstärker deluxe.
Ein TC M350 habe ich auch mal ausprobiert und fand das nicht schlecht. Es klingt nicht ganz wie analoge Gitarreneffekte nach alter Schule, dafür ist das Rauschen viel geringer ;)
 

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