Mhm ... wenn man's genau nimmt, "ist" ein Stück nicht in einem Takt, sondern es wird in einem Takt notiert. Du kannst, wenn Du brutal bist, ein Stück im 4/4-Takt auch in 3/4 notieren und dann durch Akzente die Aufführenden wissen lassen, wo sie betonen müssen ... Ein eher extremes Beispiel: Bethovens Romanze in F-Dur (Op.50 Nr.2) ist mit Alla Breve (2/2) notiert - die Regelnotation wäre ziemlich sicher 2/4 gewesen ... der Komponist wollte durch diese Wahl der Notation aber ein "extrem ausgeglichenes, 'nicht-taktbetontes Feeling'" rüberbringen. Er hätte auch 2/4 und einen entsprechenden Text schreiben können ...
Das Stück oben ist ziemlich sicher in 4/4 notiert.
Deine 8/4-Idee will die Unterschiede zwischen "vorderem und hinterem" Takt in (manchen) 2-Takt-Phrasen auch noch in die Notation aufnehmen ... aber nach diesem Patent würdest Du viele Stücke als 16/4 notieren müssen, weil ganz oft die schweren Taktteile in einem 4-Takt-"Satz" bei guter Aufführung alle verschieden schwer sein sollen. Sowas tut man halt per Konvention nicht.