So nun will ich mal versuchen was niederzuschreiben.
Auspacken und in Augenschein nehmen
Dem 260FX liegt nicht viel bei, in der Verpackung findet man die Anleitung und ein Kältegeräteanschlusskabel. Das Pult macht einen sehr robusten Eindruck, alle Potis und Fader lassen sich leicht bewegen und sind gut greifbar. Einzig die Fader selbst sind etwas wackelig im Vergleich zu denen des 32/8 aber das ist nicht störend.
Ausstattung
Das 260FX verfügt über 4 Mikrofon-PreAmps mit 48V Phantomspeisung und 75 Hz Hochpassfilter. Die Kanäle 5 bis 12 sind zu vier Stereo-Paaren zusammengefasst und verfügen über Line-Eingänge. Jeder Kanal der vier Mikrofonkanäle bietet einen 3-Band EQ mit durchstimmbaren mitten Frequenzen, die vier Line Kanäle einen 4 Band EQ mit festen Frequenzen. Weiter gibt es pro Kanal zwei Aux-Wege, einen MUTE Taster und PAN bzw. Balance Regler. In den vier Mikrofonkanälen kann man per INSERT diverse Prozessoren einschleifen. Die Signale der Kanäle können per Taster in die Subgruppe oder ins MAIN geroutet werden. Der Effektprozessor wird über AUX 2 angesteuert und in der Mastersektion kann das entsprechende Programm gewählt werden.
Bedienung und Klang
Was mich als erstes interessierte waren die Qualität der Preamps und das Rauschverhalten. Im Vergleich zum 32/8 rauscht das 260FX zwar ein wenig mehr dies ist aber fast vernachlässigbar, sehr gut. Die Preamps haben einen warmen Klang und sind übersteuerungsfest, wirklich vergleichbar mit denen besserer Pulte. Der MUTE Taster bewirkt eine wirkliche Stummschaltung so dass man auch bei hoch gezogenen Fadern, keine leise Musik aus den Lautsprechern dudeln hört.
Der EQ ist nun kein Wunderwerk der Technik und bietet nicht all zu viele Möglichkeiten, dennoch sind die wählbaren Mittenfrequenzen gerade beim Gesang wichtig gewesen, hier konnte man noch einiges reißen Der EQ greift so weit ganz gut klingt aber lange nicht so unauffällig und ist auch nicht so exakt wie der des 32/8 (auch wenn der Vergleich etwas hinkt). Der EQ ist auf jeden Fall brauchbar.
Die internen Effekte hab ich gegen das TC M300 verglichen und muss sagen, hier zwischen liegen Welten. Das 260FX bietet zwar eine ganze menge Variationen der einzelnen vorgegebenen Effekte aber gerade Live sind diese eher nicht unbedingt tauglich. Echo und Hall sind ok, der Rest eher etwas fürs Studio um zu experimentieren. Das TC 300 ist im Vergleich zum 260FX viel natürlicher im Klang und bietet auch mehr an brauchbaren Grundeinstellungen.
Fazit
Das 260FX ist ist ein nettes kleines Pult, das in den Mikrofonkanälen wirklich sehr gut klingt und nur geringes Rauschen verursacht. Der Effektprozessor ist meiner Meinung nach nur ein Notbehelf. Die Bedienung geht einfach von der Hand. Der EQ ist für mich zu spartanisch ausgefallen aber dennoch besser als ein blanker 3 Band EQ. Fürs kleine Studio absolut zu gebrauchen gerade auch zu diesem Preis.
Hoffe das ist hilfreich. Beste Grüße Robert