Bad mood - drums gefallen mir persönlich nicht, find ich einfach zu schleppend - Gesang gefällt mir am Besten, Gitarre finde ich weder positiv noch negativ sonderlich erwägenswert - der Refrain ist klasse, geht richtig ab, hat Stimmung und Individualität.
too many days - vom Anfang bin ich nicht wirklich begeistert, die Bridge finde ich sehr gelungen, den Refrain auch, obwohl mir die Gitarren da ein bißchen zu schwammig sind - könnte klarer durchkommen - die Strophen gewinnen nach dem Refrain meiner Meinung nach, es bleibt aber auch da das schleppende, das auch bei einem langsamen, getragenen Tempo nicht unbedingt sein muss, wie ich finde. Ach so - gegen Ende merkt man, dass Eure Sängerin etwas mit dem Englísch "schlurt" - die th kommen nicht sauber, auch manche s-Laute (bei is zum Beispiel) - da mal drauf achten. Oder habt Ihr ohne Plopp-Schutz aufgenommen? Ist übrigens auch an manchen Stellen von fucking live so.
Fucking Live - okay - es kann Geschmacksache sein, aber ich finde die langsamen Teile einfach recht langweilig, also es muss für mich nicht immer schnell sein - ich finde, die haben relativ wenig Atmosphäre - den Gitarrenlauf finde ich etwas dünn - den würde ich fetter machen oder eventuell von einem unisono-Bass begleiten lassen.
Meaning of life - ist recht ordentlich gemacht, da fehlt mir aber insgesamt der "Hinhörer" - also etwas, das es catchy für mich macht - wobei ich dann das Intro und das Outro doch interessanter finde - dazwischen, wo es halt "üblich" gespielt wird, kann ich das zwar gut und auch gerne hören, aber würde für mich eher Hintergrundmusik bleiben.
Dont Fail - ähnlicher Eindruck wie meaning of life.
Es ist nicht ganz meine Musik - muss ja auch nicht sein. Ich finde sie ordentlich gemacht, für meinen Geschmack insgesamt zu "mainstreamig", auch ein bißchen zu wenig sich abhebend von anderen Sachen, die man so oder so ähnlich kennt. Das kommt natürlich auch darauf an, was Ihr selbst anstrebt und wo Ihr Euch musikalisch verordnet.
Ich würde Euch zu mehr Experimenten raten, dazu noch mehr an den Arrangements von Parts zu arbeiten, bis sie nicht nur funktionieren, sondern hängen bleiben - das gelingt Euch an einigen Stellen (Refrain vom ersten song, Bridge vom zweiten beispielsweise) ganz gut - davon mehr. Im Zusammenspiel seid Ihr meines Erachtens gut, wobei nach meinem Geschmack auch mehr darauf geachtet werden könnte, das was zieht, mehr in den Vordergrund zu stellen oder zu betonen. Da kann es auf recht kleine Sachen ankommen, die aber den Unterschied ausmachen können - da geht es also eher in Richtung "Feintuning".
Zur Produktion möchte ich nicht so viel sagen, denn ich höre es über recht kleine monitor-brüller. Insgesamt scheint sie mir ausgewogen und so weit in Ordnung.
Das mal so als mein Feedback.
Mal ein paar Fragen meinerseits:
Wie lange spielt Ihr schon zusammen? Wie lange habt Ihr gebraucht, um die songs - ich nehme an, es sind eigene - bis zum jetzt-Punkt zu entwickeln? Habt Ihr live-Erfahrung und wie kommen Eure Schen da an?
x-Riff