Was bringt mir mein Schaumstoff Room Kit z14 von Primacousti??????

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lefreak
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Hallo alle zusammen,
Ich bin neu hier und bin auf eure Hilfe angewiesen. Das Problem ist folgendes:
Ich habe von einem Freund günstig ein Room Kit von primacoustic kaufen können.
Es handelt sich um folgendes Produkt
http://www.primacoustic.com/primafoam-specs.htm
Es ist das z14.
Mein Raum ist 3x4,6 und 2,4 hoch. Die Wände sind alle aus Holz und sind hohl innen drin ( doppelwand). Ich habe das Gefühl, dass das ganze kit nur den flatterecho wegmacht und den Raum etwas dämpft. Jedoch im Bassbereich tut sich nicht viel!
Ich weiss auch nicht ob das schaumstoffmaterial so hochwertig und für raumakustik geeignet ist wienzum Beispiel Basotect?
Ich habe viel über das selberbauen von Absorbern aus Mineralwolle gelesen und habe das Gefühl, dass diese Art von Absorbern besser wären um meinen Raum in griff zu bekommen.
Mein Plan wäre die ganzen Ecken inklusive deckenecken mit Breitbandabsorbernnaus mineralwolle zu decken.mdann auch welche an den Seitenwänden und an der Rückwand hinter den Monitoren anzubringen. Das Kit könnte ich dann auch an den Wänden lassen. An der Decke würde ich nochnein Segel bauen.
Ich wärensehr dankbar wenn ihr mir weiterhelfen könntet um mir etwas aus der Patsche zu helfen.

Liebe Grüße

Rene
 
Eigenschaft
 
Die Bassabsorber sind mit 300x300 nicht so groß wie 600x500mm aus Mineralwolleplatten. Daher ist der Effekt nicht so groß.
Zweitens sind die in der Skizze von der Höhe in der Mitte. Mehr würden sie an der Decke bzw. Fußboden bringen. Die 3er-Ecken zu bedämpfen (Wand, Wand, Decke) bringt deutlich mehr.
Drittens ist dein Raum quadratisch laut http://www.bobgolds.com/Mode/RoomModes.htm sind starke Resonanzen bis zu 90Hz zu erwarten. Vielleicht ist das dein Problem.
 
Wie alle Schaumstoffe wirkt auch das Primacousticzeug nur in den höheren Frequenzen und lässt Bässe fast un reduziert passieren. Für Bässe braucht es Masse oder genau getunte Plattenabsorber o . Helmholtzabsorber. Bevor du dich in Breitbandabsorber stürzt, und den Raum komplett tot machst, wobei die Bässe immer noch stärker sein werden als die Mitten und Höhen, probier mal mit einem Paar Speakern und einem Oszillator (die meisten DAWs haben so was an Bord) ein langsamen Frequenzsweep mit einem Sinuston. Du wirst sofort merken, dass bestimmte Frequenzen extrem leise (Auslöschungen) und andere wiederum sehr laut (Überlagerungen=Verstärkungen) sind. Diese Frequenzen der stehenden Wellen entsprechen immer der halben Wellenlänge die genau in Länge, Breite oder Höhe des Raumes passt, bzw deren Obertöne. Diese lassen sich relativ einfach berechnen und gezielt herausfiltern. Nur so erhält man einen ausgewogenen Klang.
 
Wie alle Schaumstoffe wirkt auch das Primacousticzeug nur in den höheren Frequenzen und lässt Bässe fast un reduziert passieren.
Das stimmt so nicht. Auralex ist wie viele andere Schaumstoffe ein Strömungsabsorber mit hohen längenspezifischen Strömungswiderstand.
Im Druckminima einer schallwelle platziert erreicht dieser Absorber eine hohe Absorption wie alle andere Strömungsabsorber auch.
In wirklichkeit lässt Schaumstoff mir hohem Strömungswiderstand die Schallwellen nicht durch, sondern genau das gegenteil. Ab einer gewissen dicke der Absorberschicht wird die Schallwelle reflektiert.
Für effektivte Bassabsorber die aus strömungsabsorbern aufgebaut werden, bnötigt man dicke Absorberschichten! ab einem Strömungswiederstand von ca 3kPas/m wird die Schallwelle reflektiert, und eine erhöhung der absorberdicke bleibt ohne wirkung auf die absorption, somit ist bei dicken Absorberschichten ein geringer längespezifischer Strömungswiderstand von nöten, was meist auch eine geringere rohdichte des materials zur folge hat, je nach porösität.
deshalb ist dieser satz falsch, wenn es um absorption geht
Für Bässe braucht es Masse
Masse wird benötigt, wenn es um Schalldämmung geht, was aber etwas anderes ist, als absorption zur verbesserung der akustik im Raum.

Breitbandabsorber die bis in den Bassbereich wirken sind eine übliche und auch sehr empfehlenswerte Methode um einen Raum ohne die hilfe eines Akustikers zum klingen zu bringen. Auch in meinen Designs wird ein großteil des Bassbereichs durch strategisch platzierte breitbandabsober absorbiert.

Diese Frequenzen der stehenden Wellen entsprechen immer der halben Wellenlänge die genau in Länge, Breite oder Höhe des Raumes passt
Daqs ist nur bei den axialmoden in rechteckigen räumen der Fall, wo alle Wände als Schallhart angesehen werden können, was bei normalen Trockenbauwänden so nicht angeommen werden kann, da diese durch die MAM und Biegewellenresonanzen für bestimmte frequenzen schalldurchlässig sind.


cheers
Mika
 

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