Was brauche ich; Workstation oder Stagepiano mit Synth. ?

R
Ron09
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.12.22
Registriert
12.01.09
Beiträge
66
Kekse
0
Hallo,

bin neu hier im Forum und möchte alle erst mal recht herzlich Grüßen.
ich bin 42 (nur mal so, falls das vielleicht einen Einfluss auf die Beratung hat) und habe mich nach langer Überlegung entschlossen Klavier zu lernen. Ich möchte aber nicht nur Klavier spielen können, sondern auch die Musik die ich gerne höre (die alten Genesis, Manfred Mann, J. M. Jarre, Progrock,....).
Zuerst dachte ich ja an ein Stagepiano. Dort fehlten mir aber dann die Sounds für meine Lieblingsmusik. Ich möchte auch gerne eine Grundmelodie aufnehmen können. Die will ich dann wieder abspielen und eine zweite Melodie dazu spielen. Wenn ich das hier richtig recherchiert habe, benötige ich dazu einen Sequenzer. Oder?
die verkäufer in den großen Musikgeschäften hier in münchen meinten ich bräuchte eine Workstation.
Jetzt erst mal der Bogen.

Zitat von Keys-Fragebogen
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
___ bis _2200__ €
[ ] Gebrauchtkauf möglich
evtl. mehr, dann müßte ich aber Finanzieren lassen. mach ich eigentlich nicht so gerne.

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: __________________________
[x] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
_nur zu Hause_________________________________________________

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
Klavier lernen und spielen, Rockmusik, vielleicht später bischen komponieren?__________________________________________________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
___Klassik, Rock, Pop, irgendwie alles_______________________________________________

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
klavier, orgeln, E-Piano, Mellotron, 70/80er Synthy-sounds__________________________________________________

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[ ] Gute Sounds
[x] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: ___________________

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x ] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[ x] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ x] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ________________________________________

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ x] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[ ] (leicht-)gewichtet
[ ] Waterfall
[x ] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? ___________)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)
nein__________________________________________________

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?


Angeschaut habe ich mir folgende Geräte:
Roland FP 4/7
Roland RD 300/700
Yamaha CP33/300
Kawai MP5/8
Roland Fantom G8
Yamaha Motif XS8
Korg M3/M50-88

Davon liegen ja einige über meinen Preisvorstellungen, wenn sich das aber lohnen würde dann kämen die schon auch in Betracht.
Was wäre jetzt das richtige? Ein Stagepiano mit eingebauten Sequenzer und dann Vielleicht sowas wie einen Blofeld dazu? Oder eine Workstation.
Mir ist klar, das ich am Anfang das wenigste brauche. Ich möchte aber nicht erst ein oder zwei Jahre Klavier lernen und dann erst die anderen Sachen probieren, sondern eher begleitend.
Uff, jetzt hoffe ich dass ich nicht nur dumme Fragen gestellt habe, die eigentlich alle schon irgendwo beantwortet sind. Habe aber irgendwie noch nicht so die richtige Antwort gefunden.

In Voraus schon mal vielen Dank für die Geduld,
Michael
 
Eigenschaft
 
Hui, also für mich hört sich das alles stark nach nem Yamaha S90 Es an ;)

Zumindest scheint das für mich der beste Kompromiss aus Stagepiano und Workstation/Synthesizer zu sein. Und das Beste? Es liegt genau unter deinem Budget, da bleibt sogar was für Extras übrig!

mfg

Die Edit: https://www.thomann.de/de/yamaha_s_90_es.htm
 
Und dann wäre da noch das Kurzweil PC3x. Meiner Meinung nach optimal, insbesondere, wenn man diese klassischen 70er-Sounds will, denn die gibts nicht nur in recht großer Zahl und Variation, sondern vor allem auch in wirklich verdammt guter Qualität. Sequencer gibts auch und der sollte für "mal eben ne Begleitspur einspielen" auch locker ausreichen.
Das einzige, was man da meiner Ansicht nach als Nachteil empfinden könnte, ist die unglaubliche Tiefe, mit der man dort editieren kann. Wenn man das versucht, aber nicht wirklich weiß, was man tut, kann das schnell erschlagend wirken. Andererseits: Beim S90ES ist das auch nicht so viel anders, nur eben nicht ganz so furchtbar tief.
Ich würde jedenfalls rein klanglich auf jeden Fall zu Kurzweil raten, auch weil die Presets dort mehr "vintage" sind als bei den meisten anderen Kisten. Gerade bei den Synths merkt man das, weil bei den anderen Marken sehr viel Wert auf Techno-Sounds gelegt wird und bei Kurzweil nicht so, und ähnlich sieht es bei den anderen Sounds aus.

Eine Kombination aus Stagepiano und Rack/Tabletop-Synth ginge natürlich auch, aber da würdest du, verglichen mit dem Kurzweil, im Bereich der E-Pianos, Orgeln usw. deutliche Abstriche machen müssen - allerdings zu (leichten) Gunsten des A-Pianos.

Ansonsten könnte ich auch noch den Nord Stage empfehlen - der "alte" (also nicht-EX) liegt zwar über deinem Budget, aber lange nicht mehr so weit wie noch vor ein paar Monaten. Allerdings bezahlst du die (meiner Meinung nach) weltbesten A-Pianos, E-Pianos und Orgeln dort mit dem Fehlen von Sequencer und Mellotron-Sounds. Letztere hätte der Nord Electro III, den gibts aber dann wieder nicht mit 88er Hammermechanik-Tastatur...

Fazit: Kurzweil für einen Sound, der sogar out-of-the-Box schon genau zu dem passt, was du spielen willst, und für ein trotzdem sehr breites Spektrum an Sounds - auch, wenn man sich dann teilweise mit den zweit- oder drittbesten Sounds des Marktes zufrieden geben muss ;)
 
Wow,
das geht ja flott hier.
Danke für die schnellen Antworten. Da werde ich mal bei der nächsten Testphase noch zwei Geräte testen.
Eine weitere Möglichkeit im Budget zu bleiben sind ja Vorgängermodelle. Ich denke da an das Fantom-X8 oder den Motif ES8. Das Fantom habe ich im Internet irgendwo neu für unter 2000,-€ gesehen. Kann man halt dann nicht ohne weiteres testen. Lohnt sich das, oder sind die Technik und die Qualität der Samples so gestiegen, dass man besser aktuelle Geräte nimmt. Ich möchte dann so schnell kein neues mehr kaufen.
Ich habe ja die großen Workstations alle angetestet teils auch in der 88er version und war schon sehr beeingruckt von den Möglichkeiten. Allerdings wirkt der Funktionsumfang auch etwas einschüchternd, noch dazu wenn man ein total unerfahrener Einsteiger ist.

Viele Grüße, Michael
 
Hätte auch mal geraten, den Kurzweil anzutesten. Der Liegt noch innerhalb Deines Budgets, hat eine gute Tastatur, die Piano-Sounds können mit jedem Digital-Piano mithalten, super Orgel-Sounds, reichlich Vintage-Sounds, u.a. hervorragende Mellotrons. Einziges was fehlt, ist der Sampler, aber der steht ja auch nicht auf Deiner wunschliste...
 
Hallo,
ja der Sampler. Ich weiß eigentlich immer noch nicht so genau was das eigentlich ist. Wofür nimmt man den in der Praxis her?

Viele grüße, Michael
 
Naja, im Endeffekt hast du damit die Möglichkeit, beliebige Samples (also Soundschnipsel) in das Gerät zu laden und ähnlich wie die internen Samples zu benutzen, z.B. um daraus eigene Sounds zu bauen. Du könntest beispielsweise, wenn dir die Grundsamples des Pianos nicht gefallen, irgendwo Samples kaufen (also quasi ein paar .wav-Dateien), die in den Synth laden und dir daraus einen schönen Pianosound basteln.
Geht natürlich auch für Effektsamples, Gewitter oder so ;)
Manche benutzen den Sampler auch, um schwierige/unspielbare Passagen fest aufzunehmen und dann bei Bedarf einfach "abzufeuern".

Das wären jedenfalls so die gängigen Einsatzgebiete für einen Sampler. Ob man das nun braucht, ist immer so eine Frage...
 
Hallo,

habe heute stundenlang in den zwei großen Münchner Musikhäusern getestet. Jetzt weiß ich gar nicht mehr weiter. Getestet habe ich :
Yamaha MO7,
Yamaha S90 ES,
Yamaha Motif XS8,
Yamaha Motif ES7,
Roland Fantom G7,
Korg M50-61,
Korg M3-88,

Von der Funktionsvielfalt war ich schier erschlagen. Wobei ich mit den Geräten mit den großen Bildschirmen besser zurechtkam. Klanglich hat auch jedes ein paar interessante und eine Menge uninteressante Sounds gehabt. Mit den Tastaturen komme ich auch überall klar, außer beim S90 ES. Die fand ich sehr zäh.
Naja, die großen Geräte fallen jetzt doch weg, da mir das Geld nicht reicht. Ich fange ja auch erst an zu lernen und da wären die wahrscheinlich gnadenlos überdimensioniert.
Bleiben eigentlich nur noch der M50 und der MO8. Richtig vom hocker gehauen hat mich aber keins der beiden. Beim MO7/8 konnte ich mit den meisten Synthysounds nichts anfangen. Die klangen alle so Techno und HipHop mäßig. Beim M50 habe ich etwas mehr Sounds gut gefunden, aber in beiden Geschäften hat der M50 schon ziehmlich fertig ausgesehen, besonders das Display, und das obwohl das Gerät noch nicht solange da steht.
Jetzt weiss ich nicht was ich machen soll. Was nützt mir ein Gerät mit 1200 Sounds, wenn ich die Sounds die für mich interessant sind nicht habe? Andererseits haben die Stagepianos keinen Sequenzer und garkeine Synthysounds.
Von Kurzweil waren beide nicht sehr angetan, wohl wegen schlechten Service und unzuverlässiger Gerätesoftware. Kommt aber sowieso nicht in Frage, weil ich bei einem so komplexen Gerät unbedingt eine deutsche Anleitung brauche.
Insgesmt gesehen hat mir der Fantom G7 heute am besten gefallen. der ist als G8 leider nur zu teuer.
Hat noch jemand eine Idee?

Viele Grüße, Michael.
 
Ja, den Fantom X-8 kann ich Dir uneingeschränkt empfehlen: 88 Tasten, tolle Sounds, mit 6 Boards erweiterbar, Sampler (bei mir laufen die Mellotron-Samples von Masterbits ;-) ), Sequenzer. Der ist vor allem ausgereifter als der Fantom G. Den haben etliche Leute schnell wieder verkauft, weil er noch einige Kinderkrankheiten hat. Das Konzept des G ist von der Idee her genial, aber leider nicht zu Ende gedacht.

Lies z. B. mal hier. Da gibt's übrigens auch ein Unterforum für den Fantom X.
 
Hallo Unifaun,
Danke für den Tipp.
Habe jetzt zum X8 mal eine Extrafrage erstellt.

Michael
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben