Was brauch ich eigentlich: Synt, Keyboard oder Workstation?

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macafasi
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Hallo!

Ich soll/will :) als Keyboarder in einer neuen Band mitmachen. Die musikalisch-technische Seite traue ich mir ohne weiteres zu (8 Semester Studium sollten reichen); von der elektronischen Komponente hab ich aber so gut wie keine Ahnung.

Was brauch ich eigentlich für ein Gerät? Synthesizer, Keyboard oder Workstation? Was kommt da noch als Zubehör hinzu?

Derzeit spiel ich mit einem Korg Sp-300 Stage-Piano und einem alten Kawai-Keyboard (man kann das Klavier gerade so vom Banjo unterscheiden:D); klanglich ist das auf Dauer nicht tragbar.

Unsere Besetzung ist: Schlagzeug, Bass + Gesang, Gitarre + Gesang und eben ich am Keyboard; unser Ziel ist eine kleine (aber feine) Hochzeitsband und unser Anspruch ist, dass alle Töne selbst gespielt werden. Midi-Files die mitlaufen und uns die Arbeit abnehmen wollen wir nicht.

Mit der Musikelektronik hatte ich bisher nicht viel am Hut, ich denke aber, dass ich mit durchaus mit der Zeit da rein arbeiten kann; allzu großen Programmierungsaufwand möchte ich allerdings vermeiden.

Hier nun der Fragebogen:
1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
600 bis 1100 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Korg Sp 300 Stage-Piano (muss aber nicht sein)
[ ] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[x] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
im Proberaum, auf der Bühne, bewegt wird es recht oft, es sollte (im Case) „tragbar“ sein

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
in der Band

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Besetzung siehe oben, Tanzmusik

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
__________________________________________________

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[x] Gute Sounds
[ ] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: ___________________

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[x] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[ ] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[ ] Orgeldrawbars
[ ] Lesliesimulation
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ________________________________________

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[x] (leicht-)gewichtet
[?] Waterfall
[x] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? ___________)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)
__________________________________________________

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
__________________________________________________
________________________________________
 
Eigenschaft
 
Ich würde das Stage Piano weiter nutzen und dazu fehlt Dir dann noch ein Keyboard mit den Brot- und Buttersounds, wie man so schön sagt.
Das kann ne Workstation sein, oder halt auch ein Entertainer/Arranger-Keyboard. Der Markt ist hier eher riesig, z.B. Korg M50 oder Yamaha MM6, Roland GW8 oder Juno G bzw. Juno Stage.
Du musst selber verschieden anspielen und checken, bei welchem Du mit der Bedienung am besten klar kommst.
 
Da du schon ein Stage-Piano mit Hammermechanik hast, würde ich zu einem Klangerzeuger mit 76, bzw. 61 Tasten raten.
Sampler und Sequenzer halten immer mehr Einzug und werden heute auch immer mehr benötigt.
Also würde ich dir schon eine Workstation empfehlen.
Da hast du alles On-Board, was der heutige Pop-, Rock- und Tanzmusiker benötigt.
Falls angedacht ist auch Zuspielungen mit Klick einzusetzen, dann sollte die Workstation auch über mehrere frei zuweisbare Outputs verfügen (z.B. für die separate Klickausgabe).

Mein Tipp: Noch einwenig sparen und sich dann in der Liga um den Motif XS oder Fantom G umschauen.
 
Den Sequencereinsatz wollte der TE explizit vermeiden und alles händisch spielen. Außerdem ist er, wenn ich das richtig verstanden hab, studierter Konzertpianist, was sich nach meiner Erfahrung - und laut Aussage des TE in seinem Fall tatsächlich - mit Synthi-/Workstation-Technik-Frokler ausschließt, aber gewisse spielerische Fertigkeiten impliziert. Also das genaue Gegenteil von mir. ;)

Heißt: Eine Workstation braucht er nicht unbedingt, außer wenn normale Rompler klanglich und/oder in der für ihn relevanten Ausstattung minderwertig sind. Selbst sampeln wird er wohl nicht, und da alles in Echtzeit händisch gespielt werden soll, werden wohl auch keine fertigen Waves abgefeuert werden. Einen Expander würde ich auch nicht empfehlen, das setzt die Verwendung von MIDI voraus, und das brauchen wir nicht, außerdem hat ein Zweitkeyboard den Vorteil, daß mehr Tasten zur Verfügung stehen.

Damit scheint der Juno Stage schon mal eine gute Idee zu sein, aber leider ein Stück außerhalb des Budgets des TE. Korg hat sich in letzter Zeit ziemlich gemacht, würde ich sagen, also wäre die M50-61 oder M50-73 eine weitere Empfehlung. Von Yamaha käme der MO6 in Frage.

Alternativen wären gebrauchte größere Workstations - Roland Fantom-X6/X7/Xa, Yamaha Motif ES6/ES7, diverse Korg Tritons und eventuell Kurzweil K2500.

Welches Modell von welchem Hersteller es am Ende wird, muß man schon selbst nach eigenem Gusto entscheiden, das können wir niemandem abnehmen.


Martman
 
Na ja...., ihr seht den Sampler immer nur zum Abfeuern von irgendwelchen Audiophrasen.
Ohne Sampler kann man z.B. am Motif keine neuen Waveforms laden und somit auch nicht auf die, auf dem Markt befindlichen und noch kommenden Sounds mit eigenen Waveforms laden (z.B. das geile Orgel-Set von Easysound).
 
Ich denke, auch ein gebrauchtes Entertainer-Keyboard könnte eine brauchbare Alternative sein: hier wäre zwar dann Begleitautomatik und Sequenzer überzählig, aber die Bedienung ist doch meist wesentlich einfacher zu durchschauen als bei einer Workstation: je nach Geschmack könnte dies dann vielleicht ein PSR9000pro (gute Tastatur), Tyros 1, Korg PA-Serie, Roland E-Serie sein.

Bei den Workstation wäre aus meiner Sicht durchaus auch was etwas älteres gut geeignet: wie wäre es denn mit einer Korg-Trinity? Die werden gebraucht sehr günstig angeboten und die Sounds sind eigentlich für Tanzmusik wirklich gut.

Gruß, Jo
 
Hallo Jungs !

Ich glaube ihr seid alle irgendwie auf dem rechten Weg. Ich habe allerdings gerade im Bereich Tanz/Party-Musik die Erfahrung gemacht, dass man dort auch mal Sounds in guter Qualtität braucht, die nicht so sehr "üblich" sind - zwar im GM-Modus vorhanden, aber eben in minderwertiger Qualität. Ich denke da gerade an z.B. Akkordeon, Saxophon usw.
Und diese sind in den kleinen Workstations eben auch nicht sehr üppig vorhanden. Das war für mich damals mit ein Entscheidungsgrund für den Fantom X, welcher das zwar gut kann, allerdings nicht ganz ohne Programmierung auskommt. Deshalb würde ich in dem Fall wohl auch eher Richtung Arranger tendieren, ein PSR9000, Ketron SD-1, Tyros1 wären da mit Sicherheit gute Kandidaten.

LG

bluebox
 
also, den JUNO Stage würde ich tanzmusikmäßig eher nicht empfehlen - hat zwar einige gute Tanzmusiksounds - aber sicher nicht in der Menge und Qualität wie ein Arranger

wie wärs mit dem KORG PA 500 Musikant (ist jedoch über´m Budget)

doch das Roland GW 8 E könnte auch eine Alternative sein :)
 
@Martman:
Du bist ja lustig, erst behauptest Du:
...Eine Workstation braucht er nicht unbedingt, außer wenn normale Rompler klanglich und/oder in der für ihn relevanten Ausstattung minderwertig sind. ...
..., dann empfiehlst Du ihm größere Workstations – Roland Fantom-X6/X7/Xa, Yamaha Motif ES6/ES7, diverse Korg Tritons und eventuell Kurzweil K2500 ;)

also, den JUNO Stage würde ich tanzmusikmäßig eher nicht empfehlen - hat zwar einige gute Tanzmusiksounds - aber sicher nicht in der Menge und Qualität wie ein Arranger
Menge an Sounds sei mal akzeptiert, obwohl man das nicht so pauschal dahinstellen sollte. Qualität wage ich - obwohl ich vom Juno Stage nicht überzeugt bin - zu bezweifeln.
Ich denke, der Juno Stage gehört eher in die Rubrik Workstations, die im allgemeinen qualitativ deutlich über den Arrangern stehen - abgesehen mal von Top-Geräten wie Tyros.

Wie gesagt, er braucht lediglich eine zweites Board für die Brot-und Buttersounds wie Streicher, Orgeln, Bläser - ja, für Tanzmucke natürlich auch Akkordeon, Pads, Schlager-Plingelings. In der Preiskategorie sind sicher Grenzen gesetzt, aber wenn man erst einmal in dem Metier Fuß gefasst hat, steht einer Verbesserung zumindest finanziell nichts mehr im Wege.

Na ja, wie so oft zerbricht sich hier die übliche Community den Kopf, um eine gut gemeinte Hilfe anzubieten, aber der Threadsteller ist vermutlich schon wieder in der Versenkung verschwunden :(
 
ja, der Juno Stage ist ja soundmäßig nicht schlecht - ich meinte nur die "speziellen" Tanzmusiksounds wie Akkordeon , Sax...... die sind nicht wirklich in großer Zahl vorhanden - der Juno Stage ist dafür glaub ich aber auch nicht gebaut worden :)
 
Hallo,

erstmal herzlichen Dank für Eure vielfältigen Tipps!

Die Geräte wie Motif XS oder Fantom G gehören ja wohl zur "Königsklasse"; sowohl in den Möglichkeiten wie leider auch im Preis!

dr_rollo hat mein Problem glaub ich recht gut erkannt, sobald sich unsere Band etabliert hat und auch einen gewissen wirtschaftlichen Erfolg hat, steht einer Erweiterung bzw. Neuanschaffung auch im höhern Preissegment nichts im Weg. Derzeit bin ich aber ein bisschen vorsichtig, meine Kollegen haben ihr Equipment, auch Mixer, Kabel und Boxen haben wir in der notwendigen Ausführung, lediglich ich muss für unseren Versuch recht tief in die Tasche greifen. ich rechne zwar mit einem Erfolg, aber bei einem nie ganz auszuschließenden Scheitern der Sache steh ich mit einem teuren Equipment da, das ich dann nicht mehr brauche. Gerade deshalb ist für ich auch ein Gebrauchtkauf (da geringere Kosten) von Interesse.

Die "Butter und Brot" Sounds, "Schlager Pling-Plings" sind wohl das wichtigte, und ein schneller und unkomplizierter Zugriff darauf. Wenn ich meine Tastatur in mehr wie zwei Bereiche splitten könnte wär es sicherlich sehr gut.

Bei den neuden Geräten schwankt meine Sympathie so zwischen YAMAHA Mo6 und Korg M50-61.

Ein Kollege würde mir sein Alleinunterhalter Keyboard YAMAHA PSR 3000 gebraucht für etwa 800,00 € verkaufen, auf Ebay hab ich einen alten Motif 7 für 860,00 € entdeckt. (das Gerät ist ja wohl der Vor-Vorgänger des XS - ist der für den Preis empfehlenswert?)
 

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