Was bedeutet unplugged für euch

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Beda
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hallo leute,

was sagt ihr dazu: muss eine unplugged setting verstärkt werden oder nicht...???

wie groß muss eine location sein um mit einer PA ausgestattet zu sein? würdet ihr euch da nur an den zuhörer orientieren oder mehr auf die atmosphere einer Location?

wenn eine band unplugged spiel und kein einzige instrument abnimmt dann entsteht doch nie die selbe atmosphere wie wenn man alles mikrophoniert?!

Was haltet ihr davon? ist ohne mikros zu musizieren etwas besonderes?

€ by Peter: Was hat denn das Thema mit "Hörproben" zu tun? :nix: ... ich hab das mal verschoben, beim nächsten mal bitte die Boardstruktur mit ihren Unterforen besser studieren ;)
 
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Für mich heißt unplugged zunächst mal. Nur akustische Instrumente, also zB. auch kein Keyboard.
Wenn ich dann unverstärkt für die Lokation zu leise bin, kann ich natürlich auch verstärken, aber Clean! Also keine Effekte, EQ etc.
 
Hey jafko,
wenns scheiße klingt, dann geh ich mit EQ und Hall ran, da kenn ich nix! Meistens spielen wir über ne Club-PA, da hab ich keinen Einfluss drauf, was da steht, Da muss ich eben nachjustieren.

Ansonsten: Ohne PA liegt die Grenze bei maximal 50 Leuten in einem kompakten Raum. Ansonsten wirds zu Hintergrundgedudel.

Inzwischen sing ich viele Lieder recht tief, da fehlt mir Lautstärke - also bin ich noch mehr auf PA angewiesen.
Aber die trockenen Proben machen sehr viel Spaß - auch als Alternative zur Rockband, wos manchmal arg laut wird!

Hau rein
Knecht Recht
 
Unplugged bedeutet für michpersönlich "unplugged", also gänzlich ohne Strom und Gekabels etc. Joa... das, was im kleinen Rahmen eben möglich ist.
 
Interessante Frage. ;)
Urspünglich kommt der Begriff "Unplugged" ja von der MTV Unplugged Konzertreihe, wo halt in entsprechendem Rahmen klassische, akustische Instumente eingesetzt wurden. Der Begriff ist sogar mittlerweile auch eingetragenes Markenzeichen der Viacom International Inc.

Klar, - MTV hat natürlich alles per Mic abgenommen und verstärkt, der Schwerpunkt lag dort halt auf den akustischen Instrumenten an sich, obwohl ja Kurt Cobain auch einen Pick-Up an seiner Gitarre hatte. Ist also durchaus streitbar und offensichtlich nicht haarscharf definfiert.;)

Bleibt also die Frage, wie man selbst damit umgeht.
Ich denke, das hängt von ganz verschiedenen Sachen ab wie vom Rahmen, von der Besetzung, von der Größe etc.

Beda schrieb:
wenn eine band unplugged spiel und kein einzige instrument abnimmt dann entsteht doch nie die selbe atmosphere wie wenn man alles mikrophoniert?!
Ja, selbstverständlich gibt es da einen Unterschied, der sich auch auf die Atmosphäre auswirkt. Was nun besser ist???

Ich denke, du musst das einfach ausprobieren und dann entsprechend der Situation abschätzen. Dadurch lernst du, wo deine "Unplugged-Grenzen" sind. Verstärkung ist ja auch immer eine Frage von Nutzen / Aufwand.
Ich habe beispielsweise letztes Jahr zu einer Weihnachtsfeier unplugged gespielt, d.h. Gitarre, Kontrabass, Akkordeon, Klarinette und Percussion waren unplugged, und 2x Gesang war über eine Monitorbox verstärkt. Klar, der Gesang hätte ohne Verstärkung keine Chance gehabt gegen die Instumente. Ich muss dazu sagen, dass der Raum sehr klein war und die Seitenwärnde gut refkletiert haben. Insgesamt war ich recht positiv überrascht vom Klangbild unter diesen Umständen, aber die Gitarre hat eigentlich auch keine Chance gehabt gegen Percussion und Akkordeon, d.h. ich habe so laut als möglich versucht zu spielen, bin dadurch aber unsauberer geworden. D.h. in Zukunft werde ich die Gitarre eigentlich auch verstärken - wenn schon eh eine Verstärkung für den Gesang da ist.

Kürzlich hatte ich noch eine sehr spontane unplugged-Sache in kleiner Besetzung ohne Percussion mit Akustik-Bass, die aber auch funktioniert hat. Die Sängerin hatte mit klassischer Ausbildung zumindest gute Voraussetzungen für die Lautstärke, auch wenn es nicht perfekt und längst nicht so ausgewogen war wie es verstärkt möglich gewesen wäre, so war es doch wesentlich direkter und hat ca. 70 Personen erreicht.
Klar, vollkommen unplugged ist man natürlich leiser, aber dann darf man auch vom Publikum erwarten, dass es ruhiger ist.

In meinen Augen liegt das größte Problem - zumindest bei größeren Ensembles - darin, sich selbst gut zu hören, da die Instrumente schon recht unterschiedlich laut sind und der Gesang noch durchkommen muss ohne die Stimme kaputtzumachen.
Hängt also immer von den Randbedingungen und der Intension ab, ich würde vom Prinzip her schon lieber verstärken, weil sich der Sound so besser abrunden lässt, dafür hat man aber halt immer einen zusätzlichen technischen Aufwand und ist längst nicht so spontan. Mit entsprechender Erfahrung lässt sich die Verstärkung allerdings durchaus so einstellen, dass immernoch das unplugged-Gefühl erhalten bleibt!!

Hängt also davon ab, wo du spielst, in welchen Besetzungen du spielst und in gewissem Sinne auch was du spielst. Einfach probieren, mit welchen Mitteln du welche Wirkung erreichst und welche Atmosphäre dir am meisten zusagt.

Beda schrieb:
ist ohne mikros zu musizieren etwas besonderes?
Nein! Musik gibt es schon länger als Mikros. :D:D
Es sind einfach verschiedene Arten des Musizierens, die beide jeweils zwei Seiten haben und die man beide lernen muss und dann je nach Situation einsetzen kann!

Und dass man am Lagerfeuer keinen Amp braucht, ist ja eh klar, stimmt 's Jiko?;)
 
für mich bedeutet unplugged auch gar keine stecker. nur akustische instrumente, keine mikros, keine stecker, keine effekte usw. natürlich geht das dann nur für 20 oder 50 leute, aber je kleiner desto kuscheliger :)

morgen spiel ich mal wieder im vollen festsaal (vielleicht über 150 leute) im rathaus charlottenburg; wir sind 9 konzertgitarren und spielen teilweise gaaanz leise. das funktioniert trotzdem ;)
je leiser man spielt, desto aufmerksamer hören die leute zu. bei lauten gruppen raschelt der ein oder andere zuhörer dann doch mal - fällt ja nicht so auf - und zerstört damit viel. also: wenn einem die leute nicht zuhören: LEISER spielen, nicht lauter!

(ok, es gibt mehrere gründe, warum man leise spielt. 1. man ist unsicher und hat schiss laute falsche töne in die menge zu werfen. aber ich gehe von 2. aus: der effekt ist gewollt.)
 
Unplugged heißt für mich auch ohne Strom in einem entsprechenden Rahmen.

Wenn ich z.B: mit einer Folkrockband einen Abend ohne E-Instrumente mache, die akustischen aber verstärkt werden, dann ist würde ich das maximal als akustische Besetzung bezeichnen, aber nicht als unplugged.

Bei dem Unplugged-CDs haben bei mir auch nur diejenigen den Namen verdient, wo alles mikrofoniert wurde wie z.B. bei Eric Clapton.



Und dass man am Lagerfeuer keinen Amp braucht, ist ja eh klar, stimmt 's Jiko?;)
In der Tat :D Wobei der Micro Cube ganz gut als "Box" für den mp3-Player kommt :D
Mensch Kinder, wollt Ihr mich schocken, ein mp3-Spieler beim Lagerfeuer geht ja überhaupt gar nicht. :bad:
 
"Unplugged" ist eine Worthülse, die ihren Ursrung irgendwo in der Nähe der "five man acoustical jam" von Tesla hat.

Seit dem heißt so ziemlich alles "Unplugged", was eine Gitarre mit Loch in der Mitte aufweist.
Je nach dem, um welche Musik es sich handelt und wie viel Stimmung man macht, bist du schon gegen zehn Leute auf verlorenem Posten.

Ich mache sowas seit zig Jahren und ganz ohne Verstärkung - zumindes von A-Bass und Gesang - funktioniert das nur in Not- oder Ausnahmefällen.
Ich nenne das aber auch nicht "Unplugged", sondern Folk oder Akustik-Rock.
 
Ich nenne das aber auch nicht "Unplugged", sondern Folk oder Akustik-Rock.
Stimm, das ist bei mir ähnlich.
Ich konnte hier zwar die Frage beantworten, was für mich unter diesem Begriff fällt.
Im normalen Sprachgebrauch kommt er aber bei mir so gut wie nie vor, außer bei der Nennung von CD-Namen.
 
Unplugged = nix, aber auch gar nix elektrisches.(Genau, das letzte Satzzeichen ist ein dicker PUNKT)

alles andere ist halt akustische Besetzung, akustik, Folk, Rock, Pop, Blues Funk, Barock etc, etc., ....

Im Verständnis der Öffentlichkeit und der Konzertbesucher sind die Grenzen da wohl sehr fließend. die meisten kennen's ja von "unplugged" CD#'s und nicht zu letzt von MTV's "unplugged" Session's.

Aber Kinder: Ist das wirklich soooo wichtig?:gruebel: Bei der Ankündigung eines "unplugged" Konzertes ist doch viel wichtiger, daß die Info 'rüber kommt: Das wird in neuem Gewand mit akustischen Instrumenten gespielt, es gibt keinen elektrischen "Radau:eek:).

Ich denke, da muss man sich nicht um des Kaiser's Bart streiten oder die nächste Verfeinerungsstufe des Haarespaltens entwickeln.

Gruß
 
Aber Kinder: Ist das wirklich soooo wichtig?:gruebel: Bei der Ankündigung eines "unplugged" Konzertes ist doch viel wichtiger, daß die Info 'rüber kommt: Das wird in neuem Gewand mit akustischen Instrumenten gespielt, es gibt keinen elektrischen "Radau:eek:).
Ich glaub die Haarspalterei kommt daher, dass es inzwischen auch verstärkten Radau umgebauter akustischer Instrumente gibt und der Konzertbesucher eben NICHT mehr weiß, was ihn wirklich erwartet. :p
 
Für mich ist das so: Ich muss nicht auf Teufel komm raus Unplugged sein, weil manche denken das wäre so cool.

Wenn ich die Gitarre halt abnehme weil es einfach besser klingt( siehe zum Beispiel Maton, da ist plugged oft besser als unplugged), na dann ist das so!

Für mich zählt nicht, wie "true" es ist, sondern was dabei rauskommt. Und DAS muss den Leuten, aber auch vorallem mir gefallen.
 
Interessante Frage. ;)
Klar, - MTV hat natürlich alles per Mic abgenommen und verstärkt, der Schwerpunkt lag dort halt auf den akustischen Instrumenten an sich, obwohl ja Kurt Cobain auch einen Pick-Up an seiner Gitarre hatte. Ist also durchaus streitbar und offensichtlich nicht haarscharf definfiert.;)

Es gab meiner Erinnerung nach ein einziges MTV Unplugged, bei dem KEIN (!) Tonabnehmer im Spiel war - Eric Clapton. Alles mit Mikros.

Und wenn ich ein "größeres" professionelleres Unplugged machen würde, würde ich genau diesen Weg gehen - so gut moderne Tonabnehmer für Gitarren auch sind, so sehr klingen sie nach wie vor nach "Technik" und nicht nach warmem akustischen Klang. Aber für "normale" Konzerte reicht das eben schon. Meiner Meinung nach sollte es dann eben so akustisch wie möglich zugehen - ohne PA wird's aber tendenziell ab einer gewissen Größe schwierig, besonders für Gesang...

Ich würde jedenfalls keine E-Gitarren-Tonabnehmer sehen wollen, auch keine E-Bässe und Keyboards.

Andererseits: Was wäre das legendäre Nirvana Unplugged ohne die verzerrte "akustische" Gitarre mittendrin?
 
Es gab meiner Erinnerung nach ein einziges MTV Unplugged, bei dem KEIN (!) Tonabnehmer im Spiel war - Eric Clapton. Alles mit Mikros.
Das ist auch fast die einzige Unplugged CD, die mir gefällt, deshalb orientiert sich mein Begriff von Unplugged-CDs auch daran. :)
(Meine eigene Vorstellung vom Begriff ansich habe ich schon oben erläutert.)


Andererseits: Was wäre das legendäre Nirvana Unplugged ohne die verzerrte "akustische" Gitarre mittendrin?
Es hätte ein glücklicherer Begriff dafür gefunden werden können. :rolleyes:
Unplugged ist bei CDs halt ein Begriff für ein gewisses "Format" geworden, bei dem Musiker, die sonst eher E-Instrumente einsetzen, plötzlich mit akustischen oder psysdoakustischen Instrumenten auftreten und diese - wie auch immer - verstärken bzw. abnehmen und dabei aber nicht mehr unbedingt auf einen akustischen Klang Wert legen, zumindest nicht so, wie es der Begriff Unplugged vermuten lassen könnte.
 
Unplugged bedeutet für MICH (zumindest in weiten Teilen):

TESLA - Five Man Acoustical Jam (großartiges Live-Album ... da hat noch keiner an MTV-Unplugged gedacht). Das hat mich bis heute immer wieder inspiriert. Und auch TESLA haben als es nötig schien auch mal ne elektrische Gitarre bei einem Solo mit eingebunden.
 
Unplugged bedeutet für mich, dass die Band, so wie sie da auf der Bühne steht, im Falle eines Stromausfalles ohne Unterbrechung weiterspielen könnte.
Wenn die Band vorher in irgendeiner Form abgenommen war, sollte sich der Sound, bis auf die Lautstärke, nicht sonderlich verändern. Das man unplugged prinzipiell immer ohne Strom spielen muss, also auch ohne Mikros, halte ich persönlich für übertrieben und würde Unplugged-Konzerte ja nur auf Wohnzimmergröße zulassen....
 

Hehe, der is cool.

Seltsam: ich hätte eher bei dem Begriff "Folk" auf Verstärkungsverzicht gedrungen, als bei dem sehr mediengeprägten Wort "unplugged".
Andrerseits ists eh Krümelkackerei.

Klassik ist eine ganz andere Baustelle - da krieg ich auch Pickel an den Augen, wenn sie mit ihren Bügelmikros rumopern.

Aber bei Pop - oder wie das auch immer heißen mag, was die meisten von uns machen - kann ich doch keine Kirchenathmosphäre verlangen, da muss ich einfach eine gewisse Grundlautstärke herstellen.

Und wenn ich meine gute Guild nicht mehr zur Session mitbringen darf, blos weil ein hübscher schmaler single coil eingebaut ist, werd ich stinkig und komm nicht.

Haut trotzdem rein:
Knecht Recht
 
Wie bereits jafko vor mir gesagt hat, finde ich ebenso, dass mit "unplugged" das Musizieren mit akustischen Instrumenten gemeint ist, die natürlich verstärkt werden dürfen, allerdings ohne beigefügte Effekte oder Veränderungen des Ursprungsklanges.
Meiner Meinung nach eine schöne Variante, um das wirkliche Können des Sängers und der Instrumentalisten wunderbar herauszuhören.
https://www.musiker-board.de/member.php?u=52552
 

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