Warwick ProFet 3.2 + Peavey 410 TVX = mist?

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Moin!
Unser alter Bassist hat seinen AMP noch komplett bei uns im Proberaum gelassen (Warwick ProFet 3.2 + Peavey 410 TVX). Der neue Bassist darf nun netter Weise drauf spielen. Unser alter hatte noch ein Zoom-Treter davor, d.h. er hat auch ganz gut Druck gemacht. Unser neuer Bassman hat (leider) kein Treter dabei.

Jetzt zu unserem Problem!

Der AMP fängt sehr schnell an zu clippen. Der Bass ist allerdings nicht laut genug, wenn er im "nicht"-clipp-Bereich spielt. Eigentlich ist er sogar echt leise.
Wir vermuten ja, dass der ProFet 3.2 die Box nicht genügend mit Leistung versorgt.
Denn das Top hat ja "nur" 300 Watt, lt. des neuen Bassisten nur eine Sinus Leistung von ca 150Watt; glaubt er, er weiß es aber genau so wenig wie ich, geschweige denn der alte Bassist. ;)
Beim alten Basser war es dann halt anscheinend so, dass er genug Leistung durch den Zoom-Treter hatte.

Liegen wir mit unserer Vermutung richtig?
Oder ist das kompletter Schwachsinn?

Danke für die Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Die Tretmine war sicher nicht in der Lage, aus dem Amp mehr Leistung zu holen. Angenommen, die Box hat 8Ohm (es gibt davon auch eine 4Ohm-Version), dürfte aus dem Amp etwa 180Watt rauskommen, das ist nicht so wenig, als dass man sich nicht hören könnte.

Standard-Tipp:
Da die Clipp-Funzel (die vermutlich hinter dem Preamp geschaltet ist?) leuchtet, wird es wohl daran liegen, dass das Signal "fett und verfressen" ist....

zu viel Tiefbass = zu wenig Leistung = keine Durchsetzungsfähigkeit
zu wenig Tiefmitten = zu wenig Druck = keine Durchsetzungsfähigkeit

dagegen hilft: Bass-Regler runterdrehen Low-Mid raufdrehen

Außerdem hat der Amp noch einen Kompressor. Viel Kompression macht zwar den Ton weniger dynamisch und platt - aber bringt Lautstärke (das ist wie beim Fernsehen: Ohne Dein Zutun wird´s in der Werbepause plötzlich saulaut)!
 
Wie Rauti schon sagt, der Treter kann es eigentlich nicht sein. Ich hab den gleichen Amp vor kurzem über den Flohmarkt ergattert und betreib den an ner Ashdown Mag 410/115-Kombi. Zuerst war ich sehr enttäuscht vom Klang, mein alter Acoustic hat da echt mehr zugelangt. Aber wenn ich mein BDI21 davor schalte, klingt es schon wieder ganz anders (logisch). Und ich habe einen Kompressor eingeschleift, der das Signal noch mal anhebt (sollte ja eigentlich bei gleicher Stärke rein und raus) und siehe da, klingt richtig gut. Der Profet verlangt eine Menge Beschäftigung. Es reicht, den Countour-Regler halb reinzudrehen, und schon muss man wieder ziemlich schrauben. Aber es stimmt schon, leistungsmäßig reicht er aus, aber es gibt nicht mehr viel Platz nach oben. Ist nicht ganz logisch, mit dem Treter davor, da der Gain das ja wider ausgelicht, aber es macht schon was aus.

Also: Drehen, Regeln, schrauben, bis es passt!
 
...
Da die Clipp-Funzel (die vermutlich hinter dem Preamp geschaltet ist?) leuchtet, wird es wohl daran liegen, dass das Signal "fett und verfressen" ist....
Die "Clip-Funzel" :p:D zeigt lt. dem Diagramm im Manual den Pegel nach Input-Gain und Kompressor an. Die Endlautstärke wird noch durch die Klangregelung beeinflusst und letztlich am "Master" eingestellt.

Also: Input-Gain und Kompression mit Hilfe der Clip-LED korrekt einpegeln. Den Klang regeln, evtl. noch wie Torchy sagt Effekte/Kompressor etc. in den Effektweg und dann die Gesamtlautstärke am Master einstellen.
 
Ok, damit ist mir schon geholfen.

Also keine technischen Defizite, sondern nur Einstellungssache.

Danke!:great:
 
Hmm, schau mal, ob die "Deep"-Funktion aktiviert ist und schalte sie ggf. aus... frisst nur unnötig Leistung bei sehr geringem bis keinem Effekt.

Btw, ich hatte den Profet auch mal und muss sagen, dass er im Vergleich zu anderen 300W-Tops relativ leise ist, egal ob im 8- oder 4Ohm-Betrieb. Geboostet hatte ich das ganze dann mit einem EQ im Effektweg, dann war die Lautstärke ganz okay, allerdings riskiert man da ganz schnell Endstufenclipping wenn man es übertreibt.

Grüße. Ced
 
Kann ich nur bestätigen, die neueren Profets (3.x/5.x) holen meinem Gefühl nach sehr wenig aus ihrer nominalen Leistung raus ... Aber für den Band-Einsatz reicht's auf jeden Fall, wenn man das Ding richtig einstellt! Für 'nen großen Schwachpunkt halte ich auch den On-Board-Kompressor. Bestenfalls geeignet, um extreme Pegelspitzen in den Griff zu kriegen - mit 'nem guten externen Kompressor ist aus dem Top aber schon deutlich mehr Druck rauszuholen. Mein Tip wäre (neben dem besgaten Überprüfen der Eisntellungen), auf dem Gebrauchtmarkt nach 'nem preiswerten Kompressor-Pedal zu schauen, braucht man immer, und macht wirklich 'nen Unterschied. Kann sein, dass der besagte Zoom-Treter auch 'nen Kompressor an Bord hatte, und/oder generell schon 'nen tiefmittigeren, besser auf den Bandkontext abgestimmten Grundsound hatte ...
 

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