Warwick Corvette §§ schlechter/mulmiger Sound?

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Guten Abend zusammen,

ich spiele seit einiger Zeit u.a. einen Warwick Corvette $$ 4-Saiter über einen Eden Amp + Eden 4x10 Box. Für kleinere Gigs, bei welchen die Bassbeschallung durch meine Box ausreicht klingts eigentlich in Ordnung, aber jedes mal wenn ich große Gigs spiele und der Bass via DI abgenommen wird, habe ich das Feedback vom Tontechniker dass ich einen sch*** Sound habe und nur ein mulmen vorne ankommt. Ganz gleich was für eine Einstellung ich am Bass wähle, ob ich Pre- oder Post EQ beim Amp einstelle etc. Und da diese Rückmeldung sowohl von Semiprofessionellen Tonis als auch von den Vollprofis (SWR) kommt....
Da hatte ich dann mal bei einem anderen Gig einen Ashdown Combo von nem Kollegen dabei und das Resultat war genauso negativ. Da das Eden Setup mit meinen anderen Bässen (Fender Urge und Alembic Orion) sowohl Live als im Studio super klingt, kann es doch nur der Bass sein.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
 
Eigenschaft
 
Kurz...nein.
Frische Saiten und frische Batterie fallen mir jetzt spontan dazu ein.
Meine $$ Corvette kommt über den DI vom Orange Bass Terror, Bugera oder Sansamp Bassdriver gut und knackig rüber.
Ich dreh auch meistens den Bass an der Corvette ein kleines bissl raus.
 
Schlechten/mulmigen Sound kann ich der $$ auch nicht attestieren.
Würde vielleicht auch mal frische Saiten aufziehen und da ein Auge drauf werfen, was richtig Brilliantes zu nehmen.
 
ok, danke. Also an den Saiten wirds nicht liegen, hab das schon ausprobiert.
Wie gesagt, ist v.a. das DI Signal das beim Mischer ankommt frequenzmäßig völlig unausgewogen. Da Eden ja nun qualitativ wirklich nicht low-end ist und mit den anderen Bässen alles super ist.... mh.
Aber danke für eure Erfahrungen, falls jm ebenfalls negative Erlebnisse hat und diese mitteilen möchte, gern!
 
so'n Doppel-Dollar ist das komplette Gegenteil eines Preci... ;)

cheers, Tom
 
Man muss halt dazu sagen, dass die $$ ein ordentliches Pfund raushaut. Da ist 'ne Menge Druck und Dampf hinter dem Sound.
Ich kann mir schon vorstellen, dass das manchem FOH zu viel ist. Aber Mulm würde ich das nicht nennen.
 
Wundert mich jetzt auch, meine $$-Corvette kann fast alles, von absichtlichem Mulm und Mumpf bis präzise knackig, spritzig und punchig...

Probier's doch wirklich mal mit ner frischen Batterie und poste hier mal ganz genaue Angaben deiner Soundkette, von Anschlag (Finger, Plek, Slap + wo?) über Instrument (Saiten, Settings: EQ, Balance, PU-Toggle-Switches) bis zur DI (Kabel: Modell, wie lang? Funk?).
Wenn die Corvette aus der Eden 410er gut klingt, hast Du mal eine Mikrofonabnahme probiert?
Hast Du bei den großen Gigs mit Abnahme mal nur den Bass in eine DI-Box gespielt, ohne die DI-Out eines Amps zu benutzen?

Dein Problem scheint unüblich zu sein, vielleicht finden wir ja mit peniblem Einkreisen wirklich was raus.
 
Hier gibts ein Video über nen 5-Saiter $$ Corvette:



Ab 3:43 klingts in etwa so wie über den Eden raus aus den 4x10ner.

So bei 1:31 klingts ungefähr live über PA, bloß schlimmer. Knurr fehlt da dann komplett, es ist also ein ganz ausgehöhlter Sound der nur matschig "Booom" macht und das Klacken der Saiten mitnimmt. Und das wars.

Morgen kann ich ja mal ein bisschen was aufnehmen, hatte vorhin mit dem DI Signal experimentiert und ein wenig später klang es genauso schlecht wie es live vorkommt. Ich denk das Hörbeispiel sagt mehr als 1000 Worte :D

@rowdy75 Ok, das mit der Batterie probier ich dann auch aus. Wenn ich den Soundschnipsel morgen poste geh ich auf die detaillierte Signalkette ein usw.
 
Hier gibts ein Video über nen 5-Saiter $$ Corvette:



Ab 3:43 klingts in etwa so wie über den Eden raus aus den 4x10ner.

So bei 1:31 klingts ungefähr live über PA, bloß schlimmer. Knurr fehlt da dann komplett, es ist also ein ganz ausgehöhlter Sound der nur matschig "Booom" macht und das Klacken der Saiten mitnimmt. Und das wars.

Morgen kann ich ja mal ein bisschen was aufnehmen, hatte vorhin mit dem DI Signal experimentiert und ein wenig später klang es genauso schlecht wie es live vorkommt. Ich denk das Hörbeispiel sagt mehr als 1000 Worte :D

@rowdy75 Ok, das mit der Batterie probier ich dann auch aus. Wenn ich den Soundschnipsel morgen poste geh ich auf die detaillierte Signalkette ein usw.


Bässe raus, Mitten unter Umständen etwas rauf und über den hinteren Pickup spielen bringt alles nichts?
Wie klingt der Bass wenn du die Tiefen ganz weg schraubst? Immernoch fett/mulmig/wuuum?

Wenns nicht die Saiten/Batterie ist, möglicherweise ein Problem mit der Elektronik? Wackelkontakte hast du keine? Kabel ist auch ok? Klinkenbüchse alles fest, kein loser Draht?

Hast du die Höhe der Pickups verändert? Wenn Pickups zu hoch and den Saiten liegen, oder zu weit weg, könnte es auch einen schlechten Sound verursachen nehme ich an.
Schau auf der Warwick Homepage, dort findest du sicher die ideale Pickuphöhe für den $$.

Mehr fällt mir jetzt spontan auch nicht ein. Welche Saiten (flats rounds) bzw Marke hast du im Moment?
 
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Du hörst ja schon im Video, dass die $$ 'vette 'ne schier endlose Menge an Sound-Varianten liefert ... Welches Setting und welche Saiten nutzt Du denn? Die $4 kann man locker so pushen, dass nur noch Mumpf raus kommt - aber zumindest meine hat(te, musste 'nem Warwick FNA weichen) auch geniale (und sehr flexible) Sounds in petto! Wie fährst Du denn den Bass-Regler am EQ? Den besten Sound hab' ich (auch z.B. beim FNA), wenn ich den Bass etwas zurück nehme (macht den Sound schlagartig klarer und direkter) und je nach Frische der Saiten ggf. die Höhen dezent pushe ...
 
Ok, wie versprochen hier ein paar Soundbeispiele.



Warwick Bass im passiv-mode, zuerst nur Neck, dann beide und zum Schluss Bridge. Aufgenommen über DI eines Ashdown MAG300 Combos direkt in UA Apollo. Gezupft stets über dem Neck-Pickup, Saiten von Warwick "roundwound stainless" .045-ger Satz. Bass und Treble Einstellungen am Bass auf neutral. Habe gerade gemerkt dass der EQ des Amps im Signalweg war, aber da alle Regler auf 12 standen und ein Vergleich im Nachhinein zeigte, dass der Klang nahezu identisch ist...
Dass man den Klang noch über aktiv und Ampeinstellungen etc modellieren kann, ist mir klar. Das entscheidende ist, dass das DI Signal murks sein soll. In dem File hört man deutlich, dass der Bass unterschiedlich klingen kann und unbrauchbar finde ich die Sounds ja nicht gerade. Mich wunderts sehr dass die Tonis (ok, bisher ist es 3 mal vorgekommen, sonst hatte ich andere Bässe gespielt) immer scheinbar ein schlechtes Signal von mir bekommen hatten. Oder waren die alle unfähig?? Übersehe ich hier irgendwas? :)
Danke schon mal für die bisherigen zahlreichen Rückmeldungen!
 
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ich stelle mal eine völlig unbearbeitete Aufnahme (ist sogar der original Pegel) von einem meiner Bastard Precis gegenüber
Saiten sind (gerade mal) 100er Thomastik Flats, trotzdem entwickelt der Bass sowas wie Autorität
das Interface ist ein simples Alesis ioDock, kürzlich von jemandem mit den Worten kommentiert: über die Preamps wollen wir mal lieber nicht reden...

https://soundcloud.com/anshoragg/the-john-sebastian-question

die Aufnahme ist ein kompletter Zufall, der Bass sollte eigentlich verkauft werden, alles ungeliebte, was rumlag zusammengeschraubt... die Saiten nur mal zum testen drauf
danach hab' ich ziehmlich blöd aus der Wäsche geguckt :eek: :D

das ist der Sound, der selbst im Hintergrund trägt, den typischen splitcoil Dreck hört man auch gut (da ist nichts verzerrt)
für den Mischer ist so ein Sound einfach 'unterzubringen', der fügt sich fast wie von selbst ein

cheers, Tom
 
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Also ich kann an der Aufnahme nichts schlechtes erkennen lordmusic, gut gespielt noch dazu. Das klingt doch total nach E-Bass... und damit können die Mischer nichts anfangen? Kann eigentlich nur daran liegen das die Herren Mischer nicht in der Lage sind was anderes wie 08/15 P-Bass zu mischen. Das ist aber weder dein Versagen noch das des Basses oder der DI oder sonstwas.

Erfahrungsgemäß können die meisten Tonis auch etwas mit dem Sansamp Bass Driver Sound anfangen. Vielleicht versuchst du das mal, der bügelt auch jeden Bass Sound in ein Mischer-freundliches Signal. Klingt dann auch schön rotzig, die Teile gehen echt gut mit Warwicks zusammen.
 
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Ok, wie versprochen hier ein paar Soundbeispiele.



Warwick Bass im passiv-mode, zuerst nur Neck, dann beide und zum Schluss Bridge. Aufgenommen über DI eines Ashdown MAG300 Combos direkt in UA Apollo. Gezupft stets über dem Neck-Pickup, Saiten von Warwick "roundwound stainless" .045-ger Satz. Bass und Treble Einstellungen am Bass auf neutral. Habe gerade gemerkt dass der EQ des Amps im Signalweg war, aber da alle Regler auf 12 standen und ein Vergleich im Nachhinein zeigte, dass der Klang nahezu identisch ist...
Dass man den Klang noch über aktiv und Ampeinstellungen etc modellieren kann, ist mir klar. Das entscheidende ist, dass das DI Signal murks sein soll. In dem File hört man deutlich, dass der Bass unterschiedlich klingen kann und unbrauchbar finde ich die Sounds ja nicht gerade. Mich wunderts sehr dass die Tonis (ok, bisher ist es 3 mal vorgekommen, sonst hatte ich andere Bässe gespielt) immer scheinbar ein schlechtes Signal von mir bekommen hatten. Oder waren die alle unfähig?? Übersehe ich hier irgendwas? :)
Danke schon mal für die bisherigen zahlreichen Rückmeldungen!

Also da schließe ich mich an. An dem Sound kann man absolut nichts aussetzen. Klingt gut und fett. Da liegt das Problem anderswo.
Grüße
 
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Liefen die Tonabnehmer bei der Aufnahme seriell, parallel oder als Singlecoil geschaltet?
Grundsätzlich würde ich bei der Diagnose "mulmiger Sound" die Singlecoil-Einstellung empfehlen und von der der seriellen Schaltung abraten. Wenn du den Bass aktiv spielst, eliminierst du auch die Dämpfung durch die Kapazität des Instrumentenkabels, kann also vorteilhaft sein.
Hast du mal eine "klassische" J-Bass-Einstellung ausprobiert? Beide Tonabnehmer als Singlecoil, Balance leicht in Richtung Steg verschoben, Anschlag eher Richtung Steg.
Die Aufnahme klingt jetzt nicht super drahtig und klar, aber je nach Musikstil durchaus brauchbar. Wobei da die Vorstufe des Ashdown auch eine Rolle spielen kann, interessant wäre ein Vergleich mit einer Aufnahme direkt ins Interface.

Erfahrungsgemäß können die meisten Tonis auch etwas mit dem Sansamp Bass Driver Sound anfangen. Vielleicht versuchst du das mal, der bügelt auch jeden Bass Sound in ein Mischer-freundliches Signal. Klingt dann auch schön rotzig, die Teile gehen echt gut mit Warwicks zusammen.
Das kann ich als Mischer unterschreiben. Die Sansamps geben ein gut aufgeräumtes DI-Signal ab. Man muss als Bassist aber damit leben, dass der Sound eben so bearbeitet wird.
An vielen Stellen (auch hier im Board) wird ja gepredigt, dass die Tiefmitten besonders wichtig für den Basssound sind. Das ist zwar nicht ganz falsch, als Mischer stellt einen ein tiefmittenbetoner Sound aber oft vor einige Probleme. Denn in dem Frequenzbereich befinden sich auch sehr viele andere Signale, die im Gesamtmix oft eine höhrere Priorität haben. Für den Bass heißt es da erst mal "mach Platz", vor allem für den Gesang. Und das macht ein Sansamp von sich aus schon etwas.
 
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An viele Stelle (auch hier im Board) wird ja gepredigt, dass die Tiefmitten besonders wichtig für den Basssound sind. Das ist zwar nicht ganz falsch, als Mischer stellt einen ein tiefmittenbetoner Sound aber oft vor einige Probleme. Denn in dem Frequenzbereich befinden sich auch sehr viele andere Signale, die im Gesamtmix oft eine höhrere Priorität haben.

Allerdings würde ich schätzen, das das, was ein Bassist unter Tiefmitten versteht, meistens wesentlich tiefer liegt als das, was der Mischer unter Tiefmitten versteht ;-)
 
Tiefmitten sind bei mir grob 100 bis 300 Hz. Welchen Frequenzbereich bezeichnen Bassisten denn deiner Meinung nach als Tiefmitten?
Man könnte aus meiner Sicht eher umgekehrt sagen, dass der Tiefbass (bis 30 Hz runter) eine exklusive Sache der Mischer ist, weil eine ordentliche PA diesen im Gegensatz zu den meisten Bassanlagen auch sinnvoll wiedergeben kann.
 
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Das wäre auch für mich der Bereich Tiefmitten, ich wäre sogar noch auf 400 raufgegangen.

Danke für deine Meinung hier flix, finde ich immer sehr interessant.
 
Tiefmitten sind bei mir grob 100 bis 300 Hz. Welchen Frequenzbereich bezeichnen Bassisten denn deiner Meinung nach als Tiefmitten?

Ich würde schätzen, das z.B. die Frequenzen eines 4-Band-EQ bei einem Bass-Amp meistens etwas tiefer liegen als bei einer PA. Bei den Geräten, die ich hier habe, stimmt das auch, allerdings nicht so stark, wie ich vermutet hätte:

GK MB 500:
Low 60Hz
Low Mid 250Hz
High Mid 1KHz
High 7KHz

Zeck PD 8.12 Powermixer:
Low 80Hz
Low Mid 330Hz
High Mid 2,7KHz
High 11KHz
 
Vernünftige Mischpulte (und aus meiner Sicht auch vernünftige Bassamps) haben (voll)parametrische EQs. Gerade beim Gesang muss man oft den Nahbesprechungseffekt des Mikros korrigieren, dafür würde mir der Tiefmittenregler des Zeck schon zu hoch ansetzen. Bei einem A&H PA20 (mit dem Pult habe ich öfters zu tun) liegt die Frequenz bei 250 Hz. Das ist ok, eine Parametrik wünsche ich mir trotzdem öfters beim Mischen auf dem Pult.
Der Bereich, in dem beim Bass öfters Probleme auftauchen ("Mulm, Dröhn"), liegt meiner Ansicht nach eher zwischen 80 und 250 Hz. Wobei ein Übermaß an Tiefbass natürlich auch zu Problemen führen kann. Ich lasse meinen EQ am Bass grundsätzlich neutral und mache alle Anpassungen an meinem Preamp (ART Pro Channel II). Dieser bietet mir die Freiheiten in der Anpassung, die ein EQ mit festen Frequenzen nicht hat.

Aber das führt so langsam etwas vom Thema weg, ich will den Thread hier nicht kapern.
 

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