Warum spielt ihr eigentlich Akkordeon ;) ?

  • Ersteller Ottavianelli
  • Erstellt am
Ottavianelli
Ottavianelli
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.09.17
Registriert
04.08.14
Beiträge
20
Kekse
55
Ort
Düsseldorf
Hallo an alle erfahrenen und beginnenden Akkordeonisten.

Ich habe von 1995 bis 1999 Akkordeon gespielt und fange seit kurzem wieder damit an. In der Zwischenzeit habe ich mich an Gitarre versucht, aber ich habe fest gestellt, dass Akkordeon eines der Instrumente ist, welches nicht komerziell ist und auch nicht in der Masse untergeht. Sicher gibt es vielfältige und verschiedene Musik wie Techno, Metall, Rap etc. Aber Akkordeon gibt die Möglichkeit mit Musikerrn eine Musikform zu spielen, die es seit mindestens 300 Jahren gibt. Siehe Klassik (Mozart etc.) Und diese Vielfalt an Musik, die man mit einem Akkordeon zum Ausdruck bringen kann siehe Bossa Nova, Latein amerikanisch, Klassik u.s.w bzw. die Beständigkeit die das Akkordeon mit sich bringt, ist der Grund weshalb es mich wieder oder immer noch fasziniert. :great:
Was ist euer Grund? :)
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich habe im Februar einen Shantychor übernommen. Wird mit Akkordeon begleitet. Also muss ich Akkordeon lernen.
Easy, isn't it?
Be Genie
 
Als ich ca. 5 Jahre alt war, brachte sich mein Vater autodidaktisch das Akkordeonspielen bei, um bei Hüttenabenden seines Wandervereins das Singen begleiten zu können. Seither gab es für mich keine Alternative. Bei viel Zeit und Geld gäbe es noch Instrumente, die mich zusätzlich zum Akko reizen würden. Aber ersetzen könnten sie es nicht.

Gruß,
INge
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Habe als kleiner Junge Akkordeon gelernt, da der Vater auch Akkordeon spielte; da wurde damals nicht gefragt.... In meiner Sturm- und Drangzeit fand ich das Akkordeon total uncool... heute ist es genau DAS Instrument für mich; hier kann ich mich austoben, fallen lassen, schmusen.... Die Töne, die aus dem Akkordeon rauskommen, erzählen meine Gefühle....
Deshalb spiele ich Akkordeon ( bis an mein Lebensende!)

lieben Gruss
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
ich hab vor ganz, ganz vielen Jahren das Akkordeon aus einer Fuelle von anderen Instrumenten fuer mich als Lieblingsinstrument herausgefunden (ich fand es vermutlich ergonomisch und der leicht zu produzierende Mehrklang beeindruckten mich). Und vor ca. drei Jahren kam dann zufaellig eins in mein Leben. Zwischendurch wusste ich aber ueberhaupt nicht (mehr), "warum" ich das spiele (obgleich ich es trotzdem geliebt habe) bis mir vor ein paar Monaten zufaellig Kimmo Pohjonen im Internet ueber den Weg lief.
Gruss,
Sylvia, ja , ja , ja... :)
 
Tja, warum spiele ich Akkordeon?

Eigentlich wollte ich ja Klavier spielen drum haben mich meine Eltern in Akkordeonunterricht gesteckt (das Leben nimmt manchmal unverständliche Wendungen!:nix:)

Als ich dann einige Jahrzehnte später endlich Zugriff auf ein Klavier hatte stellte ich fest, dass ich das Niveau nicht mehr erreichen werde, das man braucht, um hiermit Töne wirklich formen zu können und außerdem vermisste ich zunehmend die Möglichkeit den Klang und dessen Charakter zu verändern.

So habe ich wieder mein Akkordeon ausgegraben und liebe es seither damit Töne und Klänge zu formen, wie ich mir das auf keinem anderen Instrument so vorstellen kann. Und drum spiele ich jetzt wieder mit viel Leidenschaft (wenngleich mit mäßigem Können:redface:) und möchte gar kein anderes Instrument mehr spielen. Nach anfänglichen Wirrungen ist es mein Trauminstrument geworden.:)

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe zuerst als Kind mit E-Orgel angefangen, und zwar wie das damals üblich war, mit Stummelbass und all den Spielarten, wie man sie von Klaus Wunderlich zu hören bekam.

3 Jahre später kam das Akkordeon dazu, so mit dem anspruch: Akki man man mitnehmen und auch im Zimmer üben, die Orgel stand ja im wohnzimmer, und ich habe immer recht viel gespielt. :D

Spätestens, als sich bei der Orgel massiv die Elektronik eingenistet hat, habe ich den Spass daran ziemlich verloren, wohingegen das Akkordeon immer wie ein Akkordeon klingen durfte. Als dann noch Midi aufkam und andere die Files einfach haben ablaufen lassen, ohne auf dem Keyboard noch irgendetwas groß zum dem zu hörenden Klang beizutragen, war dann für mich endgültig Schluss mit der Orgel. Meine Hammond habe ich noch, leider ist sie recht defekt, aber ab und zu...

Ja und das Akkordeon ist nun mittlerweile der musikalische Dreh- und Angelpunkt bei mir geworden.
Leider habe ich darauf nicht die Ausbildung, weil das Instrument die ersten Jahre ja einfach so 'nebenher' lief.

Grüße
MoriGol
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich zitiere mich hier einfach mal selbst, das habe ich vor ein paar Jahren im Vorstellungsfaden geschrieben:
Wie kam ich zum Akkordeon? Das ist relativ einfach beschrieben: ich suchte nach einem Instrument, das 1. transportabel war (das vermisse ich beim Klavier) 2. vielseitig einzusetzen ist (das vermisse ich bei meinem Dudelsack).
Wenn möglich sollten dann noch die am Klavier erlernten Fingersätze mit der Melancholie des Dudelsacks vereinbar sein: bleibt nur noch ein Akkordeon mit Piano-Tastatur auf der Diskantseite.
Nachdem ich mich anfangs an Musett-Walzern probiert habe, spiele ich heute am liebsten für´s Akkordeon bearbeitete Orgel- und Klavier-Literatur (Bach, Händel, Brahms, Schubert...)
Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Man könnte eigentlich nur noch fragen: "Warum spiele ich eigentlich immer noch Akkordeon?"
Die Antwort lautet: weil das Instrument meine Erwartungen mehr als erfüllt hat, weil ich inzwischen ganz gut damit zurecht komme, weil mir die Vielseitigkeit gefällt und nicht zuletzt, weil ich über dieses Instrument eine ganze Anzahl interessanter und netter Menschen kennen gelernt und Freundschaften geschlossen habe.

Gruß
Reini2
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das Akkordeon ist mir aus meinem Familienkreis praktisch zugefallen - mein Vater und 4 Cousinen spielten auch - und eigentlich wollte ich schon als Kind nichts anderes lernen, auch nicht Klavier.

Als Drittklässlerin hatte ich - obligatorisch, als Grundschulung - noch ein Jahr Blockflötenunterricht. Der Umstieg aufs Akkordeon brachte mir, was mir bei der Blockflöte fehlte: die Begleitmöglichkeit und endlich das Gefühl, "vollwertig" Musik zu spielen, in allen Stilrichtungen und in der ganzen dynamischen Bandbreite.
Ich liebe die Ausdrucksmöglichkeiten des Akkordeons und seinen Klang, der mir direkt in die Seele geht, sehr.

Ich spiele noch heute und entdecke immer wieder Neues, das sich zu üben lohnt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich bei einem anderen Instrument so lange drangeblieben wäre.

Hier könnte man den berühmten Märchenschluss noch etwas abändern: "...und wenn sie in 20 Jahren noch nicht gestorben ist, spielt sie immer noch"...

Gruss

chnöpfleri
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Stimmt :) Da war doch noch was. Ursprünglich hat mich meine Cousine fasziniert, was sie mit dem Akkordeon in Italien alles musikalisch umsetzten konnte und mein Onkel der gleich nebenan wohnte konnte leidenschaftlich seit Kindesbeinen Musik mit einer klassischen Ziehharmonika. Die gemütliche familiäre Stimmung die durch ein solches Instrument kam und durch das Akkordeon NATÜRLICH :D getopt wurde hat mich so fasziniert, dass ich es unbedingt lernen wollte. Mensch, wäre ich doch dran geblieben :redface:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
so nun gebe ich auch noch meinen komentar zu dem thema ab.
ganz einfach: weil ich bei jedem akkordeonstraßenmusiker verzückt stehen geblieben bin und irgentwie die erkenntnis hatte, das ichs doch selbst erlernen könnte. und das versuche ich seit 1 1/2 jahren. lg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Nun, nach einer Umfrage unter 2 Akkordeonisten kann ich eine wissenschaftlich fundierte Antwort geben:
1) der Klang
2) die Spielweise (Körpernähe, ähnlich wie Singen)
3) man kann sich selbst begleiten

Tja, und das Klavier war mir links zu kompliziert. Wenn ich allerdings gewusst hätte, was auf dem Stradella alles möglich ist....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Boah, ohr könnt Fragen stellen ... genau wie Reini2 könnte ich stante pede nur sagen (s. Vorstellungsthread ) wie es dazu kam .... aber die "Warum"-Frage hab' ich mir eigentlich nach dem Anfang noch nie gestellt (ich hätte es ja nach dem ersten Einsatz sein lassen können).
Da ich gerade vom Üben komme, kann ich nur sagen was mir immer wieder auffällt:
"Die Holzkiste kann mehr, als ich z.Zt. aus ihr rausholen kann"
... also arbeite ich daran, mich den Möglichkeiten des Instruments zu nähern.
Da die Möglichkeiten schier unbegrenzt sind (braucht man nur mal im Youtube schauen, was die Könner damit alles können) denke ich mal, dass ich mich noch auf unbestimmte Zeit ranhalten muß.
Die Musik an sich ist egal - Klassik/Jazz/Filmmusik -> das könnte ich alles auch auf Keyboard oder Klavier spielen. Aber auf dem Akko kann es besser klingen und geht sicher schwerer (und Herausforderungen haben mich schon immer gereizt :) ).
Gruß, Christof
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Auch wenn das eigentlich ein älterer Thread ist - das Thema selbst altert ja nicht, wie man auch an den frischen Antworten sehen kann...

Leider hatte ich als Kind nicht die Möglichkeit, ein Instrument RICHTIG zu lernen.
Am Anfang (mit 6 oder 7 Jahren) gab es für uns (für mich und meine Zwillingsschwester) mal einen Blockflötenversuch mit etwas Notenlernen - wurde aber leider vom Ehemann unserer Lehrerin wegen des "unerträglichen Gepiepses" abgebrochen und folglich untersagt...

Zu einem Geburtstag gab es eine Mundharmonika, aber darauf bin ich natürlich alleine nicht weit gekommen.

Später (mit ca. 10 Jahren) habe ich es mal kurz mit Querflöte in einem Spielmannszug versucht - kaum Freude gehabt und ziemlich schnell abgebrochen (auch die Sache mit der Uniform war mir suspekt - daran hatte ich zum Anfang nicht gedacht).

Mit 16 mussten wir in der "Pädagogischen Schule für Kindergärtnerinnen" ein Instrument lernen - wer nicht singen konnte, musste mit Flöte beginnen, die anderen durften mit Gitarre anfangen.
Gitarre finde ich eigentlich toll und ich hatte mich auch gefreut, nicht zu den traurigen "Sing-Versagern" zu zählen... aber sie wurde auch nicht das für mich, was ich suchte.

Trotz einiger bescheidener Fortschritte war das ALLES nicht MEINS und mir fehlte definitiv die Freude daran!

Unsere Musik- und Klassenlehrerin spielte zur Begleitung Klavier und Akkordeon - aber da wir alle diese Frau mordsmäßig gehasst haben, war auch das Akkordeon negativ belegt: denn das gab es nur im Doppelpack mit ihr!
Außerdem war es durch die meist politischen Lieder auch noch zusätzlich blöd - man DURFTE das sozusagen nicht gut finden...

Daß es nicht zu weiteren Versuchen mit Instrumenten kam, lag sicher auch daran, daß unsere Familie 1. finanziell stark eingeengt war und 2. meine Eltern wohl richtig einschätzten, daß ich nicht diszilpiniert genug wäre, weiterzulernen, sobald ich EINMAL Ärger mit dem Lehrer gehabt hätte...
Denn das hatte ich dauernd und habe dann die Mitarbeit im Unterricht verweigert!

Und wie das dann so ist: Erste Wohnung, Arbeit und Hund, Krankheit, vergangene musikalische Mißerfolge etc.: da verschiebt man leider doch immer wieder mal seine Vorhaben mit den Instrumenten - und das erst recht, wenn man eigentlich noch gar nicht weiß, was es denn werden soll...

Auf einem unserer Klassentreffen, zu dem auch diese Lehrerin eingeladen war, haben die meisten ihr verziehen und das Akkordeon war somit "frei".
Klingt irgendwie blöd, war aber so...

Dann fing meine Freundin mit einem Erwachsenenkurs in der "Musikschule Fröhlich" an und entfachte bei mir das lange unterbewusst unterdrückte Feuer!
Auf einmal schoß die Begeisterung hervor und ich konnte mich von da an kaum noch bremsen!
Außerdem hatte ich da schon den Film "Amelie" gesehen und der Wunsch, diese schönen Stücke (in denen so viel Gefühl liegt) spielen zu können, war sehr groß.

Im Zuge der Akkordeonbeschaffung für mich habe ich erfahren, daß mein Vater seit den Fünfzigern eins hatte, weil er als Lehrer auf ein Dorf geschickt wurde und das da brauchte.
Wir hatten während meiner gesamten Kindheit also ein Akkordeon im Haus, von dem ich nichts wusste!
Mann, da war ich aber sauer auf meinen Vater und habe ihn mal gefragt, warum er das NIE rausgeholt hat?
Konnte er mir leider nicht beantworten...
Und er hatte es selbst so lange nicht mehr in den Händen, daß er nun witzigerweise nicht mal mehr sagen konnte, welche Farbe es hatte!

Bin bei ebay fündig geworden (Royal Standard Meteor - 72 Bass), da mir die Ladenpreise im A&V damals noch zuviel waren - denn ich rechnete doch damit, daß ich es vielleicht nicht schaffe und sein lasse.
So, nun hatte ich also ein Akkordeon und habe nicht gefragt, WIE man das lernt, sondern einfach angefangen.

Und genau DAS war es dann:

- diese Klangvarianten...
- diese Möglichkeiten des Ausdrucks: Wärme, Freude, Übermut, Leichtigkeit, Schwermut, Traurigkeit...
- dieses Volle, dieses komplette kleine Orchester...
- die sofort geweckte Aufmerksamkeit, wenn ich irgendwo ein Akkordeon sehe, höre und Videos suche...
- und auch durchaus die Möglichkeit, dahinter beim Spielen einen gewissen Schutz zu fühlen...

...da hatte KEIN Instrument mehr auch nur den Hauch einer Chance bei mir!

Na klar, gibt es noch andere Instrumente mit sehr guten Ausdrucksmöglichkeiten (Oboe, Klarinette und Streicher sind da meine Favoriten) - aber sie erklingen doch solo, brauchen oft noch andere Begleitung und sind eben nichts für mich - traue ich mir nicht gar nicht zu, da auch nur annähernd auf einen akzeptablen Stand zu kommen!

Auch wenn es beim Akkordeon nicht einfach ist, in die höheren Level zu gelangen - so hat man doch schon viel eher Erfolge und Freude auf niedrigem Niveau und kann schon mit wenig Können damit mehr anfangen, als das bei vielen anderen Instrumenten funktionieren würde.

Das heißt, ich kann nun auf meinem Niveau selber etwas Musik machen - und wegkommen vom "nur" konsumieren.

Schon allein das wäre Grund genug.

Lieben Gruß von Karin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich hatte als Kind Blockflötenunterricht. Daher konnte ich wenigstens ein wenig Violinschlüssel Noten lesen. Als Kind träumte ich davon Klavier spielen zu können. Habe den Wunsch aber keinem erzählt. Warum weiß ich auch nicht. Da meine Familie extrem unmusikalisch ist, kam wohl auch keiner auf den Gedanken, dass mir so was gefallen würde.
So richtig losgelassen hat mich das Klavier nie.
Aber ich hätte für das Üben keine Zeit gehabt, da Vollzeit Job und 2 Pferde in Eigenversorgung.

Als ich nach Österreich zog, standen meine Pferde in Vollversorgung und ich stellet schnell fest, dass mir viel mehr Zeit blieb.
Aus einer Feierlaune heraus, auf der Feier wurde Steirische Harmonika gespielt, bekam ich dann Lust auf so ein Instrument. Da man mit einer Steirischen ja sehr auf Volksmusik beschränkt ist, und die ist nicht so mein Ding. Kam ich aufs Akkordeon.
Ich kaufte mir ein günstiges und ging zur Musikschule.
Eine Freundin von mir, die in ihrer Jugend spielte, wollte mir das noch ausreden. "Bist Du irre, das ist ganz schön schwer!" Aber das hat nichts mehr genützt.

Schnell war mir klar, das ist voll mein Ding. Ich wußte auch schnell, dass ich mir mal ein richtig gutes Akkordeon kaufen möchte, wenn ich dann mal weiß was ich will. Nach 2 Jahren wußte ich das, ich wollte ein Converter spielen und nach 3 Jahren hatte ich dann eins.

Mir gefällt der Klang, die Möglichkeiten die man hat, den Ausdruck den man der Musik geben kann.
Auch wenn mein Akkordeon für mich überqualifiziert ist liebe ich es.

Und nicht zu vergessen, die Menschen die man durch die Musik kennen lernt.

Ich habe auch super Glück mit meinem Lehrer, das spielt bestimmt auch eine Rolle. Wenn ich da an so einen Blödmann gelangt wäre, ich weiß nicht ob ich dann noch dabei wäre. Die Chemie spielt da wohl auch eine große Rolle.

Ich habe mit 45 angefangen werde es damit nie zu den Großen schaffen, aber für mich reicht es allemal.

Gruß grollimolli
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Als ich in die Schule gekommen bin, hat eine Musikschule dort Werbung gemacht für Akkordeonunterricht. Ich war 7 und wollte das unbedingt können. Dann musste ich dort mit Melodika spielen anfangen, um einige Grundlagen zu lernen und als ich 8 war, bin ich auf Akkordeon umgestiegen und habe schlicht und einfach bis heute - mehr als zehn Jahre später und gerade fertig mit der Schule - nie aufgehört zu spielen. Ich glaube, irgendwann überschreitet man auch den Punkt, an dem man einfach so aufhören kann, zumindestens ist das bei mir so.

Zwischendurch wollte ich mal Gitarre und Klarinette spielen lernen, aber Mama und Papa haben gesagt, dann müsste ich mit Akkordeon aufhören... wollte ich nie und so spiele ich bis heute :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hätten meine Eltern kein Akkordeon im Keller gehabt, damals 32 Bässe von Hohner, hätte ich mit 5 bzw. 6 Jahren nicht darauf gedudelt, wäre ich nie selbst darauf gekommen, gerade dies Instrument zu lernen. Ich wollte aber spielen lernen, denn ich wußte, daß wäre die einzige Chance ein Instrument zu spielen. Meine Eltern hätte mir das nie erlaubt, wenn ich mit einem Wunschinstrument gekommen wäre. Mit 7 Jahren habe ich dann endlich meinen Wunsch geäußert. Ich durfte nicht. Was habe ich gemacht? Ich habe mit 11 Jahren wieder angesprochen und mit 12 Jahren habe ich einfach jeden Tag auf der Kiste über Stunden gespielt und gespielt bis meine Mutter dann freiwillig mit dem Akkordeonunterricht anfragte. Tip: manchmal hilft Nerven besser als Argumentation. Das zweitgenannte ist nämlich nur eine Trug, das man in der Schule lernt. Mit guten Argumenten kommt man aber leider nicht weiter in diesem Leben. Nur mit Hartnäckigkeit.

Dann hatte ich Akki Unterricht, wobei in der Pubertät ich das Instrument hasste. Nur Bayernmusik. Ich kriege heute noch teilweise Aggressionen, wenn ich Bayernmusik höre mit dem monotonen Humptata und den lieblichen Text dazu. Nur 4/4 oder 3/4 Takt...na ja, so viel lernt man nicht.

Aufgehört!

Während meiner Studi Zeit habe ich mir auf der Gitarre die "Lagerfeuer-Akkorde" selbst beigebracht.

Später habe ich in der Stadtbibliothek Akkordeonnoten von Schumecker zufällig entdeckt (Neue Bücher werden in der Stadtbibo ausgestellt), die ich dann aus Neugierde aufschlug. "Zigeunerjunge" von Alexandra...das wollte ich ausprobieren. Ich liebte das Lied als 5 Jährige. Die Noten waren nicht so schwer.

Mir gefällt am Akki auch die Transportfähigkeit und Melodie und Begleitung in einem Instrument. Das würde mir bei anderen Instrumenten fehlen. Für mich "fühlt" es sich auch als "vollwertige Musik" an.

Heute bin ich ganz froh, daß ich es lernen durfte. Allerdings fehlt mir doch viel an Technik (Bellow shake). Ist halt für den Hausgebrauch.

Ich muß sagen, daß ich im Dezember letzten Jahres mit klassischer Gitarre angefangen habe, autodidaktisch, aufgrund der anstehenden Meniskus OP im Januar dieses Jahres. 3 Wochen zuhause ohne Musik? (Das Akki wäre mir zu schwer geworden und Bein kann ich nicht immer Einknicken).

Ich bin jetzt mit Gitarre schon recht weit gekommen und spiele einmal wöchentlich mit einer Freundin zusammen. Ich muß sagen: Suchtgefahr pur!

Trotzdem hat das Akkordeon irgendwie etwas volles. Ich bin zwar kein Profi, aber wenn ich meine Lieblingslieder erst mal so ein Jahr spiele, dann kann ich richtig abrocken und schnell spielen. Müdigkeit nach der Arbeit verschwindet. Ach ja, komme ich von der Arbeit, geht es entweder zum Sport oder SOFORT zum Akkordeon oder Gitarre. TV ist selten.

Ist Musikmachen nicht so richtig g***?

Liebe Grüße

Eure Toni, die sich für das Wort g*** im Voraus entschuldigt. Aber manchmal muß man einfach auf solch ein Vokabular zugreifen, um wirklich das so auszudrücken, wie man es empfindet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ein ebenfalls Interessantes Thema :)


Zum Akkordeon bin ich eigentlich auch schon recht früh gekommen.
Mein Großonkel hat bei den früheren Familienfest immer mit seiner Concerto 3 gespielt. Das hat mich irgendwie begeistert.

Allerdings ging der Weg dann nicht direkt zum Akkordeon, sondern ich war kurze Zeit (nachdem ich auf nem Musikvereins-Fest in die Tuba des damaligen 1. Vorsitzenden blasen durfe :D ) in der musikalischen Früherziehung des genannten Vereines. Dafür war ich aber wohl nicht wirklich zu begeistern und wollte eigentlich doch lieber was anderes machen.

Irgendwie stellte sich heraus, dass meine Oma mit dem damaligen Vorstand des Akkordeonvereins aus dem Nachbardorf über ein paar Ecken verwand war. So bekam ich dann meine ersten Akkordeonunterricht im Alter von 6 Jahren.

Insgesamt hatte ich 3 verschiedene Ausbilder, find irgendwann an Stücke zu arrangieren, spielte in 2 Orchestern, wurde Dirigent des Jugendorchesters, habe Schüler ausgebildet und übernahm vor einigen Jahren das 1. Orchester des Vereins :)

Und das alles, wegen der weißen Concerto 3 vom Großonkel :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich mache mal mit, das doch schon alte Thema mit neuen Beiträgen zu ergänzen.
Zunächst mal: echt inetressant die gründe, wenn auch oft im grunde das gleiche, bei mir grob gesagt das folgende:
- Klangvariationen
- 2 Instrumente in einem --> Begleitung+Melodie
- hang zur Akkordeomusik

Zunächst war da Musikschule und Orchester, was immer viel Spaß gemacht hat, man lernte viele Leute kennen.
Und jetzt in der Band liebe ich es als Hauptmelodieinstrument die Energie und Kraft der E-Gitarren aufzunehmen und mit energischen zum Teil aggressiven Melodien zu unterstützen.
Aber auch die Schönheit der sanften Klänge kommen nicht zu Kurz.

Vielleicht gerade weil mein Musikgeschmack sich eher im Punk und ähnlichen findet, ist es um so schöner für mich Verbindungen von Punk/Metal und Akkordeon zu Hören und auch selber diese Verbindung zu versuchen :)

Nicht zu Vergessen ist zu sehen, wie begeistert und erfreut zuhörende Menschen sind, wenn man das Akkordeon in verschiedensten Varianten spielt :)
Und das ist denke der wichtigste Punkt: Es macht Freude :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Na ja - eigentlich nur weil's Spaß macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben