Rechnet man nun grob die Materialkosten zusamm: 60 Euro Rachgehäuse, grob 60 Euro für die Endstufenröhren gematcht, 2 Trafos bei 20 watt 150 euro, 3 röhren für die Phasendrehstufe und eingangsröhre sind dann 40 euro, netztafo 85 euro und kondensatoren wiederstände kabeln sicher nicht mehr als 70 euro sind somit in summe so um die 450 euro.. .da nimmt man aber schon qualitavi gutes zeugs.
Das Problem ist nur die Travos welche man zu kaufen bekommt werden alle nicht in ein 1H Rack Gehäuse passen... man benötigt mindesten 2H .. also verwendet MESA/MArschall spezielle Trafos welche dann in der geringen stückzahl eben sehr Teuer sein werden.
Wobei sowohl Mesa als auch Marhsall sicherlich andere EInkaufskondition haben als du und ich ..... aber das Rechenbeispiel ist schoen... denn wenn wir mal annehmen, das wir bei einer Marshall 20/20 vielleicht von Materialkosten von 400 ausgehen... und einem Verkaufspreis von 850, dann ist da zunaechst gewaltig Luft.
Fangen wir dann aber vorne an: selbst bei einem schlichten Design (oder wenn man schon vorhandes nutzt), fallen Entwicklungskosten an (bei Vorhandenem muss zumindest jemand die Entscheidung treffen). D.h. da sollte schonmal mind. eine Person mit technischem Sachverstand bezahlt werden.
Dazu kommen dann die ganzen anderen an der Produktion beteiligten Mitarbeiter.... die brauchen Strom, Werkzeug und Maschinen und vielleicht auch noch ein Gebaeude in dem sie ihrer Arbeit nachgehen. Die Endstufe muss dann noch das Haus verlassen (und vorher am besten noch verpackt werden). Neben den an der direkt an der Produktion beteiligten kommen dann direkt im Haus noch die Verwaltung hinzu.
Es Folgen die Transportkosten zum Grosshaendler, spaeter zum Haendler. Bei beiden gibt es auch wieder Verwaltung, Mitarbeiter und Gebaeude, die bezahlt werden wollen.
Achja... was ich oben noch vergessen hatte sind Zertifizierungen (und wenn es das banale CE Zeichen ist)... umsonst gibt es die meisten auch nicht wirklich.
Wenn das Geraet dann bei Kunden ist, muss der Haendler und/oder der Hersteller auch immer davon ausgehen, das mal ein defektes zurueckkommt, bei dem nicht der Kunde die Reparaturkosten traegt.
Da alle drei (Hersteller, Grosshaendler und Haendler) das nicht aus reiner Menschenliebe machen, wird dann natuerlich auch bei jedem noch "Risiko und Gewinn" drauf kalkuliert (auch fuer den Fall, das man mal etwas baut was die Entwicklungskosten nicht wieder hereinbringt).
Laesst man den Schritt "Grosshaendler" heraus, verschieben sich viele Kosten im Grunde nur zum Hersteller einerseits und zum Haendler andererseits (der Hersteller muss mehr Haendler direkt ansprechen, der Haendler ggf. mit mehreren Herstellen zusammenarbeiten).
Okay, das erklaert dann zwar den Endpreis (wobei natuerlich auch der Preis, den der Kunde zu zahlen bereit ist eine nciht unwichtige Rolle spielt)... allerdings nicht die Differenz zur Rocktron
Ggf. sind die Produktionskosten niedriger, das duerfte (neben den Materialkosten) allerdings nicht so viel ausmachen. Evt. war die Serie auch mal teurer... ich muss doch mal schauen ob ich in den Umzugskartons noch ein altes "Handbuch für Musiker" entdecke