Warum nur manche Bässe solitauglich?

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strawanski
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Ich bin ja noch neu im Bassgeschäft, und mir stellt sich gerade die Frage, warum man hier immer mal wieder liest, dass manche Bässe nicht Solitauglich sind, über Precis wird das manchmal geschrieben, aber auch über Stingrays. kann mir das jemand erklären, hab ja noch keine band/Musiker Erfahrung.
 
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hiho, erstmal willkommen im board ;)

an sich ist dass eig ein vorurteil, flea hat zum beispielrecht tolle soli an nem stingray gespielt ;)
in erster linie liegt dass daran dass man durch die art der tonabnehmer relativ eingeschränkt ist, in dem was man aus dem instrument hörbar rausholen kann, aber das problem kann man auch mit anderen bässen haben ;)
die andere möglichkeit kann sein, dass man durch die standardmäsigen 20/21 bünde und 4 saiten nur tonal eingeschränkt agieren kann, aber das ist auch relativ...
ich schätze dass wenn man den 2ten punkt ausser 8 lässt sich mit einem guten amp mit gutem eq genausoviel machen lässt wie mit einem "solo-bass"
 
Ok, also das ist das erste Mal, dass ich von so einem Vorurteil höre.

Meiner Meinung nach sind alle Bässe für Soli tauglich. Ein Solo beschränkt sich ja nicht darauf im 24. Bund zu spielen, ganz im Gegenteil, gerade die Soli in den oberen Bünden sind mMn interessant. Von daher fällt die Bundanzahl als Kriterium für einen Solibass raus.
Der Sound ist immer, aber auch wirklich immer vom Hörer abhängig, der eine sagt bspw. ein Basssolo mit Fuzz ist doof und der Andere eines ohne ist doof.

Also ich würde nicht unterscheiden zwischen Bandbass und Solibass... das ist in meinen Augen schwachsinn. Ich hab auch damals auf meinem 100€ Santander Soli gespielt (mehr oder weniger ^^")

Mfg Dennis
 
... mir stellt sich gerade die Frage, warum man hier immer mal wieder liest, dass manche Bässe nicht Solitauglich sind ...
wo liest man das hier immer? ist mir nicht aufgefallen. m.e. hängt das davon ab, wie man individuell mit dem jeweiligen instrument klarkommt. da machen es die einen einem leichter und andere eben schwerer.
 
Zitat d'Averc
wo liest man das hier immer? ist mir nicht aufgefallen.

Doch, doch, das ist schon ein weit verbreitetes Vorurteil, dass nicht alle Bässe für Solo geeignet sind.

Sogar in Musikgeschäften wurde mir schon gesagt, dass der ein oder andere Bass nichts für Solo wäre, weil man dafür einen zweiten Pickup an der Brücke haben müsste.
Also Kontrabassisten - ohne zweiten Pickup könnt Ihr kein Solo spielen! :eek: :D

Da sieht man schon, wie unsinnig die Aussage und dementsprechend das Vorurteil ist.

Nun muß man aber sagen, dass einige Bassisten beim Solospiel im Gitarrenbereich spielen und dafür natürlich viele Höhen brauchen. Gerade wenn sie Akkord - Griffe spielen, da es sonst mumpfig wird. Für die ist der zweite Pickup an der Bridge sicher nötig, oder eben nicht jeder Bass geeignet. Für mich gilt das nicht, ich bin Bassist! :great:


.
 
Ich bin ja noch neu im Bassgeschäft, und mir stellt sich gerade die Frage, warum man hier immer mal wieder liest, dass manche Bässe nicht Solitauglich sind, über Precis wird das manchmal geschrieben, aber auch über Stingrays. kann mir das jemand erklären, hab ja noch keine band/Musiker Erfahrung.
Eigentlich Unfug. Es gibt aber durchaus handfeste Kriterien die ich an einen Bass stelle, der gut zum solieren geeignet ist, auch wenn man grundsätzlich fast alles mit fast allem machen kann.

Da wären: akzeptable Saitenlage, genug Platz zum Slappen zwischen Halspickup und Hals, ein nicht zu dicker Hals, gut verrundete und abgerichtete Bünde, damit es bei niedriger Saitenlage nicht scheppert, möglichst auch 2 Pickups, damit ich mehr Variabilität habe, einen guten Abstand zwischen Saiten und Basskorpus, damit man gut slappen kann, perkussiver Ton, harte Hölzer, vielleicht ein durchgehender Hals für den "Edelbassschmackes", am besten auch flexible Elektronik. Erfüllt ein Bass dies nicht, ist er nicht mehr "das perfekte Soloinstrument", aber hier ist natürlich auch zu bemerken, dass ein gutes Soloinstrument nicht immer gut klingt, meist klingen Bässe wie Alembics, die auf sowas ausgerichtet sind von Natur aus eher dünn, aber die Elektronik macht das dann wett. Grundsätzlich kann man auch aufm Preci und nem MuMan gut solieren. Hier fällt auf das sie zum Beispiel einen dickeren Hals haben, aber das sollte kein wirkliches Problem sein. Auch die Pickupausstattung und Elektronik ist da ja mittlerweile sehr variablel.
 
Es gibt auch spezielle Saiten für Basssolos. Ich glaube zwar nicht, dass die so bekannt sind, aber es könnte doch ein Stück helfen. Sie unterscheiden sich von normalen Saiten nur im Durchmesser, der erheblich dünner ist, damit der Bass auch höher klingt.
 
Ich denke die Aussage, dass Precis oder Stingrays nicht für Basssolos geeignet wären, bezieht sich nur auf die breiten Hälse im Vergleich zu nem Jazzbass o.ä.

Denke den meisten fällt es leichter auf einem schmalen Hals kompliziertere Sachen zu spielen -> Solo geeigneter.

Wobei ich denke es gibt auch genug bei denen das genau andersrum ist.
 
.... Egal welchen Bass man mir in die Hand drückt....keiner wird solotauglich sein!:D
Liegt's nun an den Bässen oder am Spieler?;)
nach deinem zitat ist mir moulin dazwischen gekommen. ich hätte banal geschrieben:
ist ganz einfach - nimm den zwölfen bund als markierung und spiel dadrüber irgendwelche riffs mit wiedererkennungswert. notfalls die grundtöne von irgendeinem anderen instrumentenpart. hauptsache schnell, ggf. mit tempiwechsel. fertig. schon stehen die ersten anerkennend nickend da ... :p ;)
... Sogar in Musikgeschäften wurde mir schon gesagt, dass der ein oder andere Bass nichts für Solo wäre, weil man dafür einen zweiten Pickup an der Brücke haben müsste. .....
das hat was mit der klanglichen variabilität zu tun und erst einmal nix mit dem instrument an sich. ist das vll. gemeint?
 
irgendwie stimmt es schon: einfache unsolistische sachen ala Smells Like Teen Spirit kann man nahezu auf jedem bass spielen weil die anderen instrumente soundmängel überdecken und keine schwierigen griffe drin sind die besonders leichte beispielbarkeit erfordern.

ein solo-geigneter bass muss nicht unbedingt besonders teuer sein, sollte aber für meinen geschmack ne niedrige saitenlage, gute bund- und oktavreinheit, ausgeglichene saitenlautstärken, gute definition beim spielen von akkorden, nebengeräuscharme pickups und die möglichkeit zu höhenlastigem sound ohne harsch zu klingen aufweisen ;)

sowas:
http://www.youtube.com/watch?v=ad4v-QKqv_4&fmt=18
http://www.youtube.com/watch?v=OhsI5L1gr_0&fmt=18
kann ich mir z.b. auf nem harley benton nur schlecht vorstellen^^
 
irgendwie stimmt es schon: einfache unsolistische sachen ala Smells Like Teen Spirit kann man nahezu auf jedem bass spielen weil die anderen instrumente soundmängel überdecken und keine schwierigen griffe drin sind die besonders leichte beispielbarkeit erfordern.

ein solo-geigneter bass muss nicht unbedingt besonders teuer sein, sollte aber für meinen geschmack ne niedrige saitenlage, gute bund- und oktavreinheit, ausgeglichene saitenlautstärken, gute definition beim spielen von akkorden, nebengeräuscharme pickups und die möglichkeit zu höhenlastigem sound ohne harsch zu klingen aufweisen ;)

sowas:
http://www.youtube.com/watch?v=ad4v-QKqv_4&fmt=18
http://www.youtube.com/watch?v=OhsI5L1gr_0&fmt=18
kann ich mir z.b. auf nem harley benton nur schlecht vorstellen^^

Gut, richtig. Recht hast du. Ich stelle mir dann aber doch die Frage, ob man das extra erwähnen müssen sollte?

Wenn ich mir ein Einsteigerinstrument unter der 250€ Marke zulege, kann ich doch wohl kaum erwarten, einen absolut durchdringenden, markanten, einzigartigen und definierten Ton aus dem Teil rauszubekommen.

Ich finde, das sollte kein Kriterium sein.
 
Man kann das mit dem "Dünnerer Hals = Solo tauglicher"
auch nicht unbedingt pauschal sagen.
Der Bass muss einem halt liegen. Ich komm mit meinem dicken
Warwick hals auch besser zurecht als mit dem eines JazzBasses.
 
ein solo-geigneter bass muss nicht unbedingt besonders teuer sein, sollte aber für meinen geschmack ne niedrige saitenlage, gute bund- und oktavreinheit, ausgeglichene saitenlautstärken, gute definition beim spielen von akkorden, nebengeräuscharme pickups [...] aufweisen ;)

Das ist für mich eine Anforderung an jeden Bass.

Allgemein scheinen hier die meisten Leute ein Solo mit möglichst schnellem, möglichst hohem gefrickel gleichzusetzen. Ein Bass Solo darf ruhig auch mal tief sein, finde ich. Wir sind hier ja nicht bei den Gitarristen ;)
 
Zitat Luebbe

Allgemein scheinen hier die meisten Leute ein Solo mit möglichst schnellem, möglichst hohem gefrickel gleichzusetzen. Ein Bass Solo darf ruhig auch mal tief sein, finde ich. Wir sind hier ja nicht bei den Gitarristen

Genau. Das fehlt eigendlich schon in der Fragestellung, daher wird es hier keine allgemeingültige Antwort geben.


.
 
grundsätzlich würde ich jeden bass als solotauglich einschätzen, der brückenpickup (falls vorhanden) schafft natürlich mehr tonale klarheit, ein solo-pedal (son booster oder sowas in der richtung) schafft etwas mehr lautstärke, was gerade bei bassisten, die sich im normalen spiel lautstärkemäßig mehr zurückhalten als gitarristen, im solo durchaus sinn macht, da es zur besseren "verständlichkeit" beiträgt. ansonsten kann es sein, dass soli auf den unteren lagen doch etwas matschig rüberkommen.
 
Hast du mal den Harley Benton 6-Saiter gespielt? Mit entsprechenden Effekten und vor allem Können, bin ich mir sicher, dass der das auch könnte!
den 6er nicht aber dafür den 5er... welchen ich inzwischen schon wieder weiterverkauft habe und mir geschworen nie wieder ein instrument von HB anzuschaffen, egal wie verlockend der preis auch sein mag ;)
 
Mal ganz im Ernst: was ist das denn hier für eine Equipment Fetischismus Geschichte? Ob ein Bass solotauglich ist oder nicht liegt einzig und allein am Bassisten, und ich möchte hier bei dem Wort Bassisten das Hauptaugenmerk auf Musiker legen.
Es ist doch komplett egal, ob einer einen Ritter oder einen Harley Benton oder J&D oder Bach oder, achegal spielt, solange man sein Instrument kennt, Ahnung von Musik sowie die technischen Fähigkeiten hat.
Wer sagt denn, daß bsplw. ein Stan Clarke Solo das Maß aller Dinge ist, woran sich alle anderen Soli zu messen haben? Den Stan Clarke könnt ihr mit jedem anderen Namen auch gerne ersetzen.

Ich rege mich ja selten auf, aber: wo ist eigentlich Euer musikalisches Selbstvertrauen bzw. Eure musikalische Integrität.
Um da ein bischen Fleisch dranzugeben: Jeff Berlin mit seinem ollen Prezi, bei dem er selber nur den Brückenpickup nutzte, so wie bei den Peaveys/Deans etc.
Der Engländer Colin Hodgkinson(Backdoor) spielt Kreise um die meisten Bassisten bzw. die, die sich so nennen, mit seinem schwarzen Prezi.
So einen Mist müssen die Leute aus dem Kommerz propagieren, um Umsatz zu generieren.
Seien wir doch einfach Musiker, die ihr Instrument beherrschen.
 
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Bei mir ist kein einziger Bass solotauglich. :(
Das liegt aber am Bassisten und nicht am Bass ... :D

Gruß
Andreas
 

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