Warum mögen die Deutschen Ihre Sprache nicht?

  • Ersteller Sternenklang
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Sternenklang
Sternenklang
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.05.22
Registriert
12.01.21
Beiträge
55
Kekse
0
Hallo ich habe eine Frage über die ich nachdenke und das was mir aufgefallen ist in Deutschland. Es ist, dass die Deutschen irgendwie Ihre Sprache nicht mögen und pflegen und Ihr bei fast jedem 2 Satz, ein Englisches Wort einschleicht. Das machen so viele Jungs und auch Mädchen, ich weiss jetzt nicht wie es bei den älteren Generationen ist, aber eine nette Frau, hatte im Gespräch mit mir auch angefangen Englische Worte einzubauen, um bei der "jungen" Generation besser anzukommen und "UPTODATE" zu sein. Das sieht alles anders aus, und man hat eine anderes Perspektive wenn man aus anderen Kulturen kommt, kann ich das anders wahrnehmen. Ich liebe Englisch aber wenn ich Deutsch auch lieben möchte, habt Ihr alle Minderwertigkeitsgefühle oder eine Ablehnungen verinnerlicht oder so?? Die Franzosen und Engländer sind zum Beispiel ganz anders und die haben auch viel in fremden Ländern gemordet und kaputt gemacht.
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Wären wir bei Heise, wäre dein Beitrag längst gesperrt.. Mal sehen, wie die Admins hier reagieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hmm, wirklich selbstbewusst waren die Deutschen ja seit 75 Jahren nicht mehr, und ich hoffe, dass zumindest das damalige Selbstbewusstsein nicht aktuell wieder die Überhand gewinnt.
Mich nervt dieses "Denglish" auch ziemlich, und wenn ich Leute wie Rezo höre, könnte ich schreiend davonrennen. Andererseits ist Sprache immer Moden unterworfen, und wir verwenden so viele Begriffe nicht nur aus dem Englischen, viele davon fallen uns nicht einmal mehr auf.
Ich versuche das als Zeitgeist hinzunehmen und selbst die deutsche Sprache nicht zu verlernen, also auf diesen Zug nicht aufzuspringen. Besonders jugendlich reden zu wollen, macht mich doch nicht jünger. Ich werde auch nicht damit anfangen, mit Dauerschluckauf zu reden, nur weil die Gendermania es mir aufzwingen will.
 
Wären wir bei Heise, wäre dein Beitrag längst gesperrt.. Mal sehen, wie die Admins hier reagieren.
🥺 Was ist Heise und was bemängelst Du an meiner Frage? Ich sage nicht, dass es mit der Deutsche Geschichte zusammenhängt aber ich weiss nicht, was der Grund ist, was das ist.
 
Wären wir bei Heise, wäre dein Beitrag längst gesperrt.. Mal sehen, wie die Admins hier reagieren.

Was wäre denn der Grund dafür, diesen Thread zu sperren? Sprachlich stellt dieser zwar keine Werbung für die deutsche Sprache dar, aber inhaltlich halte ich die Sprache durchaus für berechtigt.

@Sternenklang
Nur mal aus Neugier gefragt, ist deutsch deine Muttersprache?
 
Ich sage nicht, dass es mit der Deutsche Geschichte zusammenhängt aber ich weiss nicht, was der Grund ist, was das ist.
Es ist das Problem, dass ein bestimmter, geforderter Sprachgebrauch bzw. eine Vorstellung sprachlicher "Reinheit" hier eine moralische Vertikalität und Hierarchie impliziert.
Die "reine" Sprache ist die Bessere, die "gemischte" Sprache ist die Schlechtere. Damit sind wir sehr schnell dabei, nicht nur sprachliche Varietäten hierarchisch zu gliedern. Und das ist eine Straße, die zu keinem guten Ziel führt. Nicht umsonst sind Aktivisten in dem Bereich häufig auch in anderen... problematischen, politischen Umfeldern zu finden.
Vom Definitionsproblem, was denn eine solche "reine" Sprache sein soll, ganz zu schweigen. Ich erinnere da an Thomas Freitags Übersetzung von "Das Lied von der Glocke" von Friedrich Schiller ins "Deutsche". Und selbst da sind ihm ein paar aus dem Griechischen entnommenen Lehnworte entgangen. "Werk" ist bereits kein "deutsches" Wort.

Die Gegenfrage zur Fragestellung ist folgende: Welche Erklärungsansätze wären außer "Scham" für die eigene Sprache denn noch möglich? Könnte bspw. eine sprachliche Varietät, die sich stärker an Fremdsprachen als Geber für Lehnworte bedient, Ergebnis eines größer angewachsenen kommunikativen Umfelds sein? Könnte es bspw. sein, dass mehr Menschen heutzutage mehrsprachlich aufwachsen und damit auch code-switching auf natürliche Weise betreiben? Sind unsere kommunikativen Kontakte mit Fremdsprachlern gewachsen und damit auch unser kommunikativer Habitus?

Und daraus folgt dann die Frage: Ist das etwas Schlechtes?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Mich nervt dieses "Denglish" auch ziemlich
mich auch sehr, aber ich tappe leider selber immer oft in diese Falle.

Ich kommuniziere beruflich seit den letzten 15 Jahren fast zu 3/4 nur mehr in Englisch, mir fällt es daher zunehmend schwerer, bei Gesprächen in meiner Muttersprache Deutsch keine englischen Ausdrücke zu verwenden, weil diese Intuitiv einfach da sind und mein Kopf sie selbständigt im Sprachfluss verwendet.Es geht sogar soweit das mir manchmal der Englische Ausdruck sofort präsent ist, ich aber erst überlegen muß wie das nun in Deutsch heisst :gruebel: und das ist mir dann eher wiederum peinlich.

Anderseits mag ich sehr wohl auf die Deutsche Sprache und insbesondere die Dialekt Vielfalt, wie wir sie hier beispielswiese in Österreich zu bieten haben und hege so eine kleine Schwäche für Musik in Mundart abseits der Volks und Schlagermusik.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was wäre denn der Grund dafür, diesen Thread zu sperren?
Ein ehemals recht guter technischer Journal. Jedenfalls sind die Admins dort, wie leider so oft und fast überall, sehr empfindlich für Themen, welche leicht aus dem Ruder laufen können.

was bemängelst Du an meiner Frage?
Nichts, diese ist gerechtfertigt. Das Problem dabei, das ist kein rein Deutsches Phänomen. Viele Russen schwatzen Deutsch mit Russischen Endungen und andersherum., Zudem kommt noch das Thema Zuwanderung mit den Sprachen, welche ganz anders aufgebaut sind.

Aber auf deine eigentliche Frage: ganz einfach, die Deutschen, bis auf ein Paar, wollen keine Deutsche mehr sein. Ich könnte jetzt ausholen, aber wozu, dieses Land, in welches ich einst eingewandert bin, das gibt es längst nicht mehr, Deutsch ist in Deutschland mancher Orts längst zum Schimpfwort degradiert. Warum sollte man dann noch die Sprache warten..

Sehe ich es zu schwarz?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Deutsch ist in Deutschland mancher Orts längst zum Schimpfwort degradiert
Entspricht das tatsächlich deiner Lebensrealität?

Sprache war schon immer einem Wandel unterworfen. An dieser Stelle gerne mal mit der Geschichte unserer Sprache auseinandersetzen und wie sehr sie von äußeren Einflüssen geprägt wurde. Finde an Anglizismen per se nichts schlimmes - mMn lässt sich vieles im Englischen viel präziser ausdrücken (Beispiel der Begriff Timing). Soll doch jeder machen wie er will, würden alle das deutsch von vor 150 Jahren sprechen wär hier auch was los...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hier im Board sind keine Gesellschafts/Politik Diskussionen mehr erlaubt. Und da es hier auch nicht um Lyrics geht, muss hier :zu:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben