Warum klingt mein Fireball so leise?

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Hey, also mein Problem ist, dass sich mein Fireball (60Watt) echt sehr schwer im Bandgefüge durchsetzen kann - vor allem Lautstärketechnisch. Mein Kumpel hat den Peavey Valveking (100Watt). Ich hab den Fireball volle Kanne aufgedreht...hab auch versucht im Höhen -und Mittenbereich alles über 12Uhr zu stellen...aber alles vergebens. Aber ich meine das kann doch nich sein oder? Ein Kollege von mir hat auch den Fireball...bei dem ist der Master nichtmal halb aufgedreht und das Scheppert unglaublich. Habt ihr eine Idee? Sind vielleicht die Röhren Kaputt oder sonstwas? Weil...ich hör mich beim spielen wirklicht selbst fast gar nicht und er hat seinen Valveking gerade mal zur Hälfte aufgedreht.

Achso dazu muss ich sagen, dass ich über eine 4x12er Harley Benton Box spiele, die aber nicht meine ist. Ich könnte mir denken, dass es auch daran liegen kann oder? Vielleicht sind die Speaker zu leise?!

Bin dankbar für jegliche Hilfe
 
Eigenschaft
 
Richtig angeschlossen hast du das Top ? also wegen der Ohm zahl von der Box. Klingen tut der Amp wie sonst auch, einfach nur leiser oder ist der Klang auch anders ?

Ihr könntet ja mal die Boxen tauschen aber ich glaube nicht das das der Grund ist, aber probieren würd ich es mal. Am besten zum Techniker damit, der kann messen wieviel Watt der Amp hergibt.

greetz
 
Also normal ist das sicher nicht. Bei einem voll aufgedrehten Verstärker fallen einem normalerweise die Ohren ab. :rolleyes:
Ihr solltet aber vielleicht den Valveking auch mal ein wenig runterdrehen. Bei 12 Uhr ist der auch brachial laut - das tut den Ohren nicht gut.
Wenn der leiser ist, hört man auch den Fireball mehr. Das ist natürlich keine Lösung für das Problem, aber schaden kann es nicht, etwas leiser zu proben.

Ein Techniker sollte sich das Teil mal ansehen (Vielleicht noch Garantie ?!) - als Otto Normalverbraucher kann man da nicht wirklich was machen.
 
Sind vielleicht die Röhren Kaputt oder sonstwas? Weil...ich hör mich beim spielen wirklicht selbst fast gar nicht und er hat seinen Valveking gerade mal zur Hälfte aufgedreht.



Alles gerade Genannte ist richtig, eine Ferndiagnose ist da unmöglich.

Ich kenne den Fireball zwar auch nicht gerade als besonders durchsetzungsfähigen Amp sondern halte ihn ein wenig für einen "Blender" (der im Trockentest im Laden mit aberwitziger Zerrintensität und Bass ohne Ende glänzt; im Bandkontext kann man dann Gain auf 2,5 zurücknehmen und die Bässe fast ganz raus, damit man sich hört... was dann vom ursprünglich so beeindruckenden Sound noch übrig bleibt, ist Geschmacksache) aber soooo extrem wie von Dir beschrieben sollte er eigentlich nicht abkacken. Auch wenn der Valveking tatsächlich nicht so übel ist, wie er hier oft gemacht wird (warscheinlich von Fireball-Spielern, höhö).

Ich habe auch den Verdacht, dass da was nicht stimmt. Tatsächlich ist der FB zwar dafür bekannt, die 60 Watt Nennleistung nicht zu erreichen - was in der Praxis aber irrelevant ist, da auch 30-40 Röhrenwatt in einer lauten Metalband in Kombination mit einer 4x12 locker genügen sollten.

Um sicher zu gehen, solltest Du aber auf jeden Fall mal im direkten Vergleich im Proberaum über die Box Deines Kollegen spielen, auch mal die Gitarre tauschen und alle Kabel überprüfen.

Eine wichtige Info hast Du noch unterschlagen: Hast Du den Amp neu und von Anfang an dieses Problem? Oder "fühlt" sich das erst so an, seit Du in der Konstellation in der Band spielst?
 
bei meinem war mal die halbe 4. vorstufenröhre (von vorne ganz rechts) im eimer. nachdem ich ne neue rein gesteckt hatte, war der amp wieder ne ganze ecke lauter. guck mal nach ob da was nicht stimmt.
 
Also als ich das Teil mal an einer Standard Box von MArshall hatte, war ich schon der Meinung, dass da ein fettes Brett raus kommt...aber erst seit der Konstellation geht der so ziemlich unter. Also er ist gebraucht von mir gekauft worden. Aber ich mein der FB ist ja auch nicht grad billig...da könnte man eigentlich schon mehr Durchsetzungsfähigkeit als bei nem Peavey verlangen...also ist meine Meinung..weil dann kann ich mir auch gleich den selben Peavey kaufen..aber das ist halt auch so wie von dir beschrieben..wenn du den pur testest ist er das fetteste was es gibt...sobald man sich dann im Konglomerat der Band befindet...kakkt das Ding irgendwie echt ab.
 
vermutlich stimmt die Speakerimpedanz nicht.
 
Hey, also mein Problem ist, dass sich mein Fireball (60Watt) echt sehr schwer im Bandgefüge durchsetzen kann - vor allem Lautstärketechnisch.

Der Fireball macht auch keine 60W sondern ca. die Hälfte, wenn man sich den für Gitarre relevanten Frequenzbereich anschaut. Und dabei matscht der dann schon relativ krass. Von daher ist es kein Wunder, wenn du dich gegen einen Amp, der deutlich mehr Leistung und wahrscheinlich auch ein weniger komprimiertes Spektrum hat nicht durchsetzt.

Ich hab den Fireball volle Kanne aufgedreht...hab auch versucht im Höhen -und Mittenbereich alles über 12Uhr zu stellen...aber alles vergebens.

Das ist schlecht, den so weit aufzudrehen, weil du dann diese Kompression der Endstufe und damit den "Matsch" noch verschlimmerst.
Irgendwo ist bei dir da aber was falsch. Check mal die Lautsprecherimpedanz und wenn die stimmt, dann sollte man mal drüber nachdenken, ob die Röhren noch alle okay sind...

MfG Stephan
 
Aber ich mein der FB ist ja auch nicht grad billig...da könnte man eigentlich schon mehr Durchsetzungsfähigkeit als bei nem Peavey verlangen...

der preis sagt leider nix über das durchsetzungsvermögen eines amps aus....
 
genau und man kauft sich den Amp auch nicht nach dem Durchsetzungsvermögen (auch wenn das auch wichtig wäre) sondern nach dem Klang.
 
der preis sagt leider nix über das durchsetzungsvermögen eines amps aus....

Vollkommen richtig, das ist wohl vor allem eine Konzeptionsfrage.

Wobei die 1.000,-, die der Fireball kostet absolut gesehen natürlich viel Geld sind, gemessen an dem, was man für andere Amps ausgeben kann - die einen FB dann auch problemlos in vielerlei Hinsicht distanzieren - ist der Preis relativ gesehen eher günstig... Dass der FB die Klang-Qualitäten eines doppelt so teuren Engl Savage hat, wird wohl niemand ernsthaft erwarten.

Der Valveking jedenfalls ist ein Billig-China-Produkt und das sieht man ihm bzgl. der Machart an, der Engl ist "Made in Germany" und qualitativ schon eine andere Liga. Welcher der Amps letztlich besser klingt, ist Geschmacksache, klar.

genau und man kauft sich den Amp auch nicht nach dem Durchsetzungsvermögen (auch wenn das auch wichtig wäre) sondern nach dem Klang.

Das kann man so pauschal nicht sagen, es hängt davon ab, was man mit dem Amp vorhat.

Nach meiner Erfahrung sind "Klang" und "Durchsetzungsvermögen" zwei völlig unterschiedliche Disziplinen. Weswegen nicht wenige Musiker live völlig anderes Equipment einsetzen als im Studio. Im Studio kann man beim Mix noch viel drehen und nahezu jeden Gitarren-Sound so in das Gesamtgefüge einbetten, dass es zusammen funktioniert. Ein Amp, der sich im Bandkontext nicht durchsetzt, ist für diesen Zweck jedoch schlicht unbrauchbar. Egal wie geil er solo gespielt klingen mag!

Im Idealfall gefällt einem der Sound eines Amps solo gespielt - und der Amp behält diesen Charakter auch dann noch bei (mit überschaubarem Finetuning an Gain und Klangregelung!), wenn die anderen Instrumente dazukommen.

Es gibt schon Geräte, die das können. Deswegen lautet mein Tip (für Bandmusiker, die nicht "nur" Homerecording machen wollen): Den Amp im Bandkontext testen und nicht auf den Eindruck aus dem Laden verlassen. So bleibt einem die ein oder andere Enttäuschung erspart.

Und wer würde schon zugeben (Gitarristen & Eitelkeit...) dass er da mal eben tausend und mehr Euro für ein massiv beworbenes, für ihn jedoch untaugliches Gerät in den Sand gesetzt hat? ;)
 
genau und man kauft sich den Amp auch nicht nach dem Durchsetzungsvermögen (auch wenn das auch wichtig wäre) sondern nach dem Klang.

und was bringt mir der beste klang, wenn ich ihn, sobald ich in ner band spiele nicht mehr höre :confused:

nur um für sich alleine zu spielen braucht kein mensch ein 60 W vollröhrentop (auch wenn er effektiv nur so laut wie ein 30 watter sein sollte... ;))

klang und durchsetzungsvermögen müßen im bandkontext stimmen, und dementsprechend von einem amp abgeliefert werden, damit man von einem "guten" sprechen kann.

der valeking ist wesentlich "trockener" als ein fireball und komprimiert deutlich weniger. klar, daß da der fireball nicht mehr hinterher kommt. der "trieft" ja schon regelrecht im direkten vergleich. leise, in zimmerlautstärke klingt das geil. aber wie schon gesagt: dafür braucht es keinen 60 W vollröhrenamp für +/- 900€...

aber, wie immer: jeder wie er es mag :great:

ich wage mal zu behaupten, daß an dem amp gar nix kaputt ist. der verhält sich einfach so. und bevor die frage kommt: ja, ich habe beide schon gespielt :).

gruß
 
nur um für sich alleine zu spielen braucht kein mensch ein 60 W vollröhrentop (auch wenn er effektiv nur so laut wie ein 30 watter sein sollte... ;))

Der schiebt nur 30W raus, also gemessene 30W. Gehört ist es weniger, vor allem auf Drop A... :D

ich wage mal zu behaupten, daß an dem amp gar nix kaputt ist. der verhält sich einfach so. und bevor die frage kommt: ja, ich habe beide schon gespielt :).

Das kann auch sein und das war auch der Grund, warum ich den 30W-Engl (mit neuen Röhren und technisch absolut okay) damals umgebaut habe. Jetzt macht das Ding 45W - sauber bis 30Hz. Vorher war bei 100Hz alles, was man reingeschickt hat, nachher krass eierförmig, also endstufenmäßig gesättigt (verzerrt). Das macht den undefinierten Sound...

MfG Stephan
 
Das kann auch sein und das war auch der Grund, warum ich den 30W-Engl (mit neuen Röhren und technisch absolut okay) damals umgebaut habe. Jetzt macht das Ding 45W - sauber bis 30Hz. Vorher war bei 100Hz alles, was man reingeschickt hat, nachher krass eierförmig, also endstufenmäßig gesättigt (verzerrt). Das macht den undefinierten Sound...

MfG Stephan

Ich glaube mit dem Mod könntest du ne Menge Geld verdienen. :D
 
Ich glaube mit dem Mod könntest du ne Menge Geld verdienen. :D

Der andere Gitarrist in der Band hasst mich glaub ich jetzt, weil man seinen Stiletto + Recti 412 Standard nicht mehr wirklich hört...

Aber ja, da gabs schon einige, die das Ding gehört haben, und unbedingt nen Fireball wollten. Nach dem Anspielen in nem Musikgeschäft waren die dann aber irgendwie anderer Meinung. :D

MfG Stephan
 
Ich hab mich auch gewundert,
als ich bei unseren ersten Live-Auftritt gegen nen 100 Watt Laney Transistor verloren habe. :rolleyes:
 
und was bringt mir Durchsetztungsvermögen wenn er scheiße klingt?
Wenn man ihn richtig einstellt kommt das Durchsetzungsvermögen auch von alleine.

Klar währ es besser wenn man beim Kauf auf beides achtet.
 
und was bringt mir Durchsetztungsvermögen wenn er scheiße klingt?
...

gar nix. außer, daß man gehört wird... :p

deshalb liegt die betonung in meinem vorherigen beitrag auch auf "und"... ;)

gruß
 
Naja, Durchsetzungsfähigkeit vs. Klang halte ich mal für eine unsinnige Diskussuion, es geht nicht ohne beides. Ein Marshall MG setzt sich in einer Band auch gut durch, aber ob man den Rotz-Kübel hören will, ist eine andere Frage ;)

Der Fireball ist nicht unbedingt dafür bekannt, sich so gut wie manch andere Amps durchzusetzen. Aber VOLL aufgedreht mit wenig Gain und vielen Mitten sollte man den schon hören. Klingt für mich also eher nach Defekt. Selbst mit der miserabelsten Box dahinter sollte man dennoch was von dem Amp in der Band mitbekommen, solange auch die Impedanz stimmt.
 

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