Warum jede aktuelle Gibson besser klingen kann

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Selbstversuch beendet.
Alle teuren Helferlein (Pedals, Amps, Tonabnehmer) sind für die Tonne.
Nehmt diese beschissenen Ton- und Soundklauenden Platinen raus die Gibson verbaut, lasst euch 50´s oder 60´s Schaltungen mit entsprechenden Potis einbauen und habt auch mit den aktuellen Modellen Spaß.

So durchgeführt an folgenden Gitarren:

2012 Les Paul Studio
2017 SG Standard
2017 Firebird

Kostenpunkt je Gitarre ca. 50 Euro......

Der Mumpf am Hals ist weg.... Der Volumeregler hat plötzlich einfluss auf den Sound.

Ach Gott wäre ich darauf nur schon früher gekommen!

Hat das auch jemand so für sich schon festgestellt oder geht es nur mir so?

Gruß
Papa
 
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:popcorn2::D
 
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Ich würde ja erstmal bei der Hardware anfangen. Diese billigen Gussteile sind wirklich suboptimal für die Klangentfaltung und die Hülsen der TOM sind ein Witz. Es reicht schon diese gegen Einschlaghülsen von Faber zu tauschen und auf einmal resoniert die Gitarre viel mehr. Mit anderen Brücken und Stoptails kann man dann noch mehr tunen (Faber, ABM).
 
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Naja, so ganz kann ich das Problem/den Enthusiasmus hier nicht nachvollziehen.
Auch ich habe meine Les Paul Studio aus 2011 nach und nach einem umfassenden Umbau unterzogen. Der Tausch der Platine ist sicherlich kein Fehler, hat aber meine Gitarre auch nicht verwandelt. Gelohnt hat sich hingegen für mich schon der Tausch der Burstbucker Pro gegen ein Rockinger Alnico 2 Set. Die Burstbucker Pro hatten in meinen Ohren immer so einen "blechernen" Touch. Der ist mehr "Beef" gewichen.
Ich hatte aber auch schon Les Paul Studio Modelle in Händen, wo die Potis schon merkwürdig gearbeitet haben (mit An-Aus-Effekt im Regelweg). Die Verwendung von Platinen sorgt wohl nicht für eine 100% homogene Qualität in der Funktion...

...wo ich es gerade gelesen habe... Brücke und Stoptail habe ich auch mitsamt Hülsen gegen ABM Hardware getauscht. Hat IMO nicht wirklich das Geld gelohnt.
...aber mittlerweile habe ich sogar ein Bigsby (via TOM Adapter) installiert und bin damit auch sehr happy...
 
Ich finde das sind Welten die da dazwischen liegen, alleine die Soundvielfalt die man dadurch bekommt ist doch beachtlich.
 
Ich finde das sind Welten die da dazwischen liegen, alleine die Soundvielfalt die man dadurch bekommt ist doch beachtlich.
Dann freu Dich und sei glücklich!

Ich kann's nicht so recht nachvollziehen, denn ich habe bei meinen wenigen "Verbesserungsversuchen" nur dann einen echten (spür-/hörbaren) Erfolg erzielt, wenn ich absoluten Schrott (z.B. Billig-Pickups) gegen sehr hochwertige Ware ersetzt habe. Ein etwas anderes Wiring hat mich soundmäßig noch nie aus den Latschen gekippt, das waren allenfalls Nuancen (die die Arbeit / das Geld nicht wert waren). Wenn's bei Dir jetzt anders ist: SUPER für Dich! :great: :prost:
 
...wo ich es gerade gelesen habe... Brücke und Stoptail habe ich auch mitsamt Hülsen gegen ABM Hardware getauscht. Hat IMO nicht wirklich das Geld gelohnt.
...aber mittlerweile habe ich sogar ein Bigsby (via TOM Adapter) installiert und bin damit auch sehr happy...
Bei mir hat der Austausch der Hülsen gegen Bolzen von Faber viel gebracht. Mehr Sustain und breiteres Frequenzbild. Es kamen auch mehr Höhen zum Vorschein, die vorher so nicht da waren. Die Nashville-TOM habe ich später dann auch gegen eine Locking-ABR getauscht und das Stoptail gegen eins aus Alu. Da waren die Änderungen eher in den Nuancen zu hören, trotzdem hatte ich das Gefühl, dass die Gitarre mit der Stockhardware mit angezogener Handbremse fährt. Dadurch wurde die Gitarre auch für PUs interessant, die vorher nicht so gut mit ihr funktioniert haben. Mein BKP Holy Diver gefiel mir mit der Stockhardware nicht so gut. Fast nur Mitten. Durch das Mehr an Frequenzen gefällt er mir jetzt sehr gut in der Gitarre.

Ich hatte aber auch schon Les Paul Studio Modelle in Händen, wo die Potis schon merkwürdig gearbeitet haben (mit An-Aus-Effekt im Regelweg). Die Verwendung von Platinen sorgt wohl nicht für eine 100% homogene Qualität in der Funktion...
Ich weiß gar nicht, ob das mit den seltsamen Potiregelwegen an der Platine liegt. Da wird wohl einfach verbaut was da ist, wie früher, als alles noch besser war, auch. Bei Potis gibt es ja zum Teil große Toleranzen. Ein 20% Unterschied bei den Widerständen ist u.a. auch drin.

Die Gibson-PUs finde ich jetzt auch nicht so toll. Die Classic '57 werden auch oft gehypt, mir gefallen sie gar nicht. Wobei man sagen muss, dass Gibson da wohl über die Jahre am Rezept gefeilt hat. Die ersten Modelle aus den frühen 90ern waren wohl noch besser, aber auch teurer in der Produktion. Im Netz findet man dazu ein paar Beispiele. U.a. soll der Draht heute ein anderer sein. Bei anderen Herstellern finden solche Praktiken aber auch statt. Der SH-4 JB aus den 70ern ist auch etwas anders als der heutige. Dafür kann man dann ein Jubiläumsmodell oder ein geagtes Modell verkaufen, was genau so gebaut wird wie damals.
Günstige Tonerider-PUs finde ich nicht schlechter, als die von Gibson.
 
Ich mag gute Instrumente nicht gern verbasteln. Meine Erfahrung mit der Schaltung einer 2016 LP Std T sind so gut, das ich daran auf keinen Fall irgendwelche Änderungen vornehmen werde. Die Regelwege der Potis könnten mMn nicht besser sein.
Ich habe übrigens auch das Faber Tonelock mit Alu Tailpiece verbaut. Klanglich sicher kein Fehler, aber ein reversibeler Eingriff. Der Unterschied ist, wie ich finde allerdings eher marginal.
 
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Ich habe auch eine 2017 SG Standard - weder "Mumpf am Hals" noch irgendwelche Schwächen bei den Volume Reglern (ganz im Gegenteil, clean regeln ohne krassen Höhenverlust geht super!). Vielleicht liegt es gar nicht an der Platine sondern ist einfach Glück oder Pech bei der jeweiligen Gitarre?
 
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Ich habe auch eine 2017 SG Standard - weder "Mumpf am Hals" noch irgendwelche Schwächen bei den Volume Reglern (ganz im Gegenteil, clean regeln ohne krassen Höhenverlust geht super!). Vielleicht liegt es gar nicht an der Platine sondern ist einfach Glück oder Pech bei der jeweiligen Gitarre?

Durchaus eine Möglichkeit. Nur dann hätte ich wirklich 3 x großes Pech gehabt.
Es hat ja sowohl bei einer SG als auch Firebird und einer LesPaul den selben Effekt.

Ich kann nun einfach mehr mit dem Röhrenverstärker "spielen", und aus diesem ein breiteres Soundspektrum rausholen.
Das die Pickups nun anders klingen, würde ich auch nicht behaupten wollen, nur habe ich mehr Möglichkeiten.
Mit den Platinen kam entweder fast gar kein Ton aus den Boxen oder es kam Vollgas. Keine Zwischennuancen regelbar.

Mir geht es ja gerade darum, andere darauf aufmerksam zu machen, dass es auch daran liegen kann weshalb man nicht 100% zufrieden ist.
Die Musikrichtung mag dabei sicherlich auch eine Rolle spielen.... für Blues und 60's und 70's - Rock kann es aber sehr hilfreich sein.

Kurze Anmerkung: ich will hier nicht gegen Gibson schreiben, ich bin ein wirklicher Fan der Gitarren dieses Herstellers, sonst hätte ich nicht soviele davon....
Die Idee kam mir, da ich eine weitere Les Paul besitze, die eben bereits über dieses Wiring verfügt.
Ich stellte fest, das es meinen Spielgewohnheiten mehr entgegen kommt als die derzeit verwendete Standardschaltung.
Nach dem Versuch mit der Les Paul Studio und dem positiven Ergebnis habe ich die SG umbauen lassen. Und zum Schluss das selbe noch mit der Firebird gemacht.

Viele Grüße
Papa
 
guckt mal - hier gibt es genug Lesestoff für alle möglichen Optimierungen :) https://www.musiker-board.de/threads/upgrading-a-les-paul.460405/unread

meine persönlichen Tipps für "quick wins" wären Tausch der Aufnahmen für Steg (falls vorhanden) und Tailpiece gegen welche aus Stahl und Alu-TP anstelle des Serienteils aus Zinkdruckguss.

Nach diesen Maßnahmen würde ich die nächsten 50€ in das Cryo-Tuning der kompletten Steg und Tailpiece-HW investieren (ink. Bolzen und Hülsen). (aber bite jetzt nicht wieder eine Diskussion über Cryo bitte ;)).

Danach Tausch der Elektronik gegen V.I.P. Potis mit PiO Caps. Es gibt wirklich keine besseren. Der gesamte Regelweg ist brauchbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte an meiner 2011er Les Paul Classic alles ausgetauscht außer dem Holz und den Plastikkappen auf der Rückseite.

Inzwischen hab ich eine Knaggs und die ist immer noch komplett stock.

Der Hauptunterschied zwischen den beiden? Die Gibson hab ich online bestellt, für die Knaggs 3 oder vier Stunden im Musikladen in München mit Probespielen verbracht. In meiner Endauswahl waren die Knaggs und 3 Gibsons, also daran lag es nicht XD
 
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Bei mir hilft neue Saiten und üben, üben, üben. Dann klingt alles besser.:D
 
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