Warum ist der Sound trotz allem verschwommen?

wappLA
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Ich spiele mit meiner Band "FreakOnMonday" (www.myspace.com/freakonmonday) relativ häufig und wir haben jedes mal probleme mit dem Sound. Die Musik ist Alternative bzw Mainstream Rock-Pop. Wir spielen viel mit verzerrten Gitarren. Trotz 1A Equipment (Orange Rockerverb 2x + Orange 4x12, Trace Eliot Bassturm und Pearl Masters Set) ist der Sound jedes mal verschwommen?
Wie kann das sein bzw was muss man beachten um dies zu verhindern?

Danke im Voraus
 
Eigenschaft
 
Was genau meinst du denn mit verschwommen?
Mir fallen eigentlich nur zwei Dinge auf bei euren myspace Tracks: die beiden Gitarrensounds sind großenteils sehr ähnlich und machen es daher teilweise unmöglich zu sagen, wer gerade welche Rolle spielt. Da würde ich ich stärker zwischen Rhythmus und Lead unterscheiden.
Und was ich mir noch als Grund vorstellen könnte ist das Timing der beiden Gitarren zueinander, das ist nicht immer optimal, was bei so ähnlichen Sounds besonders ungünstig ist.
Ansonsten klingt das alles doch gut, da kann ich euch nur viel Erfolg wünschen. :)
 
Ja danke erstmal. Ja die Gitarren sind sehr ähnlich jedoch aber absichtlich gemacht weils dadurch druckvoller rüberkommt. Am timing müssen wir eh noch arbeiten aber die aufnahmen sind auch schon wieder etwas älter und die nächsten schon in arbeit bei denen s besser wird.
Die Sounds der Gitarre sind ziemlich ähnlich weil wir beide LesPauls spielen, beide Orange Rockerverb 50s und beide den Fulltone Fulldrive. meinst du es könnte daran liegen?
aber bei den aufnahmen ises nicht so schlimm, eher live.
 
Ja, ich bin mir fast sicher dass es daran liegt. Bei den Aufnahmen kann man es ja im Nachhinein noch besser trennen, aber live ist es auf der Bühne schon schwieriger. Arbeitet ihr mit Monitoring, wenn ja, wie sieht das dann aus, und habt ihr jemanden fest, der regelmäßig für euch den livesound mischt, oder immer wieder andere Leute?
Und "druckvoller" wird es bei so einer Konstellation erst, wenn man auch spielt wie ein paar clones aus dem Labor. :D
 
haha. ja an dem arbeiten wir gerade :)
ja wir arbeiten mit In-ear Monitoring. Aber um den Bühnensound gehts nicht. der ist meistens gut bzw über in-ear sowieso perfekt. aber der sound Frontstage ist meistens mies. wir haben nicht immer den selben mischer. das könnte durchaus ein problem sein, da hast du recht
 
aber der sound Frontstage ist meistens mies. wir haben nicht immer den selben mischer. das könnte durchaus ein problem sein, da hast du recht

Woher weißt du das wenn du auf der Bühne stehst?
 
Setzt euch mal mit einem Toni zusammen und verfasst mit ihm einen Abschnitt für euren Rider, der ein paar Kriterien für eure Abmischung nennt, mit denen es dann auch in Zukunft besser funktionieren sollte.
 
Ihr habt nen fetten Mischer und nen Problem mit dem FoH Sound? Dann redet mal mit dem Kerl ;)
Allerdings müsst ihr ihm auch soundtechnisch entgegenkommen wenn er meint, das es zB besser wäre, wenn eine Gitte weniger Bässe fährt oder ähnliches...

Ja danke erstmal. Ja die Gitarren sind sehr ähnlich jedoch aber absichtlich gemacht weils dadurch druckvoller rüberkommt
Das trifft aber nur zu, wenn das Timing sitzt und die Gitarren sich soundtechnisch unterscheiden. Und wenn das Timing 100% perfekt ist und der Sound identisch ist... wozu dann doppeln? :) Es wird durch jede weitere Spur nur matschiger. Vor allem bei so leicht grunchigen Sounds wirds ganz schnell mulmig...

[edit]Das ihr beide identisches Equipment spielt ist jetz nich unbedingt nen Problem, macht die Sache aber nicht leichter ;) Ihr solltet dann dennoch versuchen unterschiedliche Sounds zu fahren oder halt möglichst nicht exakt unisono zu spielen... Wenn man euch weder durch Sound noch durch Spiel auseinanderhalten kann... wie soll dann der Sound am FoH differenzierbar sein ;)
 
stimmt. ja nen unterschiedlichen sound haben wir eh. also vor allem was sowieso durch die unterschiedlichen gitarren passiert und der sänger spielt meistens eher basslastig clean und verzerrt ziemlich höhenlastig. bei mir ists genau umgekehrt. Ja wir haben viele songs jetzt schon aufgeteilt auf 2 stimmen gitarretechnisch aber manche refrains sind immer noch unisono und sind auf nicht unbedingt geeignet ne 2. stimme drüber zu spielen. spielt in so nem fall einfach einer nichts?
 
und sind auf nicht unbedingt geeignet ne 2. stimme drüber zu spielen. spielt in so nem fall einfach einer nichts?
Ne, das muss ja nicht unbedingt sein und wirkt im Refrain vermutlich eher uncool..
Man kann versuchen den Part aufzuteilen. Einer ballert Achtel, der andere läßt klingen oder ähnliches. Oder einer spielt ne Oktave höher... oder ähnliches.

Ihr solltet aber schon bei den Sounds drauf achten, das sie prinzipiell zueinander passen. Es sollte sich hörbar ergänzen wenn ihr zusammen spielen. Wie ihr solo klingt ist da erstmal nebensache. In der Regel klingt ein bandtauglicher Sound solo ziemlich langweilig und öde... da kann ich dir als Bassist nen Lied von singen. Ist bei Gitarren relativ ähnlich...
 
Ihr könntet alleine schon durch Aufteilen der Sounds (einer mehr Gain, einer weniger) bzw. Frequenzen (mehr/weniger Mitten und Höhen) viel machen UND natürlich - auch wenn ihr "dasselbe" spielt, einfach mal dieselben Akkorde/Riffs an unterschiedlichen Stellen greifen. Und - ACDC und diverse andere geben mir Recht - unteschätzt nicht die Durchsetzungskraft von LAUTEN und (nahezu) CLEANEN Akkorden und Riffs... wo nixt matscht, weil es clean ist, kann auch nix verschwimmen...
 
Habt ihr denn eine Live aufnahme an der man das mal klar sehen kann?
Die aufnahmen auf der Myspacepage sind für so eine musik schon relativ... naja lasch?
produziert. Aber mit dem Equipment muss das klappen. Gitarre bei uns
ist ebenfalls Orange Rockaverb, das ding kann schon einiges :)
 
Ich glaub ihr macht das zu sehr am Equipment fest. (Obwohl ich's schon irgendwie "eigenartig lustig" finde, dass ihr exakt das gleiche Equipment zu benutzen scheint^^)

Ich mach mal folgende Vorschläge die bei meiner Band damals sehr gut funktioniert haben, etwas ähnliches wurde oben schon vom Zauberer gesagt:
  1. Teilt das Frequenzband was euch zur Verfügung steht auf, der Rhythmusgitarrist bespielt andere Frequenzen als der Leadgitarrist und der Bassist hat auch noch seinen "Raum"
  2. Trennt die Rhythmusgitarre vom Bass! - Schafft dem Bass Raum zum Spielen und spielt ihm nicht mit Euren Gitarren in seinen Frequenzbereich - das erzeugt hier sehr schnell Gematsche
  3. Eine Rhythmusgitarre ohne mitspielende Band klingt eher soft/gediegen/ungewöhnlich
  4. Wenn ihr das gleiche spielt und nichts an eurem Grundklang verändern wollt, dann solltet ihr auch nur halbe Verzerrung benutzen, das matscht sonst quadratisch (oder so^^)
  5. Der EQ an Amp und auf dem Boden, sowie der Toneregler an den Gitarren sind ein nicht zu unterschätzendes Einstellmittel um Frequenzen aufzuteilen und/oder Matschen zu vermeiden

das von mir^^
 
Ich kann grad nicht auf eure Aufnahmen zugreifen (Firmencomputer), aber mal ein grundsätzlicher Gedanke von mir:

Mir ist aufgefallen, dass viele Gitarristen ihren Sound so einstellen, dass er fett rüberkommt, wenn sie allein im Proberaum stehen und üben. Die meisten machen den Fehler und regeln den Sound nicht beim Proben, sondern eben in einer ruhigen Minute mal alleine. Dabei ist ein Gitarrensound, der sich "solo" mächtig anhört, meistens viel zu basslastig für den Bandkontext. Wenn dann zu zwei basslastigen Gitarren noch ein Bassist dazukommt, kanns eigentlich nur noch matschen.
In meiner Band hatten wir das Problem auch. Sowohl der Gitarrist als auch ich am Bass haben uns ständig lauter gedreht, weil wir uns gegenseitig durch die Frequenzüberschneidungen so arg "ausgelöscht" haben, dass jeder das Gefühl hatte, es kommt nur Matsch raus und keiner hört sich. Irgendwann hatte unser Gitarrero dann den Geistesblitz, an der Gitarre die tiefen Frequenzen etwas wegzudrehen, und voilá: plötzlich war der Gesamtsound viel definierter, jeder hörte sich und die Welt war wieder in Ordnung :D
Ich hoffe, ich hab jetzt keinen Sch... erzählt und die wirklich kompetenten User hier im Board reißen mir gleich den Schädel ab, aber das sind eben meine Erfahrungen :)

grühs
Sick
 
Seeeeehr mysteriös, dass der Bühnensound gut sein soll und der Frontsound mies..:confused::confused::confused:

Das ist dann ja eigentlich ein PA-Thema, und dreht sich um einen aufgeräumten PA-Mix:gruebel:
 
Ich habs mir jetzt nicht angehört aber nach meiner Erfahrung sind dies die häufigesten Gründe für schlechten Livesound:

1. Drums zu laut (brüllt in alle Mikros rein)
2. Alle anderen zu laut (siehe Oben)
3. Gitarren zu verzerrt (denkt an AC/DC - die sind fast clean)
4. Zu viel Delay, Reverb etc ()

Und halt das Arrangement - doppeln ist zwar im Studio ne tolle Sache, aber live habe ich da eher schlechte Erfahrungen gemacht - druckvoller wirds dadurch nicht unbedingt. Druck kommt von gutem Timing :)

Als Gitarrist habe ich lange gebraucht, um zu verstehen, dass der Sound aus dem Schlafzimmer auf der Bühne noch lange nix taugen muss. Auch Amps, die im Laden total rund klingen, werden live plötzlich vom Bass und dem Blech geschluckt.

Je leiser es auf der Bühne ist, desto besser können die Techniker den Sound steuern. Mit wenigen Ausnahmen sind es meiner Ansicht nach eher die Leute auf der Bühne, die den Sound kaputtmachen als der Toni (der kriegt aber immer das Feuer ab).
 

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